Vielleicht wissen es einige, vielleicht aber auch nicht. Wir nennen unser Produktions-Equipment für die Apfeltalk LIVE-Sendung liebevoll Mumpe.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie wir auf den Namen gekommen sind. Da das ganze Equipment für die Sendung in einem sechs Höheneinheiten fassenden Case untergebracht ist, brauchte das Ganze einen Namen. Es „Horst“ zu nennen war uns zu langweilig und so kam halt „Mumpe“ heraus.
Die Mumpe stellt in unserer Live-Web-Produktion einen Bildmischer, ein Mischpult und ein wenig Audio–Equipment zur Verfügung.Damit ist das ganze System ultra Portabel und wir könnten theoretisch von überall senden, wo eine ausreichend breite Internet-Verbindung besteht (mind. 5 Mbit/s Upload).
Mumpe 1.0 (Vorderseite)
Nun ist die ganz Mumpe aber auch schon ein wenig in die Jahre gekommen und wir haben von der Sendungs-Seite erhöhte Anforderungen an die Technik. Beispielsweise mehr Kameras. Wer unsere kleine Show regelmäßig verfolgt, wird feststellen, dass wir immer wenn ein Gast im Studio ist keine Handkamera mehr haben. Das liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass wir nur maximal sechs Eingänge an unserem Bildmischer haben. Davon wird einer für den Computer benötigt. Es bleiben also „nur“ fünf Kameras.
Jetzt könnte man sagen: „Das sollte doch für eine Sendung mit maximal drei Personen im Studio reichen“. Ja tut es im Grunde auch, aber von den fünf Kameras geht eine für die Totale drauf (eine GoPro), eine weitere für die Handkamera. Dann bleiben nur noch drei. Eine die Jesper und mich zeigt und je eine, die nur uns zeigt. Kommt dann noch ein Gast dazu wird es bereits eng. Sicherlich sind das auch Luxus-Probleme. Wir wollen aber auch immer ein attraktives Bild abliefern und dazu gehören aus unserer Sicht auch mehrere Kamera-Positionen.
Es wird also demnächst die „Mumpe 2.0“ geben. Wesentlicher Unterschied zum Vorgängermodell wird der neue Bildmischer sein. Dieser bietet neben 10 Videoeingängen auch eine große Zahl an Effekten, die unsere Präsentation attraktiver machen sollen. Neben zwei weiteren Kameras, die wir einsetzen wollen, kommt auch ein zusätzlicher Computer (Mac mini) hinzu, der für animierte Einblendungen sorgen wird. Außerdem wandert die Mumpe in ein 10 Höheneinheiten fassendes Case.
Der neue Bildmischer (das mittlere der drei Geräte ist unserer)
Eines dürfen wir bei unserem ganzen Aufwand nicht aus den Augen verlieren. Die ganze Mumpe (ob 1.0 oder 2.0 spielt dabei keine Rolle) wird und muss von einer einzigen Person bedient werden. Daher legen wir sehr großen Wert auf eine einfache und übersichtliche Bedienung. Wir sind damit – so glauben wir zumindest – dem echten Fernsehen ein Stück überlegen. Wir können flexibler arbeiten und haben dank des extrem kleinen Teams auch keine kommunikativen Reibungsverluste.
Das wir dadurch vielleicht nicht allen Schnick-Schnack machen können, die große Produktionen leisten, nehmen wir aber gerne in Kauf. Die Kleinheit unseres Teams ist uns in diesem Fall viel wichtiger. Es macht nämlich sowohl vor, als auch hinter der Kamera einen riesen Spaß, für euch jede Woche eine neue Sendung zu produzieren.
Die kurze Pause, die die Sendung derzeit macht, wird zum Umbau der Mumpe genutzt. Hoffen wir, dass es danach alles funktioniert, aber wir sind guter Dinge und werden an dieser Stelle gerne wieder berichten.