Immer wenn Apple Pay in einem Land startet, gibt es eine wiederkehrende Forderung, die bisher nie zu Erfolg geführt hat. Dennoch gibt es Stimmen aus dem Bankensektor und der Politik, die die Öffnung von NFC für andere Bezahldienste fordern.
So wünscht sich beispielsweise die Sparkasse eine Öffnung der NFC-Schnittstelle für andere Bezahldienste – wie ihre eigene, vor wenigen Wochen, gestartete Lösung. Die Bank steckt seit gestern harte Kritik ein, offenbar ist vorerst keine Umsetzung von Apple Pay geplant. Jetzt gibt es schnell einen Schuldigen, nämlich Apple selbst.
Sparkassen bieten ihren Kunden für das mobile Bezahlen ein System an, das sowohl für Android-Geräte, als auch iPhones offen ist. Es liegt an Apple, die entsprechende NFC-Schnittstelle freizugeben, damit alle Kunden diesen technischen Marktstandard in gleicher Weise nutzen können.
FDP und NFC Öffnung – Missbrauch von Marktmacht prüfen
Auch die FDP ist sich nicht für die Formulierung etwaiger Forderungen zu schade. Nadja Hirsch, die Vorsitzende im Europaparlament, möchte jetzt Margrethe Vestager, die Wettbewerbskommissarin, zur Prüfung auffordern.
Erfolgsaussichten? Begrenzt. Derartige Anliegen gibt es lange, in Australien gibt es einen langen Krieg zwischen Banken und Apple.
