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ATEP414 Break Apple – von Spotify und Senatoren

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In den letzten Wochen werden die Stimmen gegen Apple und deren Ökosystem wieder lauter. Während Spotify hierzulande medienwirksam Fairness einfordert, gibt es auch Stimmen im angehenden US Präsidentschaftswahlkampf. Elizabeth Warren geht deutlich weiter und fordert die Zerschlagung von Apple. 

Über Spotify habe ich bereits vergangenen Donnerstag etwas ausführlicher gesprochen, außerdem werden wir in der nächsten SE-Folge länger gemeinsam über dieses Thema sprechen. Spotify hat einige klare Angriffslinien gegen Apple, vor allem aber geht es um Geld. Die 30 Prozent Beteiligung, 15 sind es erst nach einem Jahr, sind in einem Markt mit derartig niedriger Marge schwierig. Zudem gibt es einige Vorwürfe in Sachen Unterstützung und Support, diese hat Apple jedoch in einem eigenen Statement entkräftet.

Elizabeth Warren will gegen Monopolisten kämpfen

Die US-Senatorin Elizabeth Warren stößt in ein ähnliches Horn, die zentrale Forderung nach der Zerschlagung von Monopolen ist eine ihrer großen Kampagnen im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur. Nach der EU könnte sich also auch bald die Politik der USA das Thema näher ansehen, da wird alles „Tim Apple“ nicht helfen.

Warren wünscht sich die Zerschlagung der Konzerne. App Stores sollen nicht von den gleichen Konzernen betrieben werden, die auch Hardware anbieten. Der App Store ist der Zugang zu Milliarden von Kunden und Apple kann hier die eigene Position ausnutzen. So können Gebühren an Mitbewerber verrechnet werden, während die eigenen Services perfekt promotet werden. Wer von Waffengleichheit spricht, darf Spotify gerne einmal im App Store suchen – und wird sehen, was Warren meint.

Der konkrete Vorschlag sieht vor: Der Konzern, der den App Store anbietet, darf nicht auch eigene Anwendungen anbieten.

Diesen Unternehmen wäre es untersagt, sowohl das Plattform-Utility als auch alle Teilnehmer an dieser Plattform zu besitzen. Die Dienstprogramme der Plattform wären verpflichtet, einen Standard für einen fairen, angemessenen und diskriminierungsfreien Umgang mit den Nutzern zu erfüllen. Plattformbetreiber dürfen keine Daten an Dritte weitergeben.

Warren gegen Apple, Amazon und Co

Diese Regelung würde viele Anbieter treffen, auch abseits des Themas Software. Ein Problem soll beispielsweise auch Amazon sein – die den Marktplatz und mit Amazon Basics und vielen anderen Marken aber auch eigene Produkte anbieten. Ohne Frage ist es auch auffällig, wie oft Amazon Produkte den ersten Platz in der Suche belegen oder wie oft sie Teil von Tagesangeboten und speziellen Aktionen sind.

Was Warrens Forderungen für Apple bedeuten könnten

Am Ende würde dies zwei Lösungen nach sich ziehen. Erstens müsste der App Store von einem anderen Konzern betrieben werden. Ob hier eine Tochter-Gesellschaft reicht, ist unklar. Zweitens wäre es möglich, dass Apple endlich alternative App Stores zulassen muss.

All diese Forderungen sind nicht neu und Apple hat sich mit vergleichsweise geringen Marktanteilen noch gut vor derartigen Regulierungen drücken können. Der Druck wächst jedoch in den letzten Monaten zusehends. Ob Warren ins Amt kommt, ist ungewiss, genauso wenig ist klar, ob sie ihre Forderungen dann auch durchsetzen kann. Die Lobby ist bekanntermaßen sehr stark. Trotz allem wächst der Druck so sehr, dass Apple sich sogar schon zu großen Pressestatements hingerissen sieht.

Via 9to5Mac

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Tags: App Store, Spotify, Apfeltalk Editor's Podcast, Jan Gruber, Elizabeth Warren

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