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Editor's Podcast

ATEP354 Das Ende des Macs?

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Während Apple sich einerseits über ein Rekordquartal nach dem anderen freuen darf, gibt es auf der anderen Seite Einbrüche an der Börse – darüber hat Michi letzte Woche bereits gesprochen. Bei all den Rekorden gibt es aber einen klaren Verlierer: den Mac. Ist das Ende hier erreicht? Es gibt ein gängiges Gerücht. Apple ist angeblich gut darin, alte Zöpfe abzuschneiden. Wir haben vor einigen Wochen bereits über die ältesten Produkte gesprochen – viele davon waren Macs. Am Ende stellt sich mir vor allem eine provokante Frage – ist der Mac ein alter Zopf und Apple zu feige, um ihn abzuschneiden?

Die Mac Verkäufe gehen zurück

Während sich die Mac Verkäufe in Q4 2018 nur ein wenig erholt haben, war vor allem das Q3 2018 besonders erschreckend. Apple hatte damals 4,29 Millionen Macs in einem Quartal gekauft – der niedrigste Punkt seit fünf Jahren. Apple macht mit den macOS-Geräten nur noch 10 Prozent seines kompletten Umsatzes. Dabei kommen iOS-Geräte auf über 65 Prozent des Umsatzes. Ohne Frage: Auf dem ganzen Markt betrachtet waren Macs nie eine enorme Größe, innerhalb von Apple waren sie definitiv aber bereits wichtiger.

Zugegeben, Apple hat der Sparte sehr lange Zeit keine besondere Liebe zukommen lassen. Viele Geräte waren enorm veraltet und so eigentlich keine Empfehlung mehr. Im Juli gab es zwar neue MacBook Pros, doch nicht jeder ist ein Pro. Dieses Quartal wurden dann das MacBook Air und der Mac Mini endlich überarbeitet – ob es damit besser wird, wird erst das nächste Quartal zeigen. Ich bin aber mutig und gebe eine Schätzung ab: nur marginal, und am Ende vor allem nicht nachhaltig. Gründe dafür sind die Langlebigkeit, die mangelnde Innovation und die hohen Preise.

Das iPad ist dein nächster Computer,… und Mac

Auf der anderen Seite baut Apple den Nachfolger bereits auf. Ist es eine ähnliche Transistion wie beim iPod? Apple hat damals einen mutigen Schritt unternommen – und das lukrative Geschäft mit dem Multimedia-Player absichtlich gefährdet. Am Ende ging die Strategie auf. Ein innovaties Produkt ersetzte das andere, aus den eigenen Reihen. Dieses Auftreten ist für erfolgreiche Konzerne eher selten. Erfolgreiche Konzerne greifen sich ungerne selbst an und gehen Risiken ein – sie verkaufen lieber Dinge so lange weiter, bis es nicht mehr geht. Wir erleben das gerade bei der (deutschen, klassischen) Autobranche. Erleben wir diesen Schritt gerade in Bezug auf das iPad Pro? Ich glaube ja! Und nein!

Ab und an braucht man eben doch einen Truck

Nein, weil wir dann doch ab und zu einen Truck brauchen. Der Vergleich stammt von Apple selbst. Macs sind die Trucks – die Maschinen, die wirkliche große Arbeitslast ableisten müssen. Nicht jeder braucht so eine starke Maschine, manche dann aber eben doch. Während viele User ihre Arbeit wahrscheinlich auf einem iPad Pro erledigen können – den Willen, die eigenen Workflows zu ändern, vorausgesetzt – können einige das eben nicht. Während das neue iPad Pro mit enormer Leistung punkten kann, ist die Software sehr limitiert. Vielleicht wird es Zeit für iOS Pro.

Der Anfang vom Ende,… des Macs, wie wir ihn kennen

Ja, weil ich denke, dass wir aktuell den Anfang vom Ende des Macs – wie wir ihn bisher kennen – erleben. Ich gehe sehr davon aus, dass wir bald Macs mit ARM-Prozessoren sehen werden. Auf der anderen Seite,… macOS auf einem ARM-Prozessor – merkt ihr selbst, oder? Ich denke, auch iOS wird sich entwickeln – aber iOS Pro ist meiner Meinung nach macOS. Während das beste aus dem iPhone – der ARM-Prozessor – in den Mac wandern kann, könnte das beste vom Mac auch in das iPad wandern – das OS. Zumindest große Teile davon, damit man keinen Marketing-Gau hinlegt.

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Tags: Zukunft, Arm, Apfeltalk Editor's Podcast, Jan Gruber, Mac

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