Microsoft kann am US-amerikanischen Tablet-Markt offenbar einen „kleinen Sieg“ verbuchen, wie Fortune schreibt. Im Oktober soll das Unternehmen den Daten der Marktforscher von 1010data nach mehr Umsätze durch den Online-Verkauf von Tablets erwirtschaftet haben als Apple. Auf Microsoft entfielen demnach 45 Prozent der Umsätze, auf Apple nur 17 Prozent. Betrachtet man hingegen die vergangenen zwölf Monate, liegt Apple mit 34 Prozent noch klar vor Microsoft (19 Prozent).
Für das plötzliche Vorbeirauschen an Apple gibt es mehrere Gründe. Allen voran hat Microsoft im Oktober in Form von Surface Pro 4 und dem Surface Book neue Hardware veröffentlicht, die von 1010data beide zur Tablet-Kategorie hinzugezählt werden. Zweiter großer Faktor ist der durchschnittliche Verkaufspreis. Dieser liegt beim iPad den Daten von 1010data nach bei 392 US-Dollar, der durchschnittliche Surface-Kunde gibt mit 844 Dollar mehr als doppelt so viel Kohle aus – bekommt dafür aber auch Laptop-Hardware im Tablet-Formfaktor.
Online-Umsätze machen zudem nur einen Teil der Gesamtumsätze aus und vor allem Apple hat in den USA ein sehr dichtes Retail-Netz. Die Daten erhebt 1010data von „Millionen an Online-Shoppern in den USA“, die ihre Einkäufe anonymisiert auswerten lassen. Zu den Erhebungen gehören Käufe bei den 100 größten Online-Shops in den USA, die für 95 Prozent der online gekauften Waren verantwortlich sind.
Bild von Martin Hajek (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Fortune & Business Insider