Ein Marketingfehler sorgt bei Mattel derzeit für große Aufregung: Statt die offizielle Website zur Sonderedition „Wicked“-Barbie zu verlinken, hat der Spielzeughersteller versehentlich den Link zu einer Pornoseite auf die Verpackungen gedruckt. Diese Verwechslung führte dazu, dass Kund:innen unerwartet auf der Website von Wicked Pictures landeten, einem US-Unternehmen, das auf Pornofilme spezialisiert ist.
Verwechslung der Links – Mattel entschuldigt sich
Die Sonderedition zur Verfilmung des Musicals „Wicked“ sollte eigentlich auf die offizielle Seite wickedmovie.com verweisen. Durch einen Druckfehler landete jedoch die URL wicked.com auf den Verpackungen. Mattel hat sich bereits öffentlich entschuldigt und Eltern dazu aufgerufen, die Seite nicht für Kinder zugänglich zu machen. Betroffen sind hauptsächlich Verpackungen, die in den USA verkauft wurden. Eine genaue Zahl der betroffenen Exemplare ist bislang nicht bekannt.
„Wir bedauern diesen Fehler zutiefst und ergreifen umgehend Maßnahmen, um ihn zu beheben,“ erklärte Mattel gegenüber The Hollywood Reporter.
Barbie Sammler:innen jagen nach Fehldruck-Exemplaren
Der Fehler könnte die Puppen für Sammler:innen besonders interessant machen. Fehldrucke oder besondere Produktionsfehler sind oft gesuchte Sammlerstücke. Mattel rät jedoch dringend dazu, den falschen Link abzudecken oder unkenntlich zu machen, bevor das Spielzeug an Kinder weitergegeben wird. Inzwischen sind Exemplare der fehlerhaften „Wicked“-Barbie bereits auf Plattformen wie eBay zu finden, wo Preise bis zu 800 Euro aufgerufen werden – weit über dem ursprünglichen Verkaufspreis von 24,99 bis 39,99 Dollar.
„Wicked“ – Eine Vorgeschichte zu „The Wizard of Oz“
Die „Wicked“-Barbie-Serie basiert auf dem Musical, das die Geschichte der Hexen Elphaba und Galinda erzählt und die Ereignisse aus „The Wizard of Oz“ neu interpretiert. Der erste Teil des Films wird am 22. November in die Kinos kommen. Ein zweiter Teil folgt voraussichtlich im November 2025.
Mit diesem Fauxpas zeigt sich, wie eine kleine Verwechslung im Marketing große Wellen schlagen kann und selbst Produkte wie Barbie-Puppen kurzfristig in eine ungewöhnliche Sammlernische bringt.