Auch wenn es nicht so aussehen mag, war das letzte Jahr ein wichtiges – auch für den Mac. Apple hat die Rechner-Sparte lange sehr stiefmütterlich behandelt, letztes Jahr aber doch zwei wichtige Lebenszeichen abgeliefert.
Apple hat einige Versprechen gehalten. Der Begriff Pro hat, was den Mac betrifft, wieder etwas mehr Bedeutung gewonnen. Es ist nicht so, als hätte Apple nie gewusst, was das bedeutet – gefühlt hat sich der Konzern im letzten Jahrzehnt aber immer mehr davon abgewandt. In einigen Punkten gab es eine wichtige Rolle zurück.
Die mobilen Macs
Der erste Schritt waren die mobilen Macs, hier zeichnete sich aber erst Ende des Jahres ein wichtiger Schritt ab. Das MacBook Pro 16 steht für einen Neuanfang. Eine neue (alte) Tastatur und eine neue (alte) Leistungsklasse – das betrifft auch den Akku. Was die Anschlüsse betrifft, werden wir keine Rolle rückwärts sehen, bei allen anderen Dingen aber schon.
Die Zukunft ist hier für mich klar: Wir werden die neue Tastatur nach und nach in allen mobilen Macs sehen. Die Touch Bar bleibt, wirkt jetzt aber etwas erträglicher. Das MacBook Air hat sich ein Update verdient – hier muss Apple auch etwas mit dem Preis machen.
Die stationären Macs
Bei den stationären Macs ist der Mac Pro auf jeden Fall ein Lichtblick. Erweiterbarkeit und Technik, die auf den ersten Blick durchaus zukunftsgewandt wirkt. Apple begeht zwar bei der Einsteigerkonfiguration durchaus Fehler, am Ende liefert der Mac Pro aber die erhoffte Verbesserung für alle Pros, die im Bereich Video tätig sind.
Den Tower-Mac für Prosumer werden wir dennoch nicht sehen. Consumer sind auf dem iMac zu Hause und hier muss Apple 2020 endlich zu einem Refresh ansetzen. Das Gehäuse muss sich maßgeblich ändern, die Displayränder wirken heute nahezu lächerlich. Der iMac Pro muss diesem neuen Design folgen und ebenso mehr Leistung bieten.
Und was wäre mit dem Mac Mini? Auch hier gäbe es neue Hardware. Vielleicht wäre auch eine dedizierte Grafikkarte in diesem Modell sinnvoll. Keine Frage – es wird keine besonders starke Karte sein, aber ein wenig mehr Power wäre schon wünschenswert.
…und die Sache mit dem Prozessor geht weiter
Ich habe mich 2019 für den Switch auf ARM stark gemacht – meine Wünsche wurden hier nicht erhört. So sicher ich mir 2019 war, dass dieser Wechsel kommen wird, so unsicher bin ich mir in diesem Jahr. Ich denke, dass wir auf der WWDC 2020 eine Ankündigung erhalten werden. Der lange Beginn einer Transition. Die Gehäuse der Rechner hier im Vorfeld zu aktualisieren, ist das kleinere Problem, das größere Problem werden die Limitierungen der Architektur sein. Ich denke, das MacBook kommt zurück. Mit ARM-Prozessor, …oder Apple hat ganz andere Pläne und wird das iPad Pro aufwerten?!
Hier findet ihr die Folge aus 2019.
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