Der von Alphabet Inc. entwickelte Google Chatbot Bard hat seinen lang erwarteten Sprung in den europäischen und brasilianischen Markt gemacht.
Google berichtet, dass Bard nun in über 40 Sprachen, darunter Chinesisch, Hindi und Spanisch, reagieren kann.
Später Start in Europa wegen Datenschutzbedenken
Die Europäische Union zählte zu den letzten Regionen weltweit, die Zugang zu Bard erhalten haben. Dieser war bereits früher im Jahr in etwa 180 Ländern gestartet. Der verzögerte Start in der EU war auf Unsicherheiten bezüglich der Konformität des KI-Dienstes mit der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) der EU zurückzuführen, so das Unternehmen.
Google im Dialog mit Datenschutzregulierungsbehörden
Laut Jack Krawczyk, Senior Product Director von Google, hatte das US-amerikanische Technologieunternehmen sehr produktive Gespräche mit Datenschutzregulierungsbehörden in Europa. Die Erwartung besteht, dass dieser Dialog fortgesetzt wird, um Transparenz, Auswahl und Kontrolle weiter zu verbessern.
Datenschutz und Kontrollmöglichkeiten
Google plant nun, den Nutzern klare Informationen darüber zu geben, wie ihre Daten verwendet und gespeichert werden. Außerdem sollen Nutzer die Möglichkeit bekommen, zu entscheiden, ob sie das Unternehmen die Unterhaltungen überprüfen lassen möchten – eine Maßnahme, die Google zur Verbesserung des Produkts einsetzt. Diese Kontrolloptionen werden weltweit verfügbar sein, nicht nur in der EU.
Gesetzgebung in der EU beeinflusst Technologie-Rollouts
Die gesetzliche Regulierung in der EU verlangsamt zunehmend die Einführung neuer Technologieprodukte im Block. Beispielsweise hat Meta Platforms Inc. seine neueste App, Threads, noch nicht in den 27 EU-Ländern eingeführt, da mehr Zeit benötigt wird, um zu klären, wie die EU neue Wettbewerbsgesetze durchsetzen wird.
Weitere Funktionen für Bard angekündigt
In einem Blog-Post zum Anlass der Ankündigung erklärte Google, dass Bard bald auch andere Funktionen in einigen Regionen bieten wird. Dazu gehören die Fähigkeit, Antworten laut ausgesprochen zu hören, Bilder hochzuladen und vom KI-Tool analysieren zu lassen.
Quelle: Bloomberg