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Zu langsames Internet: Verbraucherzentrale fordert Entschädigung

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Jan Gruber
AirPort iOS-Netzwerkgerät Entschädigung

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert, dass Kund:innen eine pauschale Entschädigung erhalten, wenn die versprochenen Internetgeschwindigkeiten nicht erreicht werden. Die geforderte Summe liegt bei 15 Euro pro Monat und Haushalt. Damit soll die Unzufriedenheit über langsame Leitungen, die in vielen Regionen Deutschlands an der Tagesordnung ist, entschärft werden.

Breitbandversorgung: Anspruch, aber keine Realität​


Trotz des seit fast zwei Jahren bestehenden Rechts auf Breitbandversorgung sehen Verbraucherschützer dieses Recht oft als unwirksam an. Besonders in ländlichen Gebieten bleibt die versprochene Geschwindigkeit häufig unerreicht, was zu Frustration bei den betroffenen Haushalten führt. Laut der Bundesnetzagentur waren Mitte des Jahres noch 1,8 Millionen Haushalte von einer mangelhaften Versorgung betroffen. Diese umfasst sowohl extrem langsame Downloadgeschwindigkeiten von weniger als 10 Megabit pro Sekunde als auch komplette Ausfälle.

Die Verbraucherzentrale fordert daher eine monatliche Entschädigung in Höhe von 15 Euro für Haushalte, die kontinuierlich oder regelmäßig von erheblichen Abweichungen der Internetgeschwindigkeit betroffen sind. Der Betrag soll automatisch vom Tarifpreis abgezogen werden, bis das Problem behoben ist. Dabei bleibt das bestehende Sonderkündigungsrecht für Kund:innen weiterhin bestehen.

Bundesregierung in der Pflicht​


Laut dem vzbv muss die Bundesregierung nun Verantwortung übernehmen und das Recht auf schnelles Internet effektiv umsetzen. Dazu gehört, die Mindestbandbreite anzuheben und sicherzustellen, dass alle Bürger:innen, die Anspruch auf Breitbandversorgung haben, auch tatsächlich versorgt werden.

Die Debatte um eine flächendeckende und zuverlässige Breitbandversorgung zieht sich in Deutschland seit Jahren hin. Trotz verschiedener Maßnahmen bleibt die Versorgungslage insbesondere in ländlichen Gebieten oft unzureichend. Die Forderung der Verbraucherzentrale soll den Druck auf Politik und Telekommunikationsanbieter erhöhen, damit endlich spürbare Fortschritte erzielt werden.

Via Verbraucherzentrale

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forenwalter

Echter Boikenapfel
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Der Bundesrat baut die Internet-Geschwindigkeit in der Grundversorgung aus.

Ab 2024 wird die Grundversorgung neu eine Übertragungsrate von 80 Mbit/s umfassen.

Da steht die Schweiz besser da.

 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Wie werden in der Schweiz eigentlich Glasfaser verlegt? Über- oder unterirdisch?

In der Diskussion werden ja gerne bsp. Spanien oder Schweden als "da gibt es in jeder Wohnung Glasfaser"-Beispiele genannt. Gerade in Spanien sieht es ja aber bsp. dann doch oft so aus:

netzausbau-glasfaser-spanien-2fp2.jpg

1140---JPG.jpg

netzausbau-glasfaser-spanien-3og.jpg



Was in Deutschland wohl dann doch eher auf wenig bis gar keine Akzeptanz stoßen würde. Hier wird vo Anwohnern und Gemeinden eindeutig unterirdische Verlegung gefordert, oft dann dazu noch in >80cm Tiefe. Über alles andere wird seit Jahren und Jahrzehnten gestritten. Dinge wie Micro-Trenching werden ja immer noch von den allermeisten Gemeinden und Ämtern nur skeptisch beäugt.