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Microsoft gibt OpenAI-Vorstandsposition auf

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Microsoft hat seinen Sitz im Vorstand von OpenAI aufgegeben, eine nicht stimmberechtigte Position, die es Ende letzten Jahres erlangt hatte. Dies geschieht, während Regulierungsbehörden die Verbindungen zwischen dem Technologieriesen und dem Start-up hinter dem Chatbot ChatGPT genauer unter die Lupe nehmen.

Gründe für den Rückzug

Microsoft informierte OpenAI über seine Entscheidung in einem am Dienstag übermittelten Schreiben. Das Unternehmen bleibt der größte Investor in OpenAI mit einem Anteil von 49 %. Microsoft hat sich verpflichtet, 13 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen zu investieren, das ChatGPT entwickelt hat – den weltweit beliebtesten Chatbot, der Fragen beantworten, Bilder erstellen und Softwarecode schreiben kann.

Diese Woche informierte OpenAI auch wichtige Investoren und Geschäftspartner darüber, dass es beginnen wird, sich vierteljährlich mit ihnen zu treffen. Diese Treffen stehen Investoren wie Microsoft, den Risikokapitalfirmen Khosla Ventures und Thrive Capital sowie Apple offen, das kürzlich einen Vertrag abgeschlossen hat, um ChatGPT später in diesem Jahr auf iPhones verfügbar zu machen.

Microsoft trat dem OpenAI-Vorstand Ende letzten Jahres als nicht stimmberechtigter Beobachter bei. Dies geschah Wochen nachdem der OpenAI-Vorstand Sam Altman als CEO entlassen und dann wieder eingesetzt hatte. Infolge dieses Aufruhrs stellte OpenAI seinen Vorstand neu auf und brachte vier neue Direktoren hinzu.

Aussage von Microsoft

In dem Schreiben an OpenAI erklärte Keith Dolliver, der Unternehmenssekretär von Microsoft, dass das Unternehmen seine Rolle im Vorstand für unnötig halte, da es „signifikanten Fortschritt des neu gebildeten Vorstands erlebt hat und zuversichtlich in die Richtung des Unternehmens ist.“

Regulatorische Untersuchung

Microsofts Entscheidung fällt mit der Untersuchung seiner Beziehungen zu OpenAI durch europäische und US-amerikanische Regulierungsbehörden zusammen. Im März sandte die Europäische Kommission, die für die Durchsetzung des Kartellrechts zuständig ist, Fragen an Microsoft, Google, Meta und andere zu deren Investitionen in KI-Start-ups. Seitdem hat die Kommission Folgefragen an Microsoft gesendet, da sie befürchtet, dass dominierende Unternehmen kleinere Wettbewerber daran hindern könnten, Zugang zu KI-Technologie zu erhalten.

In den USA führt die Federal Trade Commission eine Untersuchung der Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI durch, die Fragen aufgeworfen hat, ob sie so strukturiert ist, dass Microsoft eine regulatorische Überprüfung vermeiden kann.

Zukunftsperspektiven

Über die Jahre hat Microsoft versucht, Konfrontationen zu vermeiden und stattdessen mit Regulierungsbehörden Kompromisse einzugehen. So konnte das Unternehmen die Übernahme des Videospielverlags Activision Blizzard im Wert von 69 Milliarden US-Dollar in einer strengeren Regulierungsumgebung abschließen, indem es zugestimmt hat, Spiele auf Konkurrenzkonsolen anzubieten und aktuelle sowie zukünftige Spiele an einen rivalisierenden Publisher zu lizenzieren.

Fazit

Microsoft bleibt ein bedeutender Partner und Investor von OpenAI, trotz der Aufgabe seiner Vorstandsposition. Die Entscheidung, sich aus dem Vorstand zurückzuziehen, dürfte die intensivere Prüfung durch Regulierungsbehörden widerspiegeln und möglicherweise dazu beitragen, die Partnerschaft transparenter und regelkonformer zu gestalten.

Quelle: NYT

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Tags: Keith Dolliver, Microsoft, künstliche Intelligenz, Investition, Vorstand, Kartellrecht, chatGPT, OpenAI, Regulierungsbehörden, Sam Altman

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