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Editor's Podcast

ATEP363 Wünsche für 2019 iPhones und Namenschaos

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Wir starten in das neue Jahr mit jeder Menge Wünsche. Ich werde die nächsten Tage, und vielleicht sogar Wochen, dafür nutzen, um einige Wünsche an Apple zu formulieren. Ohne Frage wird es ein wichtiges und vielleicht auch wegweisendes Jahr für den Konzern aus Cupertino. Ende letzten Jahres ging es heiß her an der Börse – an den Kursverlusten war zwar auch die Politik schuld, aber nicht nur. Hauptgrund dafür waren die iPhones. Dementsprechend möchte ich damit auch meine kleine Reihe beginnen. 

Neben dem iPhone veblasst alles. Apple hat zwar viele sehr lukrative Geschäftsfelder, das iPhone dominiert das Ergebnis des Konzerns aber mit über zwei Drittel des Umsatzes komplett. Smartphones waren jetzt über zehn Jahre ein sehr erfolgreiches Geschäft, Apple will über zwei Milliarden Geräte mit dem mobilen Betriebssystem ausgeliefert haben. In diesen Zahlen ist natürlich auch das iPad enthalten, doch der Löwenanteil geht an das iPhone. Apple hat damals etwas ganz Großes gezeigt – und den Markt komplett umgekrempelt. Der Konzern hat viel Spott und Häme bei der Vorstellung kassiert, doch alle haben sich geirrt. Während Steve Balmer jetzt in seiner Pension alleine lachen darf, kann er auf große Misserfolge mit Windows Phone zurückblicken. Der damalige Genreprimus Nokia ist nicht mehr im Rennen, wir könnten sagen, er wurde zurück in die Gummi-Stiefel-Historie geschickt. Trotz allem – irgendwann ist der Höhepunkt erreicht. Bei den iPhones scheint es jetzt soweit gekommen zu sein.

iPhones – ein zähes Weihnachtsquartal

Offenbar war das Weihnachtsgeschäft nicht so gut wie erhofft. Aufgrund dieser Prognosen sank der Kurs der Apple Aktie bereits deutlich vor Weihnachten, die frühen Gerüchte wurden dann aber schnell untermauert. Einige Zulieferer berichteten von geringem Umsatz, andere davon, dass Apple die Produktion zurückgefahren hat. Die größte Evidenz hat uns dann aber Apple selbst geliefert – der Konzern vermarktete seine Geräte so stark wie noch nie. Was daran schuld ist? Vielleicht der hohe Preis – ich denke aber eher, dass Smartphones für viele Nutzer einfach ausentwickelt sind. Letzte Woche gab es dann auch just eine Gewinnwarnung.

iPhones – Wünsche für das nächste Smartphone

Die ganze Industrie gibt sich große Mühe, immer bessere Smartphones zu entwickeln – und die Verbesserung dem Kunden dann auch zu verkaufen. Sind wir ehrlich: In Sachen Leistung haben die meisten von uns das Ende gesehen und erreicht. Die Rechenleistung meiner Hardware – es ist ein iPhone X – reicht aus. Fairnesshalber würde auch die des Vorgängers reichen, oder die dessen Vorgängers, oder dessen Vorgängers,…Apple hat sich selbst ein Bein gestellt – es heißt iOS 12. Damit hat der Konzern gezeigt: Wir benötigen nicht mehr Leistung. Bessere Software würde offenbar schon reichen.

Für die nächste Generation wünsche ich mir vor allem Fortschritte bei der Kamera im Zusammenhang mit AI. Hier haben andere Hersteller aufgeholt und überholt. Mehr Leistung benötige ich nicht, mehr Display eigentlich auch nicht. Ein neues Design wäre wünschenswert, soll es aber nicht geben. Wünschenswert wäre schnelleres Laden – via Qi, aber auch über USB-C. Mit dem iPad Pro hat Apple hier eine Reise – weg von Lightning – begonnen. Ob sie mit dem iPhone weitergeht und wenn ja, wann? 5G ist ein brisantes Thema, hier sehe ich den Einstieg auch nicht vor 2020. Vielmehr wünsche ich mir mehr Individualität. „You can have it any color as long as it is Space Grey“ muss vorbei sein. Das iPhone XR war ein guter erster Schritt – doch warum kann ich mein Flaggschiffgerät nicht in Rot kaufen? Wenn die inneren Werte am Ende sind, muss es um Äußerlichkeiten gehen. Apple braucht nächstes Jahr eine breite Produktpalette – und muss sich vielleicht auch mit weniger Marge zufrieden geben – zumindest für das eine oder andere Modell innerhalb des Line-ups.

Wünsche für die Produktpalette und die Namensgebung

Eine breite Produktplatte muss aber nicht gleich heißen, dass das Namenschaos weiter geht. 2018 hat es Apple für mich übertrieben, auch dem Kunden ist nicht ganz klar zu machen, wie die Geräte zueinander stehen. Während XS und XR noch sehr einfach zu erklären sind, wird es schwer, wenn man auf die gesamte Produktpalette blickt. Wie verhält sich denn ein iPhone X zu der aktuellen Linie und wie passt da so ein iPhone mit einer Nummer dazu? Fragen, die ich oft im Store höre. Apple hätte es leicht gehabt – mit iPhone 9 und iPhone 11 – hat sich aus meiner Sicht hier aber vergaloppiert.

Hoffentlich findet Apple den richtigen Weg

Am Ende bleibt die Frage, wie Apple seinen Weg wählt und ob es der richtige sein wird. Samsung scheint weiter sein Wettrüsten durchzuziehen – dort müssen es Handys mit ganz vielen Kameras oder gar faltbare Geräte sein. Ich persönlich glaube nicht, dass das der richtige Weg sein wird. Apple wird sein Ökosystem mehr in den Mittelpunkt rücken müssen. Die Zeiten, in denen Vergleiche der Hardware notwendig waren, sind vorbei. Ebenso wird der Konzern ein Angebot für jeden haben müssen. Und im unteren Preissegment rede ich da nicht von sehr in die Jahre gekommenen alten Geräten – die sich auch so anfühlen.

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Tags: iPhone, Apfeltalk Editor's Podcast, Jan Gruber, Wünsche, 2019

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