Die Financial Times berichtet, dass bereits ein Team an hunderten Mitarbeitern bei Apple an einem geheimen Virtual- und Augmented-Reality-Projekt arbeitet. Wirklich überraschend kommt diese Neuigkeit jedoch nicht. In den letzten Jahren hat Apple mehrere Unternehmen übernommen, die in diesem Bereich tätig sind – darunter Startups wie PrimeSense, die für die Kinect-Technologie der Xbox 360 verantwortlich waren, das deutsche Unternehmen Metaio und die Motion-Capture-Experten von Faceshift aus der Schweiz.
Zusätzlich soll Apple in letzter Zeit auch zahlreiche VR-Experten von anderen Unternehmen wie Microsoft oder Lytro abgeworben haben. Was genau Apple vorhat, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch unklar. Die Financial Times schreibt, dass Apple bereits mehrere Prototypen an Virtual-Reality-Headsets gebaut haben soll. Ob es sich dabei jedoch eher um eine Art iPhone-Halterung handelt, wie etwa bei Google Cardboard oder Samsung Gear VR, oder um ein eigenständiges Gerät wie Microsoft Hololens (im Bild weiter oben) oder Oculus Rift, ist nicht bekannt.
Erst am Anfang der Woche hat sich Apple-CEO Tim Cook zu Virtual-Reality geäußert. Er glaube nicht, dass es sich dabei um ein Nischenprodukt handelt. „Es ist wirklich cool und hat einige sehr interessante Anwendungen“, so Cook. Bei den neuerlichen Bemühungen von Apple soll es sich nicht um den ersten Vorstoß von Apple in die virtuelle Realität handeln. Mitte der 2000er-Jahre soll noch unter Steve Jobs an VR gearbeitet worden sein. Das Projekt wurde angeblich jedoch aufgegeben, da die Technologie noch nicht ausgereift war.
Via Financial Times