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Neben E-Mail, Online-TV und Internet-Telefonie ist das World Wide Web die Hauptanwendung des Internets, die seit nunmehr 20 Jahren weltweit für regen Informationsaustausch sorgt. Wissenschaftler und Medien gleichermaßen feiern das Medium in seiner Außergewöhnlichkeit, dass jeder Teilnehmer mit minimalen Kenntnissen problemlos zum Autoren werden kann. Das WWW ist eine Art "Do it yourself"-Massenmedium für alle, die etwas interessantes zu sagen haben - Leser nicht garantiert. Das WWW hat so viele Früchte getragen, dass es einem schwer fällt, die wichtigsten zu benennen: Der IT-Gigant Google hätte ohne das WWW nie existiert, ebenso wie der komplette DotCom-Boom und -Crash. Auch zahlreiche politische Ereignisse, zuletzt der arabische Frühling, hätten ohne Informationsaustausch über soziale Netzwerke und Videoportale in anderer Form stattgefunden.[PRBREAK][/PRBREAK]
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Das World Wide Web als Hypertext-System im Internet ist eine Erfindung des Physikers Sir Tim Berners-Lee, der im Jahr 1989 nach einer effizienten Methode suchte, um Forschungsergebnisse mit Kollegen zu teilen. Nachdem sein Vorgesetzter am Forschungsinstitut CERN in der Nähe des Schweizer Genf das Projekt als "Interessant" bezeichnete, wurden erste Versionen von HTTP-Servern und Browsern entwickelt, die in den kommenden Jahren langsam die Idee des Hypertext-Netzwerkes populär machen sollten. Am 6. August 1991 wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Oxford-Absolvent wurde in der Zwischenzeit von der Queen Elizabeth der II. in den Ritterstand geschlagen, sitzt dem für WWW-Standards verantwortlichen W3-Konsortium vor und ist Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). Zudem wurden ihm zahlreiche Ehrendoktoren verliehen, darunter von der University of Oxford, der Open University, der Lancaster University und der Columbia University.
Apple-Freunde können sich an an der Verbindung zwischen Apples Geschichte und dem WWW erfreuen: Die erste Webseite unter der Adresse http://info.cern.ch wurde auf einem NeXTcube entwickelt, ebenso wie der erste Browser und der erste HTTP-Server. Hergestellt wurde dieser von dem Unternehmen NeXT, welches Steve Jobs im Jahr 1986 gegründet wurde, nachdem er das ebenfalls von ihm gegründete Apple 1985 verlassen hatte. Der NeXTcube war der erste Computer des neuen Unternehmens, welches 1996 von Apple für rund 400 Millionen US-Dollar wieder aufgekauft wurde. Steve Jobs kehrte zu Apple als CEO zurück und rettete die Firma vor dem Bankrott. Das so ebenfalls aufgekaufte Betriebssystem NeXTStep bildete später die Basis für Mac OS X. Hätte Jobs nicht beeindruckendere Dinge erreicht, so könnte er wenigstens behaupten, dass das World Wide Web auf seiner Kreation erschaffen wurde.
Für die Zukunft haben Berners-Lee und das W3C vor, dass WWW sowohl im Funktionsumfang zu erweitern als auch für mehr Einsatzzwecke zugänglich zu machen. HTML5, der neuste Entwicklungsstandard für Webseiten, erlaubt die Entwicklung von Mischungen aus Applikationen und Webseiten. Auf lange Sicht ist die Entwicklung des Semantic Webs geplant, welche die massenhaften Informationen so vorhalten soll, dass sie für Maschinen interpretierbar und verwertbar gespeichert werden. Verbindungen zwischen einzelnen Informationsschnipseln, etwa über Menschen, Orte oder Ereignisse, sollen so klarer erkennbar werden.
Was auch immer die Menschheit in den kommenden Jahren mit dem World Wide Web anstellen wird: Wir von Apfeltalk gratulieren unserem Medium von Herzen.
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Das World Wide Web als Hypertext-System im Internet ist eine Erfindung des Physikers Sir Tim Berners-Lee, der im Jahr 1989 nach einer effizienten Methode suchte, um Forschungsergebnisse mit Kollegen zu teilen. Nachdem sein Vorgesetzter am Forschungsinstitut CERN in der Nähe des Schweizer Genf das Projekt als "Interessant" bezeichnete, wurden erste Versionen von HTTP-Servern und Browsern entwickelt, die in den kommenden Jahren langsam die Idee des Hypertext-Netzwerkes populär machen sollten. Am 6. August 1991 wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Oxford-Absolvent wurde in der Zwischenzeit von der Queen Elizabeth der II. in den Ritterstand geschlagen, sitzt dem für WWW-Standards verantwortlichen W3-Konsortium vor und ist Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). Zudem wurden ihm zahlreiche Ehrendoktoren verliehen, darunter von der University of Oxford, der Open University, der Lancaster University und der Columbia University.
Apple-Freunde können sich an an der Verbindung zwischen Apples Geschichte und dem WWW erfreuen: Die erste Webseite unter der Adresse http://info.cern.ch wurde auf einem NeXTcube entwickelt, ebenso wie der erste Browser und der erste HTTP-Server. Hergestellt wurde dieser von dem Unternehmen NeXT, welches Steve Jobs im Jahr 1986 gegründet wurde, nachdem er das ebenfalls von ihm gegründete Apple 1985 verlassen hatte. Der NeXTcube war der erste Computer des neuen Unternehmens, welches 1996 von Apple für rund 400 Millionen US-Dollar wieder aufgekauft wurde. Steve Jobs kehrte zu Apple als CEO zurück und rettete die Firma vor dem Bankrott. Das so ebenfalls aufgekaufte Betriebssystem NeXTStep bildete später die Basis für Mac OS X. Hätte Jobs nicht beeindruckendere Dinge erreicht, so könnte er wenigstens behaupten, dass das World Wide Web auf seiner Kreation erschaffen wurde.
Für die Zukunft haben Berners-Lee und das W3C vor, dass WWW sowohl im Funktionsumfang zu erweitern als auch für mehr Einsatzzwecke zugänglich zu machen. HTML5, der neuste Entwicklungsstandard für Webseiten, erlaubt die Entwicklung von Mischungen aus Applikationen und Webseiten. Auf lange Sicht ist die Entwicklung des Semantic Webs geplant, welche die massenhaften Informationen so vorhalten soll, dass sie für Maschinen interpretierbar und verwertbar gespeichert werden. Verbindungen zwischen einzelnen Informationsschnipseln, etwa über Menschen, Orte oder Ereignisse, sollen so klarer erkennbar werden.
Was auch immer die Menschheit in den kommenden Jahren mit dem World Wide Web anstellen wird: Wir von Apfeltalk gratulieren unserem Medium von Herzen.
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