Schon länger geistern Blutdruck- und Blutzuckermessung als kommende Funktionen der Apple Watch durch die Leakmedien. Nun arbeitet Apple mit Rockley Photonics zusammen.
Rockley Photonics ist ein britisches Unternehmen, das sich auf optische Sensoren zur Blutüberwachung mittels Infrarotlicht spezialisiert hat. Unter anderem Alkohol- und Blutzuckerspiegel sind in der Vergangenheit Forschungsbereiche.
Nun will Rockley Photonics an die New Yorker Börse und hat bei der Börsenaufsicht SEC Unterlagen eingereicht. The Telegraph schreibt, dass das Unternehmen vor allem einen laufenden „Liefer- und Entwicklungsvertrag“ mit einem Großkunden hat. Dieser ist für den Großteil des Umsatzes verantwortlich. 2019 waren dies 99,6 Prozent und 2020 gar 100 Prozent. Apple läßt sich aus diesem Dokument recht klar als dieser Kunde identifizieren.
Rockley Photonics und Apple
Das Unternehmen hat mittlerweile eine Dependence in San Jose, nahe Apple. Aber auch Einrichtungen in Oxford, Cardiff, Cork und Helsinki. In den SEC Unterlagen schreibt Rockley Photonics, dass die neuen Sensoren schon im nächsten Jahr in Smartwatches verwendet werden können. Dies würde beispielsweise mit dem Release der Apple Watch 8 übereinstimmen.
Rockley arbeitet aktuell an zwei Sensor Modulen, einem Basis- und einem Fortgeschrittenen-Modul. Das Basis-Modul umfasst die Messung von Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Flüssigkeitszufuhr und Körpertemperatur. Das Fortgeschrittenen-Modul fügt dem noch Blutzucker, Kohlenmonoxid, Laktat und Alkoholspiegel hinzu. Ob all diese Messwerte nun direkt Eingang in eine Apple Watch finden darf bezweifelt werden. Apple führt neue Sensoren erst ein, wenn diese robust genug für den Massenmarkt sind. Zusätzlich führt Apple diverse Studien durch, die einen diagnostischen Mehrwert beweisen müssen.
Verlässliche Blutzuckerüberwachung ist für Diabetiker überlebenswichtig. Daher ist beispielsweise in dem Bereich 100 prozentige Genauigkeit entscheidend. Dass optische Senoren einen Pieks ersetzen können ist für viele Betroffene bisher eine unangenehme Vorstellung.
Via 9to5Mac