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Michael Reimann
Es zeichnet sich ab: Die Differenzen zwischen den USA und China erstrecken sich über das politische Parkett hinaus. Insbesondere die Chip-Technologie steht im Mittelpunkt der jüngsten Auseinandersetzungen. Aber auch die Telekommunikationstechnik bleibt nicht außen vor.
USA vs. Huawei und ZTE: Ein techpolitischer Machtkampf
Bereits Ende 2022 setzten die USA Huawei und ZTE auf ihre Verbotsliste. Dagegen hat China kürzlich Regierungsbeamten den Gebrauch von iPhones untersagt. Insider vermuten, dies könne ein Schlag sein, der Apples Umsatzentwicklung erheblich schädigt.
Chinas Wachsende Bedeutung für Apple
Der chinesische Markt spielt für Apple keine Nebenrolle. Ein Blick auf die Daten zeigt: Zwischen 2020 und 2022 wuchsen Apples Einnahmen in China, Taiwan und Hongkong um beeindruckende 84 Prozent und erreichten 74,2 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Das ist nur 20 Milliarden weniger als in der gesamten EMEA-Region inklusive Indien. Nichtsdestotrotz bleibt der amerikanische Kontinent Apples Kernmarkt – allein die USA trugen 2022 mit 37 Prozent zu Apples Umsatz bei.
iPhones: Apples Cash Cow
Es ist nicht zu leugnen: iPhones sind Apples Goldgrube. Sie generierten allein 205 Milliarden US-Dollar, was 52 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Doch Konkurrenz schläft nicht. Das Huawei Mate 60 Pro, ein direkter Wettbewerber aus China, wurde im August 2023 vorgestellt und hat in China bereits seinen Verkaufsstart erlebt.
Vorwürfe gegen Huawei: Technologiediebstahl?
Die Vorstellung des Mate 60 Pro sorgte jedoch für Aufregung. Es gibt Anschuldigungen, dass die fortschrittliche Technologie des Geräts möglicherweise nicht rechtmäßig in Chinas Besitz ist. Sowohl der südkoreanische Chiphersteller SK Hynix als auch die USA untersuchen, ob es Verstöße gegen die gegen China verhängten Sanktionen gibt.
Diese Entwicklungen zeigen, dass der Technologiemarkt weiterhin ein Schlachtfeld globaler Machtkämpfe bleibt. Apple, wie andere Unternehmen auch, muss sich stetig an die sich verändernde politische Landschaft anpassen.
Quelle: Statista
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