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Apple ordnet Führungsstrukturen in Regierungs- und Musikabteilung neu

Apple Führungswechsel

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Apple hat seine globale Führungsstruktur in zwei zentralen Bereichen neu organisiert: Regierungsangelegenheiten und Apple Music. Die Veränderungen sind Teil einer breiteren Umstrukturierung, mit der das Unternehmen auf regulatorischen Druck und wachsende Geschäftsbereiche reagiert. Ziel der Maßnahmen ist eine klarere Zuständigkeit und eine effizientere Steuerung auf Managementebene.

Neue Zuständigkeiten in der Regierungskommunikation

Die globale Abteilung für Regierungsangelegenheiten unterliegt künftig einer veränderten Struktur. Die Leitungsteams für Europa, Indien, China und Asien berichten nun direkt an Lisa Jackson. Jackson, ehemalige Umweltbeauftragte der US-Regierung, ist bei Apple für Umwelt, Bildung, Barrierefreiheit und Regierungsbeziehungen verantwortlich. Die bisherige Berichterstattung an Vizepräsident Nick Ammann entfällt in Teilen.

Ammann bleibt für die Regionen China und Indien zuständig und fungiert als Schnittstelle zur US-Regierung. Die Neuzuordnung erfolgt in einem Kontext wachsender geopolitischer Spannungen. Vor allem Trumps Handelszölle und EU-Wettbewerbsverfahren erfordern präzise Kommunikation. Auch Märkte wie Südkorea, Japan und Indonesien sind von regulatorischen Anforderungen betroffen, die Apple unter Druck setzen.

Apple Music erhält Doppelspitze

Parallel strukturiert Apple auch den Musikbereich um. Rachel Newman und Ole Obermann übernehmen künftig gemeinsam die Leitung von Apple Music. Beide berichten direkt an Oliver Schusser, der weiterhin übergeordnete Verantwortung trägt. Schusser hatte zuletzt auch Apple TV+, Beats und internationale Serviceangebote unter sich.

Die neue Führungsstruktur soll Entlastung schaffen und operative Agilität sichern. Mit Obermann bringt Apple einen erfahrenen Manager mit, der zuvor bei TikTok für Musikpartnerschaften zuständig war. Newman ist seit Jahren Teil von Apple und kennt die internen Abläufe der Plattform.

Apple Music steht im direkten Wettbewerb mit Spotify und spielt eine zentrale Rolle in Apples Services-Segment. In Zeiten stagnierender Hardwareverkäufe sind Serviceerlöse ein wachsender Umsatztreiber, dessen operative Führung gestärkt wird.

Hintergrund: Reaktion auf regulatorische Herausforderungen

Die Umstrukturierung ist Teil einer Reihe organisatorischer Anpassungen bei Apple im Jahr 2025. Bereits zuvor hatte Apple die Leitung seiner Siri- und Robotikabteilungen verändert. Auch im Einzelhandel kam es zu personellen Veränderungen. Diese Maßnahmen verdeutlichen Apples Bemühungen, intern auf externe Herausforderungen zu reagieren.

Mit wachsendem regulatorischem Druck, vor allem aus der EU, und geopolitischen Unsicherheiten verfolgt Apple einen strategischen Kurswechsel. Eine präzise, regionale Steuerung ist notwendig, um Geschäftsinteressen in verschiedenen Jurisdiktionen effizient zu vertreten. Die Musikplattform wiederum erhält mehr operative Handlungsfreiheit in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld.

Via: Bloomberg

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Tags: Lisa Jackson, Services, Nick Ammann, Rachel Newman, Ole Obermann, Managementstruktur, Apple Regierungsbeziehungen, Apple Reorganisation, Apple, Apple Music

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