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Feature WhatsApp-Übernahme: Massenabwanderung bleibt aus; alternative Messenger profitieren

Martin Wendel

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In dieser Woche ging es drunter und drüber: Mittwoch Nacht wurde bekannt, dass Facebook den beliebten Multi-Plattform-Messenger WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden US-Dollar übernehmen wird. Schnell wurden viele kritische Stimmen gegen das soziale Netzwerk laut und auch wir haben uns in einem Kommentar mit der Frage, ob WhatsApp nun ein Abgang der Nutzer droht, beschäftigt und diese mit einem Nein beantwortet. The Next Web kommt nun ebenfalls zum Schluss, dass zwar eine Massenabwanderung der WhatsApp-Nutzer aus zu bleiben scheint, trotzdem aber alternative Messenger von der Übernahme profitieren.[prbreak][/prbreak]

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[h2]Telegram und Threema mit starkem Zuwachs[/h2]

Vor allem zwei Messenger, die mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der Nachrichtenübertragung werben, sollen in der letzten Woche einen Schub an neuen Benutzern erfahren haben. Der für iOS und Android kostenlos erhältliche Telegram Messenger aus Russland soll sich alleine am 21. Februar über 800.000 neue Nutzer gefreut haben und war in verschiedenen Ländern, darunter in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Mexiko, auf dem ersten Platz im App Store. Auf der Webseite der App erklären die Entwickler, dass Telegram eine nicht-kommerzielle Software sei und man nie Werbung verkaufen oder Investments von anderen Firmen annehmen würde. Finanziert wurde das Projekt mit einer Spende des Fonds Digital Fortress von Telegram-Mitgründer Pavel Durov, der auch hinter VK, einem sozialen Netzwerk aus Russland, steckt.

Auch der aus der Schweiz stammende Messenger Threema, der ebenfalls mit sicherer Nachrichtenübertragung wirbt und für 1,79 Euro erhältlich ist, scheint von der WhatsApp-Übernahme profitiert zu haben. Während The Next Web schreibt, dass der Dienst 200.000 neue Nutzer verzeichnen kann, liegen Apfeltalk bereits aktuellere Zahlen vor. Die Entwickler von Threema berichten uns, dass in der vergangenen Woche rund eine Million neue Benutzeraccounts angelegt wurden.

[h2]Keine Massenabwanderung zu verzeichnen[/h2]

Zu einer Massenabwanderung der über 450 Millionen aktiven WhatsApp-Nutzer, zu denen täglich rund eine Million hinzukommt, scheint es aber nicht zu kommen. The Next Web schreibt, dass es keine Hinweise auf User-Proteste oder Massenabwanderungen gebe. „Es scheint, dass die meisten dem Unternehmen und Facebook trauen, wenn sie sagen, dass sich nichts ändern wird. Oder sie interessieren sich einfach nicht dafür, zu einem konkurrierenden Dienst zu wechseln“, so The Next Web.

Interessant sind auch die Ergebnisse von Google Trends, mit denen sich beliebte Suchbegriffe grafisch darstellen lassen. Zwar suchen derzeit verstärkt Leute nach dem Bekanntwerden der Übernahme nach einer WhatsApp-Alternative, noch mehr Personen wollten aber überhaupt wissen, um was es sich bei WhatsApp eigentlich handle.

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Via The Next Web
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aniSation

Rheinischer Krummstiel
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Ich bin jetzt komplett bei Threema und kann es jedem nur empfehlen. OK, die Masse der Leute wird sich nicht durchringen die knapp 2 Euro zu bezahlen und somit bekommt man mit Sicherheit keine vollständige Whatsapp-Kontaktliste zusammen, aber engere Bekannte und Freunde sollte man schon so lange penetrieren könne, bis sie wechseln. Und der Rest kann einem auch einfach mal egal sein - Das war jedenfalls meine Strategie.

Zu Telegram zu wechseln ist schon ein wenig Realsatire. Von Facebook zum russischen Facebook. Ähhhm, nö!
 

gaol

James Grieve
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Ich wollte auf alternativen umsteigen... Blöderweise lief Threema aber natürlich nicht auf meinem Smartphone und hätte bei anderen wahrscheinlich auch nicht funktioniert...
 

Rosicky

Cox Orange
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Ich bin auch auf Threema umgestiegen. Bisher ist der Kontakte-Zuwachs aber noch eher mau...


Sent from my iPhone.
 

Mitglied 105235

Gast
Ich habe nun nun mal Telegramm und Threema installiert, aktuell sieht es bei mir so aus das 1 Person in Telegramm ist, 11 in Threema und 87 in WhatsApp. Bis spätestens Ende März, schau ich noch mal an was sich da so getan und dementsprechend werde ich handeln und die Apps aussortieren.
 

Farafan

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Telegram ist ja der Tausch von Pest gegen Cholera.

Man sollte sich vielleicht auch einmal informieren das hier das "russische Fratzenbuch" dahinter steht.
 

Borne

Stechapfel
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Ich denke mal, die "Massenabwanderung" wird noch kommen.
Bis jetzt benutze ich auch noch WhatsApp für ein paar Sachen.
Ich denke mal, dass es in 1-2 Wochen soweit sein wird, dass ich WhatsApp lösche.
 

Mitglied 105235

Gast
Telegram ist ja der Tausch von Pest gegen Cholera.

Man sollte sich vielleicht auch einmal informieren das hier das "russische Fratzenbuch" dahinter steht.
Das war und ist mir durch aus bewusst, es geht mir da auch weniger darum wer die Daten hat. Denn selbst wenn ich nun WhatsApp lösche, bringt es nicht viel. Da die Daten eh schon auf den Server sind bzw. selbst wenn ich es nicht hätte wären meine Daten auf den Server gelandet. Da meine Freunde ja WhatsApp nutzen, es geht mir mehr um die Verschlüsselung an sich. Um den Schein zuwaren das man ein wenig Sicherheit hat.


Ich denke mal, die "Massenabwanderung" wird noch kommen.
Glaube ich nicht, wenn dann kommt sie jetzt. Tritt sie jetzt nicht ein wird sie nie kommen, denn das Thema ist aktuell in den Medien. In 1-2 Wochen berichtet über diese Übernahme niemand mehr und schon haben es die Leute vergessen.
 
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tk-secur

Reinette de Champagne
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Ich denke mal, die "Massenabwanderung" wird noch kommen.
Bis jetzt benutze ich auch noch WhatsApp für ein paar Sachen.
Ich denke mal, dass es in 1-2 Wochen soweit sein wird, dass ich WhatsApp lösche.

ist doch logisch, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis die Leute, welche gewechselt haben, zunächst mal WA nicht oder weniger nutzen werden, bis sich deren Kontakte z.B. Threema anschließen.
Erst wenn man seine Kontakte weitgehend über die Alternative erreicht, wird WA dann in den Papierkorb wandern.
 

Farafan

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In 5 Jahren wird kein Mensch mehr Whats App kennen, in 10 Jahren existiert Fratzenbuch nur noch als Eintrag bei Wikipedia.

Wer kennt und nutzt schon noch Second live, WKW, StudiVZ und Co. ?
 

Martin Wendel

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In 5 Jahren wird kein Mensch mehr Whats App kennen, in 10 Jahren existiert Fratzenbuch nur noch als Eintrag bei Wikipedia.
Wer kennt und nutzt schon noch Second live, WKW, StudiVZ und Co. ?
Und du meinst, dass wenn Facebook und WhatsApp in 5-10 Jahren unbedeutend sein sollten, es nur "bessere" Nachfolger geben wird? ;)

Es werden mit Sicherheit neue Dienste auftauchen, die vermutlich aber nicht weniger kontrovers diskutiert werden können als die aktuellen. Warum sollte es auch anders sein?
 

Mitglied 105235

Gast
Second live, WKW, StudiVZ
Diese Sachen haben nie die Kritische Masse erreicht wie es Facebook und auch WhatsApp haben, daher glaube ich das es schon noch existieren wird. Ich denke mit Facebook wird es genau so sein wie es mit Google ist. Suchmaschinen gab und gibt es viele aber die wo jeder kennt und Nutz ist Google, es mag durch aus sein das es noch andere gute Alternativen zu Facebook geben wird und auch jetzt schon gibt. Jedoch nutzt jeder der auf ein solches Soziale Netzwerk wert legt, Facebook und nur eine Minderheit an Anzahl nutz google+ und den Rest.
 

padrak

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An eine Massenabwanderung glaube ich auch nicht. Die Verbindung zu Facebook und das Thema Datenschutz nur in Bezug auf WhatsApp dürfte einem Großteil der Nutzer vollkommen egal sein.
Ich habe mittlerweile meine wichtigsten Kontakte alle in Threema drin. Nach einer Übergangszeit mit weiterem Abwerben und "Aufklären" werde ich WhatsApp spätestens Ende März löschen.
 

Farafan

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Fratzenbuch erlebt bereits jetzt eine Perspektiv- und Ideenlosigkeit. Innovationen werden einfach zugekauft anstatt entwickelt. Hier wird allerdings das Ende der Fahnenstange sehr bald erreicht sein. Das Fatale ist hier die Börsennotierung: wenn die Aktionäre nicht permanent mit neuen Kicks und noch besseren Zahlen gefüttert werden flüchtet das scheue Reh namens Kapital ganz schnell in die nächste Blase. Dann wird Herr Zuckerberg und sein vermeintliches Informationsimperium ganz schnell in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Das der Zenit längst überschritten ist zeigt das Ausbleiben des jungen Publikums, hier wird sicher bald ein neues Bostenvieh durchs Dorf getrieben und alle springen wie die Wahnsinnigen auf den neuen Zug. Dies ist nun einmal das Schicksal der Großen in einer immer schnelllebigeren Zeit.

Wer hätte vor 10 Jahren geglaubt Nokia die weltbeherrschende Stellung im Mobilfunkmarkt nehmen zu können?
 

User 74856

Gast
Ich habe gestern, nachdem der Ausfall rum war, die Konsequenz gezogen: Ich habe meinen Whatsapp-Account gelöscht. Zuvor habe ich noch meine Freunde darüber informiert. Die Rückmeldungen, die ich noch erhalten habe, gingen von "wenigstens ein Vorbild" bis "Schwachsinn" und "bringt doch eh nichts".
Ich denke, dass einige jetzt Alternativen testen - aber der Ausstieg wird von der Furcht, wichtige Mitteilungen zu verpassen behindert.

Im selben Atemzug habe ich übrigens noch sämtliche Facebook-Apps und ein paar andere gelöscht - teils aus einer Abwehrhaltung, teils als Frühjarsputz. Jedenfalls sind schon ein paar Freunde zu Threema gewechselt. Ich kann Euch sagen, die jetzt eingezogene Ruhe auf dem iPhone ist herrlich.

PS: Für Interessierte empfehle ich den Klick auf den Link in meiner Signatur, da gibts auch was zum Thema ;)


Gesendet von meinem iPhone mit Apfeltalk
 
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Fridolin'

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Also ich bin auch mittlerweile bei Threema und meine engeren Freunde/Familie benutzen das auch, Sicherheit und Privatsphäre sind mir wichtiger als viele User.
 

MandelriegelxD

Champagner Reinette
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Die, die bei Facebook sind werden Whatsapp auch nicht löschen. Denen kommt die Verknüpfung zum sozialen Netzwerk gerade recht. Wer Facebook "ausführlich" nutzt und sich jetzt gegen Whatsapp wehrt, das finde ich unlogisch. Die Massenabwanderung bleibt daher definitiv aus.

Auf die Frage, warum Whatsapp löschen, wenn dein "halbes Leben" schon in Facebook existiert, kommt ein großes "ääähhh" und dann wird das Thema gewechselt.

Ich habe Beides, schon länger, nicht mehr und setzte auf SMS, Telefonie, eMail oder ein persönliches Gespräch.
 

Mitglied 105235

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Fratzenbuch erlebt bereits jetzt eine Perspektiv- und Ideenlosigkeit. Innovationen werden einfach zugekauft anstatt entwickelt. Hier wird allerdings das Ende der Fahnenstange sehr bald erreicht sein. Das Fatale ist hier die Börsennotierung: wenn die Aktionäre nicht permanent mit neuen Kicks und noch besseren Zahlen gefüttert werden flüchtet das scheue Reh namens Kapital ganz schnell in die nächste Blase. Dann wird Herr Zuckerberg und sein vermeintliches Informationsimperium ganz schnell in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Es muss ja auch nicht immer eine Innovation her, das zeigt uns doch Apple auch schon längere Zeit. Was wichtig ist, ist die Zuverlässigkeit und das ist Facebook. Keine Ausfälle das was es kann funktioniert und hin und wieder gibt es ein Design Update um die Leute bei Laune zuhalten. Viele von den Funktionen die ein paar wollen, würden für die Breitemasse nicht anwendbar sein. Mag sein das viele diese ganzen Facebook Spiele aktiv nutzen, aber deutlich mehr Interessiert diese Spiele nicht und fühlen sich von den ständigen Anfragen genervt. Auch das ständige Seiten geteilt und den dementsprechenden gefällt mir, sind auch die meisten Leute meiner Meinung nach überdrüssig. Ich kann da immer nur aus meiner Perspektive reden und was ich bei meinen Umfeld so mit bekomme. Denn da wird Facebook nur genutzt um schnell bestimmte Informationen miteinander auszutauschen, da eine Treffen, dort eine Feier und das ganze geschieht in Gruppen und nicht über die Pinnwand.

Auch für Leute wieder finden, die man seit Jahren nicht mehr gesehen hat ist Facebook sehr gut. Denn es soll ja vorkommen, das man sich aus den Augenverloren hat weil jemand Umgezogen ist etc.


Das der Zenit längst überschritten ist zeigt das Ausbleiben des jungen Publikums, hier wird sicher bald ein neues Bostenvieh durchs Dorf getrieben und alle springen wie die Wahnsinnigen auf den neuen Zug. Dies ist nun einmal das Schicksal der Großen in einer immer schnelllebigeren Zeit.
Wird sich zeigen, ich bin da immer noch der Meinung das Facebook zu groß ist um wieder zu verschwinden. Ganz genau wie es damals mit Google als Suchmaschine war.

Wer hätte vor 10 Jahren geglaubt Nokia die weltbeherrschende Stellung im Mobilfunkmarkt nehmen zu können?
Niemand, aber nur weil es bei Nokia so war. Muss das bei WhatsApp und Facebook nicht auch zutreffen. Microsoft Windows gibt es ja auch immer noch und ist das meist verbreitete System, nach deiner Logik müsste das eigentlich auch schon der Vergangenheit angehören.
 

fLuP

Kleiner Weinapfel
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Ist der kauf eigentlich schon schon richtig abgeschlossen?