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"Weg mit dem Cowboy-Look" endlich

flocke

Gloster
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Gerade habe ich auf Golem.de diesen Artikel gelesen und freue mich, dass es endlich mal jemand aus dem Apple-Hause einsieht. Tablets und Phones dürfen und können aufgehübschten Schnickschnack gern verwenden, aber auf einem Desktop-Betriebssystem hat's nichts zu suchen, meiner Meinung nach. Zwar geht aus dem Artikel die zukünftige Richtung nicht hervor, aber ich begrüße auf jeden Fall die inoffiziell angekündigte Wende in der Mac OS X GUI. Wie seht ihr das?
 

Steve_Jobs

Querina
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Ich glaub Jobs würde über die Hauptaussage des Artikels anders denken...

Aber zugegebenermaßen sind manche Programmfenster unter OS X in der Tat etwas übertrieben Bunt und uneinheitlich für meinen Geschmack.
 

flocke

Gloster
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Mich hat gewundert, dass Job überhaupt zugelassen hat, dass die Programme sich optisch in gegensätzliche Richtungen bewegen. Ich habe das einfache und übersichtliche Bedienkonzept des Mac OS X geliebt und fand es furchtbar, als sie anfingen bei manchen Programmen grafisch aufgemotzte Windows-Like-Oberflächen zu etablieren. Interessant wird's, finde ich, denn Ive kommt doch eher aus der Hardware-Ecke..

Was hätte den Jobs gedacht?
 

Apfelliebhaber

Adams Parmäne
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Ich finde die Lederoptik völlig ok und es beeinträchtigt mich gar nicht in meiner täglichen Arbeit. Wieso sollte einen ein Software-Kalender nicht an einen realen Kalender erinnern? Oder ein Adressbuch? Ich finde, das löst die graue Welt der Computer ein wenig auf.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Haha, Abstraktion und Anti-Skeuomorphismus schlechthin ist doch wohl die Metro-Oberfläche von Windows.
Kommt Mac OS dann zukünftich auch mit Kacheln?
 

purzel

Melrose
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... Wieso sollte einen ein Software-Kalender nicht an einen realen Kalender erinnern? Oder ein Adressbuch? ...

Die Frage ist doch: Weshalb muss man das so machen? Und dann nur bei ein paar Programmen/Tools? Eine kontinuierliche Linie ist mir da lieber.
Als erstes fiel mir dazu ein: Wieso muss Tofu unbedingt in eine Wurstform?
 

gKar

Maunzenapfel
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Der Artikel ist nicht mal eine inoffizielle Ankündigung eines Designwechsels, sondern sagt nur aus (was ohnehin schon länger aus anderen Quellen bekannt ist), dass Leute sagen, dass Apple-Mitarbeiter sagen, dass Jony Ive sagt, dass er gewisse Designs nicht mag.

Was ich von den letzten Design-Auswüchsen halte?
Ich bin da relativ indifferent, so lange die Usability nicht beschränkt wird. Soo uneinheitlich sahen nun die meisten Apps gar nicht aus: Im Wesentlichen hatte die Title Bar der Fenster eine andere Hintergrundtextur, aber war immer noch als OSX-Titlebar mit den bunten Bobbles links, dem Fenstertitel in der Mitte etc. erkennbar. Im Programmfenster selbst wurde halt ebenfalls mit dem Design etwas gespielt, weitestgehend nicht schlimm.
Vorteile: Bestimmte Apps wie Kalender, Adressbuch, Todo-Liste, GameCenter etc. sind sofort erkennbar, auch wenn nur ein Stück vom Fenster hinter einem anderen hervorlugt, und sind in Exposé/Mission Control-Übersichten schneller identifizierbar als wenn sich alle Fenster zu ähnlich sehen.
Nachteile: Die Designs (wie z.B. die Farbgebung des Leders von Kalender und Adressbuch) sind deutlich „mehr Geschmackssache“ und werden also bei mehr Usern auch negative Emotionen auslösen.
Negativ fällt auf, dass die Title Bars ihre Hintergrundtextur nicht mehr ändern und sich nicht mehr so gut erkennen lässt, ob das Fenster fokussiert oder im Hintergrund ist (nur noch an der Bobbel-Farbe und der Stärke des Schlagschattens – das ist zu wenig, aber das Problem ließe sich durchaus lösen, ohne ganz auf diese Texturen zu verzichten).
Manche Programe wie das Adressbuch haben gar keine Title bar mehr.
Lästig finde ich z.B. auch die Seitenleiste der Reminders-App unter Mountain Lion, da sie extrem kontrastarm ist und mal wieder keine einheitliche Farbgebung im Kalender für „selektiert“ oder „heute“ besteht.

Wirklich negativ wirkt sich das dieser Skeuomorphismus aber eigentlich erst dann aus, wenn die Funktionalität leidet. Paradebeispiel war das Adressbuch in Lion: Hatte es bisher bis zu drei Spalten (Gruppenliste, Personenliste, Karteikarte), wurden daraus plötzlich nur noch zwei, weil ein aufgeschlagenes Buch eben nur zwei Seiten haben kann. Dazwischen musste man per Lesezeichen umblättern (was auch nicht wirklich intuitiv war, da eine Lesezeichen in Realität zu etwas anderem dient). In Mountain Lion hat man aus den Beschwerden gelernt und bietet nun wieder alle drei Panes an. Das war aber ein tolles Beispiel, wie die Funktionalität aufgrund eines unnötigen Designs verhunzt wurde, und die Gefahr sehe ich bei Skeuomorphismus häufiger.
Auch unschön sind durch den Skeuomorphismus „natürlich“ erscheinende Animationen, die nur so lange OK sind, wie sie beim Arbeiten nicht stören. Eine Umblätter-Animation mag bei einem E-Book-Reader OK sein, da man i.d.R. nicht allzu hochfrequent blättert, aber im Kalender will man vielleicht mal eben zwei, drei Monate weiterblättern, und dann stört es, wenn man Animationen abwarten muss. In Mountain Lion gibt's zum Glück zwei verschiedene Blätter-Gesten (wenn man beide parallel in den Systemeinstellungen aktiviert), von denen nur eine mit Animation blättert, die andere schnell. Aber das ist wohl auch eher ein zufälliger Effekt und nicht Voreinstellung auf einem Mac.
 

roland0509

Süsser Pfaffenapfel
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Ive ist Designer. Ob der Hardware schön macht oder Software ist glaub ich nicht so weit auseinander.
 

Applicator

Halberstädter Jungfernapfel
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Wenn er das Alu-Design fallen lässt bin ich schwer enttäuscht. Es wirkt einfach sehr edel.
 

paul.mbp

Ralls Genet
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@gKar: ich stimme Dir zu, diese "Meldung" gehört erstmal in die Gerüchteküche...

Angeblich hat ein Designer der für Apple arbeitet etwas zur New York Times gesagt. Das hat dann AppleInsider aufgegriffen, Golem hat es übersetzt und nun ist es bei Apfeltalk gelandet...

Auch wenn ich mir ein technischeres, klar strukturiertes Design erhoffe, ein (sehr sehr) guter Industriedesigner muss nicht auch ein guter UI Designer sein... OK, er ist "nur" Chef und lässt andere Designer arbeiten, aber er wird die Richtung vorgeben müssen. Schauen wir mal ;)
 

flocke

Gloster
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Meine Angst ist nicht die, dass sich die GUI entwickelt. Ich bin ja kein Bauer. Ich möchte nur keine Programme, die so aussehen, wie die neue Diagnosesoftware von Micromat. Klar, es wird Veränderungen geben, aber bitte nicht in diese Richtung!
(Mir ist bewusst, dass ich ein Negativ-Beispiel raus gesucht habe. Es dient nur der Verdeutlichung ;) )