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Was genau ist der "Combined optical digital input/analog line in (minijack)"

vicwooten

Macoun
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Hallo,

ich habe in meinem Macbook Alu Late 2008 einen "Combined optical digital input/analog line in (minijack)".
Was ist das genau? Und was genau kann ich da anschliessen?
Leider finde ich nur sehr dürftige Informationen im Netz.
Ist der jetzt digital oder analog? Was hat das "optical" zu bedeuten? Bei mir hat ein optischer Eingang irgendwas mit Glasfaserkabel usw. zu tun...

Meine Überlegung ist, ob das im Grunde ein simpler Line-In ist, mit dem ich über ein simples Stereo-Miniklinken-Kabel mein iPad (Kopfhörerausgang) an das Macbook anschliessen kann, um Audio vom iPad über die Boxen hören zu können, die am Macbook hängen.

Vielen Dank.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Der Port ist tatsächlich ein kombinierter digitaler und analoger Eingang. Analog ist es ein Line-In-Eingang zum Anschluss diverser analoger Audioquellen mit einer Vollaussteuerung von +/-1V und einem 3,2mm-Stereo-Klinkenstecker. Der gleiche Eingang kann aber auch mit einem Stecker, der etwas tiefer hineinreicht, auch für digitale Signalquellen benutzt werden. Die Übertragung erfolgt hierbei optisch über TOSLINK, allerdings braucht man eben ein spezielles Glasfaser-Kabel mit dem entsprechenden Stecker.

MACaerer
 

Rastafari

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Adapter vom "normalen" TOSLINK auf die verkleinerte Form, die in die 3,5mm Klinkenbuchse passt, gibts für etwa einen Euro im Fachhandel.
(Man sollte einen soliden aus Metall verwenden. Die billigen Vollplastikteile, die vielen Kabelsets bereits beiliegen, brechen wirklich verdammt leicht ab und dann kriegt man den Stift aus der Buchse nicht mehr raus --> Ärger hoch vier. Gehört verboten, der Ramsch.)
 
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Maunzenapfel
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Die Frage wurde zwar schon hinreichend beantwortet, aber eigentlich sagt die Bezeichnung doch schon, worum es geht:

„Combined“ = Kombiniert, also ein Buchse für zwei verschiedene alternative Eingänge, nämlich:
„optical digital input“ = optischer Digitaleingang
und „analog line-in“ = herkömmlicher analoger Line-In
„minijack“ = Mini-Klinkenstecker (3,5mm)
 

vicwooten

Macoun
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Vielen Dank für die Infos und Tipps.

Bringt denn ein TOSLINK Kabel etwas, wenn der Ausgang nicht digital ist? Ich nehme mal an, dass der Kopfhörerausgang des iPads nicht digital ist!?
Also konkret: Reicht ein normales Miniklinkenkabel oder klingt es tatsächlich mit einem TOSLINK Kabel noch besser, wenn ich damit ein iPad an das Macbook anschliesse?

Danke.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Natürlich funktioniert das nicht. Eine TOSLINK-Übertragung erfolgt digital durch Lichtblitze und die analoge Übertragung durch elektrische Signale. Der Unterschied ist in etwa so wie zwischen Eisenbahn und Autobahn. ;)

MACaerer
 

vicwooten

Macoun
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Sorry für das unglaublich dämliche Nachfragen, aber ich kann mit Deiner Antwort nur bedingt was anfangen.
Du erklärst mir, dass es ein Unterschied zwischen TOSLINK (digital) und nem normalen Klinkekabel gibt (analog), was ich soweit verstanden hab.
Aber welches Kabel jetzt in meinem Fall das richtige ist, hab ich leider nicht verstanden.
Mir fehlt der Bezug zu dem ersten Satz "Natürlich funktioniert das nicht". Was genau funktioniert nicht? Ein TOSLINK Kabel ans iPad anzuschliessen? Oder klingt es nur nicht besser?
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Das iPad hat keinen TOSLINK Anschluss. Also bist Du auf die gute alte Übertragung per Elektronen im Kupferkabel angewiesen.

Ob es aber klappt, ohne Zusatzsoftware die über den Line-In Eingang eingehenden Signale auf den Boxen des Macs auszugeben? Noch nie probiert... berichte mal :)

Der Line-In am Mac ist eigentlich zur Aufnahme von externen Audioquellen oder zum Anschluß von Mikrofonen gedacht. Bei beidem ist eine direkte gleichzeitige Wiedergabe eigentlich eher selten gewünscht. Was nicht heißt, dass es nicht geht. Aber wahrscheinlich nur mit einer extra Software.

Du schriebst allerdings, dass Du diese Lösung möchtest, weil Du über die am Mac hängenden Boxen die Musik vom iPad hören möchtest.
Ich persönlich würde mir den Aufwand sparen, und die Boxen, die am Mac hängen einfach an das iPad umstöpseln :) Dann brauchst Du kein extra Kabel, und der Mac muss nicht unbedingt an sein, um Musik vom iPad zu hören.

Da die Boxen, wenn sie am Mac hängen können, entweder per Klinkenstecker, AirPlay oder Bluetooth angeschlossen sein werden, und das alles auch mit dem iPad funktioniert ist es eigentlich totaler Quatsch, den Umweg über den Mac zu nehmen :-D
 

vicwooten

Macoun
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Achso... es scheint also ganz generell ein Problem zu sein, das iPad dort anzuschliessen!? Obwohl es ein kombinierter Eingang ist, der u.a. auch für "analogen Line-In" gedacht ist?
Generelle Frage: Was genau versteht man dann unter "externe Audioquellen"? Was genau könnte ich dort anschliessen?
Die Bezeichnung "Line In" ist dann aber auch merkwürdig, weil ich üblicherweise Mikrophone nicht an einen Line-Eingang anschliesse.

Und bevor ich ausprobiere, das iPad dort anzuschliessen, möchte ich doch sicher sein, dass der Eingang das auch verputzt. Nicht, dass man dann noch irgendwas schiesst... Keine Ahnung, ob das passieren könnte!?

Die Boxen umzustöpseln ist in meinem Fall leider keine Alternative. Die Boxen hängen ausserdem an einem Audiointerface, das wiederum über USB am Mac hängt.

Und um das Ganze mal zu erklären: Ich brauch das immer nur dann, wenn ich Musik transkribiere. Auf dem iPad nutze ich eine Transkriptions-Software und auf dem Mac notiere ich das Ganze dann gleichzeitig. Es geht nicht einfach um Musik hören. Dann könnte ich ja auch die Latenz hinnehmen, die Reflector und andere Apps über WLAN haben. (Mit Reflector kann man das iPad auf das Macbook streamen)

PS: Nachtrag: Das Problem ist wohl nicht die Anpassung der Signale, sondern gleichzeitiger Input und Output?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Nein, du kannst kein handelsübliches Mikro an einen Line-In Eingang anschließen. Das heißt anschließen kannst du es schon, aber du wirst kaum etwas hören, da der Ausgangs-Pegel eines Mikros zu gering für einen Line-In Port ist. Unter Audioquellen sind hier DVD-Player, Vorverstärker, mp3-Player, Kassettenrecorder etc. gemeint, die einen Pegel von bis zu +/- 1V am Ausgang liefern. Um ein Mikro anzuschließen brauchst du eines mit einem integrierten oder externen Vorverstärker oder ein Mischpult mit integriertem Mikrofonverstärker.

MACaerer
 

Necrosis

Goldparmäne
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Du kannst dein iPad schon anschließen (achte aber darauf, dass du die Lautstärke erstmal unten hast du dann langsam erhöhst, ich weiß nicht wie viel Energie das iPad am Audio-Out anliegen hat.

Ein Input-Monitoring (das ist das, was du suchst, quasi gleichzeitig Input und dasselbe Signal wieder auf den Output geschleift) bietet OS X selbst glaube ich nicht, ich verwende für so etwas immer andere Software, das ich diese sowieso besitze. Ich kann dir leider keine kostenlosen Empfehlungen machen, aber mit Adobe Audition und vergleichbarer Software geht das natürlich. GarageBand und Logic Pro können das natürlich auch!

Falls du Garage-Band hast, kannst du also einfach eine neue Spur erstellen, den Line-In auswählen und das Input-Monitoring aktivieren und fertig :)
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Nein, es ist kein generelles Problem. Nur in den meisten Fällen sinnfrei (In Deinem Einzelfall wohl aber eben nicht, kann man aber nicht wissen, wenn Du so spärlich informierst :) ) und nicht mit einem Mac im Auslieferungszustand ohne zusätzliche Software möglich. Mit entsprechender Software: Kein Problem!

Klinke-Klinke Kabel zwischen iPad und Mac, entsprechende Software installieren (Siehe Tipps von Necrosis) und lostranskribieren :)

Mikrofone ohne Vorverstärker funktionieren hingegen nicht wirklich an Line-In Eingängen, da der Pegel zu niedrig ist. Also entweder mit Vorverstärker, oder spezielle Mikros für den Einsatz an Computern oder anderen Line-In Eingängen.

Erlaube mir noch eine Frage: Warum möchtest Du unbedingt das iPad zum Abspielen der Musik nutzen? Warum lässt Du nicht gleich den Mac die Musik abspielen? Das schafft der doch locker noch neben dem getippe. Eine "Pause" Taste hast Du auch auf jeder halbwegs aktuellen Mac Tastatur. So zieht also auch das Argument nicht, dass Du immer das Programm wechseln musst, um zwischendurch die Musik zu pausieren. Wäre das so nicht wesentlich eleganter gelöst?
 

vicwooten

Macoun
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Vielen Dank für Eure Antworten, aber ich merke schon, dass das doch nicht so einfach ist, wie ich es mir gedacht habe.

@necrosis: ich arbeite üblicherweise mit cubase, hab aber auch garageband. nur ständig ne audiosoftware hochzufahren und eine spur scharf zu schalten, nur um dann den line-in zu hören, ist mir eigentlich zu umständlich. aber vermutlich teste ich es einfach mal aus, evtl. ist es ja gar keine so dumme lösung, wenns gar nicht anders geht.

@knikka: Warum ich nicht alles auf dem Mac mache? Bevor ich ein iPad hatte, hab ich das so gemacht. Ich hab Transcribe genutzt, eine Software zum Transkribieren für den Mac und gleichzeitig meine Notationssoftware offen gehabt und so transkribiert. Seitdem ich aber anytune auf dem iPad nutze (eine App eben auch zum Transkribieren) arbeite ich um ein vielfaches schneller, weil ich zwischen den Programmen am Mac nicht mehr immer hin- und herwechseln muss und sich auf dem Touchscreen am iPad ganz super arbeiten lässt. (Und ganz generell: Eine spezielle Transkriptions-Software hat natürlich sehr angenehme Features wie z.B. loopen, Tempi und Tonarten ändern, Stellen markieren und vieles mehr... die das arbeiten sehr beschleunigen, im Gegensatz zum einfachen "pause" drücken bei itunes, vlc o.ä.)

An meinem einen Arbeitsplatz hab ich ein Pult, an das ich das iPad hänge, da hängt dann über USB auch der Mac dran. So kann ich die selben Boxen nutzen.
Aber an meinem zweiten Arbeitsplatz hängen die Boxen eben am Apogee Duet und da wärs halt auch toll, das iPad irgendwie über die Boxen ausgeben zu können. (Und schonmal vorweg: das iPad lässt sich auch nicht einfach so ans Apogee hängen, zudem muss ich da auch erst eine Audiosoftware öffnen).

Über WLAN (wie z.B. Reflector) geht das eigentlich prima, hat aber eine kleine Latenz, die es schon unmöglich macht, vernünftig Marker zu setzen oder kurze Stellen abspielen zu lassen. Die Verzögerung bekommt man über WLAN wahrscheinlich nicht weg?

Nachdem es ja genügend Bluetooth Geräte gibt, die Audiosignale von iOS Devices empfangen und ausgeben könnten (z.B. Bluetooth Lautsprecher oder Hifi Anlagen), müsste es doch prinzipiell auch funktionieren, dass der Mac das Gleiche macht. Ich hab nur absolut noch keine Software für den Mac gefunden, die Audio über Bluetooth empfängt und ausgibt.... Müsste doch irgendjemand schon erfunden haben?! (oder auch nicht...)
 

Rastafari

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Mikrofon- (oder Line-) aufnahmen "live" mitzuhören ist kein Problem.
Jedes brauchbare Aufzeichnungsprogramm besitzt eine Option um das "Passthrough" ein- oder auszuschalten, und wer nur diese eine Funktion braucht findet hier ein hilfreiches Gimmick:
http://www.rogueamoeba.com/freebies/
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Ob das über Bluetooth geht weiß ich nicht. Aber über Airplay geht das mit AirServer. Klick. Das kann Dein iPad auf jeden Fall.

Wie es da mit den Latenzen aussieht, weiß ich allerdings nicht. Ist ja auch über WLAN. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Latenzen auch vom Programm abhängen. Also vielleicht mal AirServer ausprobieren.

Da hier im Gegensatz zu Reflector nur der Audioinhalt übertragen wird, kann ich mir vorstellen, dass die Latenzen zumindest sehr viel geringer sein könnten. Und es gibt bei AirServer eine kostenlose siebentägige Probezeit.

Für die Kabellösung: Wenn Du beim Transkribieren nicht immer eine monstermäßig aufgeblähte Audiosoftware im Hintergrund laufen haben willst, kannst Du auch mal schauen, ob das schlanke und kostenlose Audacity nicht eventuell ebenfalls Input Monitoring bietet.

Wobei das von Rastafari verlinkte Programm "LineIn" für die Kabelvariante wohl die eleganteste Lösung sein dürfte :)
 

vicwooten

Macoun
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@rastafari und @knikka: danke für die beiden super tipps mit dem "lineIn" Tool und AirServer. LineIn werde ich mir auf jeden Fall installieren. AirServer werde ich auch mal testen, mein Mac (Alu late 2008) kann kein Airplay, aber vielleicht funktioniert AirServer ja trotzdem!? und 2,99$ sind ja dann auch nicht die Welt ;)

Nachtrag: LineIn hab ich gerade getestet. Funktioniert super :) iPad über Mini-Stereoklinke angeschlossen, erst mal sicherheitshalber Lautstärke runtergezogen, ist aber gar kein Problem.

Somit wäre mein Problem zumindest kabelgebunden gelöst :)
Vielen Dank!

PS: Über AirServer werde ich bei Gelegenheit aber auch noch berichten!