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Wechsel von Aperture auf Lightroom - einige Fragen

freakz

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
13.08.09
Beiträge
460
Hallo liebe Community,

ich habe bisher zu meiner EBV immer Aperture von Apple benutzt, da ich die Oberfläche eigentlich immer recht gut fand und die Implementierung ins iLife einfach sehr bequem war.

Da mich Aperture selbst, wegen der enorm verbrauchten Leistung aber immer mehr ankotzt, habe ich mich nun entschlossen auf Lightroom zu wechseln, denn obwohl ich einen recht brauchbaren iMac (27" mit i7 und 4GB RAM (Oke, könnte ein bisschen mehr Arbeitsspeicher vertragen)) habe, ruckelt es einfach nur noch wenn ich ein bisschen an den Reglern drehe. Bei Lightroom hingegen (Habe mir die 30 - Tage Testversion gesaugt) geht alles super flüssig - irgendwie total ungewohnt.

Nun habe ich jedoch einige Fragen, ich habe mir zwar bereits ein paar YouTube Tutorials angesehen, aber leider findet man da selten was brauchbares.

Kann man die Library so benutzen wie in Aperture? Das man z.B. eigene Projekte anlegt, mit Namen versieht und darin auch Unterordner erstellt?
Wenn ja, wie geht das? Ich kann irgendwie nur irgendwelche Ordner importieren, aber keinen Namen ändern.

Ist es möglich die Bilder direkt auf die iDevices zu Synchroinisieren? So wie man es von iPhoto und Aperture gewohnt ist?

Wie importiere ich meine Aperture Library am besten?

Muss ich im Ordner "Bilder" (Oder ein anderer...) verschiedene Ordner erstellen oder geht das wie bei Aperture das man nur ein "Aperture Mediathek" - Dokument hat?


Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.

MFG
 

Kibabalu

Friedberger Bohnapfel
Registriert
19.03.10
Beiträge
533
Mmh, werden nicht viele Leute darauf antworten können. Mit LR und Aperture ist es wie mit katholisch und evangelisch: Man ist eines von beiden und da der Unterschied zwischen beiden nicht erheblich ist, konvertieren auch nur wenige ;)

Kenne selbst nur LR, trotzdem ein paar versuchte Antworten. Die Ordnerstruktur bzw. die Ordnerlogik von Aperture auf LR zu übertragen ist natürlich möglich, aber vielleicht nicht sinnvoll. Jedes Tool hat seine eigene Philosophie, der man dann auch folgen sollte. Halte die Philosophie eines Werkzeuges auch für wichtiger, als seine Rechenperformanz. Würde niemals von LR auf Aperture wechseln, nur weil es schneller rechnet.

Zu dem Rest kann ich aus Unwissenheit nichts sagen.
 

nggalai

Roter Stettiner
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23.05.07
Beiträge
957
Moin moin,

Kann man die Library so benutzen wie in Aperture? Das man z.B. eigene Projekte anlegt, mit Namen versieht und darin auch Unterordner erstellt?
Wenn ja, wie geht das? Ich kann irgendwie nur irgendwelche Ordner importieren, aber keinen Namen ändern.

Das geht im Library-Modul im Bereich „Collections“ (Bibliothek, Sammlungen). Da kannst du (auch verschachtelte) Projekte anlegen, um deine Bilder zu sortieren. Auf der Festplatte bleiben die Bilder, wo sie liegen, das sind logische „Ordner“, keine auf Dateisystemebene. Geht auch mit „Smart Collections“, z.B. automatisch alle Bilder mit dem Schlagwort „Froindin“ in einer Collection sammeln, oder „alle Bilder der letzten drei Monate, die ich mit mehr als 4 Sternen bewertet habe“, oder …

Alternativ kannst du eine bestehende Ordnerstruktur auch auf der Platte pflegen, ohne Sammlungen/Collections. Oder beides parallel führen.

Ist es möglich die Bilder direkt auf die iDevices zu Synchroinisieren? So wie man es von iPhoto und Aperture gewohnt ist?

Nein. Ich habe mir ein Export-Preset dafür eingerichtet, so landen die Bilder in einem Ordner auf der Platte, der automatisch über iTunes mit dem iPod synchronisiert wird.

Wie importiere ich meine Aperture Library am besten?

Muss ich im Ordner "Bilder" (Oder ein anderer...) verschiedene Ordner erstellen oder geht das wie bei Aperture das man nur ein "Aperture Mediathek" - Dokument hat?

Da gibt es verschiedene Ansätze. Erst einmal: Änderungen an Bildern, die Du in Aperture vorgenommen hast, lassen sich nicht 1:1 in Lightroom übernehmen. Davon betroffen ist alles von Entwicklungseinstellungen (falls du mit RAW arbeitest) über Farb- und Belichtungskorrekturen bis zu Stempeln, Crops etc. Die meisten Schlagwörter, Geo-Tags, Kommentare etc. lassen sich aber in Lightroom übernehmen.

Dazu müssen besagte Metainformationen in die XMPs der Dateien (falls du JPEG oder RAW photographierst) respektive ins DNG geschrieben werden, falls deine Kamera DNGs produziert oder du die RAWs konvertiert vorliegen hast. Dann kannst Du die Originale in Lightroom importieren.

Die Aperture-Mediathek ist ein so genannter „Container“ und lässt sich mit Rechtsklick öffnen. Darin findest du dann die Originaldaten.

Falls Du sehr viel an den Bildern angepasst hast und diese Änderungen nicht nochmals in Lightroom vornehmen willst, musst du die Bilder aus Aperture exportieren und diese dann in Lightroom importieren. Für RAW-Dateien bietet sich TIFF 16 Bit an. Änderungen, die du in Aperture vorgenommen hast, lassen sich so allerdings nicht mehr rückgängig machen. Auf jeden Fall die Originaldaten der Aperture-Mediathek behalten/ein Backup davon erstellen!

Wie Lightroom die Bilder auf der Platte verwalten soll kannst du sehr fein einstellen, incl. Backup-Kopien beim Import. Ich persönlich habe eine sehr flache Ordnerstruktur (Jahr/Monat), den Rest der Organisation überlasse ich Lightroom bzw. erledige das mit Schlagwörtern und Sammlungen.

Persönliche Meinung: Hätte ich mehr als ein paar hundert Bildern in Aperture vorliegen würde ich mir einen Wechsel nur dann überlegen, wenn ich so gut wie keine Anpassungen jenseits von Sättigung/Kontrast vorgenommen hatte. Der Aufwand, mit den Originaldaten in Lightroom heftigere EBV nachträglich nachzubilden wäre mir zu groß. In diesem Fall würde ich Aperture auf der Platte lassen und mit Lightroom „neu“ anfangen, i.e. vorerst nur neue Bilder einpflegen. Gegebenenfalls dann einzelne (überschaubare) Projekte aus Aperture nach und nach in Lightroom übernehmen, aber nicht alles auf einen Rutsch.

Cheers,
-Sascha
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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5.155
Hallo,

ich überlege auch von Aperture auf Lightroom zu wechseln, insbesondere daher, dass ich mit Lightroom etwas systemunabhängiger bin, falls ich mir irgendwann mal wieder einen Windows-PC o.ä. hole.

Ich habe kaum Anpassungen an die Bilder gemacht, vielleicht mal irgendwo beschnitten.

Zurzeit liegen alle Bilder in der Aperture-Mediathek, ich wollte sie jetzt einfach alle einfach exportieren (also die Arbeitskopien) und dann diese Dateien in Lightroom importieren. Da ich da eh nur wenige Anpassungen hab, größtenteils nur neue GPS-Daten, erscheint mir das so am besten.

Oder gibt es da irgendwelche anderen Möglichkeiten?
 

Mitglied 39040

Gast
Ich würde empfehlen, die nächsten Wochen einfach mal die entstandenen neuen Bilder in beide Programme zu importieren und zu gucken, ob Du wirklich mit LR so viel glücklicher wirst…

Ich bin nämlich andersherum gegangen und habe zunächst (nach iPhoto) LG benutzt und bin dann reumütig zu Apple (und damit Aperture) zurückgegangen: LR hat bei mir nur Nerven gekostet, die Unterteilung in diverse Bereiche ist mir schwer auf die Nerven gegangen und die gesamte Einbindung in die Apple Welt ist einfach bequemer.
Beim Ausstieg aus LR sind mir zahlreiche Daten abhanden gekommen bzw nur in minderer Qualität erhalten geblieben. Das DNG-Format bspw. kostete mich einige Bilder.
Heutzutage bin ich auch froh über die Fotostream-Geschichte.

Daher mein Rat, vor einem (evtl.!) voreiligem Umstieg genauer zu vergleichen.
Für die Aperture-Tempo-Problematikk könnte es ja auch Lösungsmöglichkeiten geben? (Bei LR nervte bspw. das Katalog-Modul).