Klar, kein Problem...
- die Kombination "MacBook Air" und "lange Reise" wirkt auf mich so, als wären Gepäckvolumen und/oder -masse Beweggründe für ein AIR. Ein MBA mit 2 TB internem Speicher ist genauso schwer und groß, wie ein MBA mit 256 GB Speicher. Sprich, in Summe ist ein MBA mit 2 TB immer leichter und kompakter als die Kombination MBA mit 1 TB plus externe Festplatte mit 1 TB; egal wie klein und kompakt die externe Platte ist.
- Externe Festplatten, insbesondere SSD sind klein, kompakt und unscheinbar. Die sind schnell mal verlegt, hängen sonst wo zwischen anderen Gepäckstücken fest oder gehen gleich ganz verloren (oder werden verloren gegangen). Ein Notebook verlegt sich doch etwas schwieriger.
- der interne Speicher ist schneller als der externe; möglichweise ein Komfortgewinn beim Videoschnitt
- Hauptsächlich nur einen Speicher zu nutzen reduziert die Komplexität. Es entfallen die "Gewissensentscheidungen", was lege ich wohin, kann das schon rüber auf die andere Platte oder nicht usw. Man kommt auch nicht in die Situation, dass man die Externe gerade nicht zur Hand hat, obwohl man gerade am Projekt weiterarbeiten will (und wenn's nur ist, weil man gerade zu faul ist aufzustehen und die Externe aus irgendeinem Rucksack rauszufummeln).
- Ebenfalls zum Thema Komplexität: je mehr Speicher-"Bereiche" man hat, desto mehr muss man aufpassen, dass man vernünftig seine Backups erstellt. Z.B. muss die Externe dann halt auch zu den Zeitpunkten am MBA angeschlossen sein, wenn man Time Machine-Backups machen will.
- Mit einer externen Platte sind 50% der verfügbaren Datenports an einem MBA belegt, wenn gleichzeitig eine Backup-Platte angeschlossen ist, sind alle Ports belegt (außer man schleppt noch ein Dock oder etwas ähnliches mit).
- Externe Festplatten kann man aus Versehen zum falschen Zeitpunkt abziehen oder macOS meint sie auswerfen zu müssen, obwohl man das selbst nicht wollte (wer kennt sie nicht die Meldung "xy wurde nicht korrekt ausgeworfen"). Das geht oft gut. Muss aber nicht. Es besteht also eine Wahrscheinlichkeit, dass die Daten "Einen mitbekommen", weil gerade noch Prozesse auf der Externen gelaufen sind und hart unterbrochen wurden.
Fazit hierzu:
Wenn ich eine externe Festplatten mitnehmen würde, dann würde ich die nur für Backups benutzen wollen, aber nicht für Produktdaten. Entsprechend müsste das Notebook mit internem Speicher so dimensioniert sein, dass alles drauf passt, was ich brauche/erzeuge.
Das heißt natürlich nicht, dass ein MBA mit großem internem Speicher die Lösung aller Probleme ist. Hat man alles auf dem einen Gerät und das Gerät kommt weg oder geht kaputt, hat man gar nichts mehr. Das Risiko, dass ein MacBook geklaut wird, wird auch höher sein, als bei einer recht günstigen externen Platte.
Je nach Reisedauer, Reiseziele und Reiseformat, würde ich mir sogar überlegen, ob es ein aktuelles/neues Gerät sein muss oder ob es nicht auch ein günstiges Gebrauchtes täte. Ja, das ist dann alles nicht so schick und flott, aber 500 € beim Wandern im Fluss zu versenken oder vor dem Museum aus dem Rucksack gefischt zu bekommen ist halt doch was anderes als 2.500 €.
Naja, alles nur so als mögliches Gedankenfutter. Am Ende muss es für einen selbst passen. Sowohl was den Use Case angeht, als auch wie viel man dafür ausgeben will.