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Warum schafft es keine Arbeitsplätze, wenn man Müll einfach auf die Straße wirft?

wurst

Strauwalds neue Goldparmäne
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Guten Tag! Es heißt ja immer, es schaffe keine Arbeitsplätze, wenn man Müll auf die Straße wirft, anstatt ihn in eine Mülltonne zu werfen. Meine damit natürlich nicht den normalen Hausmüll, sondern z.B. das Papier vom Brötchen vom Bäcker oder so. Jetzt sind in anderen Ländern die Leute ja wirklich undisziplinierter als hierzulande und lassen ihren Müll einfach liegen. Allerdings rennen da dann auch viele Leute rum, die das wieder einsammeln. Und diese Leute haben dann doch Arbeit, oder?

Was genau steckt dahinter? Natürlich ist das keine tolle Arbeit und steigert auch nicht die Produktivität des Landes. Aber woher genau kommt denn dieser "Mythos", dass es keine Arbeitsplätze schaffe?
 

karolherbst

Danziger Kant
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weil die 100% vom Staat finanziert sind: Steuerlast

Was zur Folge hat, dass sie dem Staat mehr kostet, als wenn sie nix oder etwas anderes tun würden.

Du kannst dir natürlich auch jemanden bezahlen, dass er dir deinen Müll aufhebt.
 

wurst

Strauwalds neue Goldparmäne
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weil die 100% vom Staat finanziert sind: Steuerlast

Was zur Folge hat, dass sie dem Staat mehr kostet, als wenn sie nix oder etwas anderes tun würden.

Du kannst dir natürlich auch jemanden bezahlen, dass er dir deinen Müll aufhebt.

Warum kosten die mehr? Also das mit der Staatsfinanzierung leuchtet mir ein. Aber anstatt arbeitslos zu sein wäre das doch ok? Und ich meine die Verwaltung etc wird ja auch vom Staat finanziert, dann schafft Burokratie auch keine Arbeisplätze, oder?

Ah und in anderen Ländern gab es auch Leute, die in privaten Restaurants den unnötigen Dreck der Besucher saubergemacht haben, das zahlt ja dann gar nicht der Staat!
 

Martin Wendel

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Das wär der richtige Thread für eine Facepalm, ich bin nur grad unschlüssig welche.
 
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karolherbst

Danziger Kant
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Naja, wir sollten zwischem vom Staat finanzierte und nicht vom Staat finanzierte Arbeitsplätze unterscheiden.

Jeder in der Verwaltung würde dem Staat als Arbeitsloser weniger kosten. Genauso ist es mit Arbeitskräften, deren Dienstleistung 100% von dem Staat oder kleineren Verwaltungseinheiten bezahlt werden.

Und nein: eine durch den Staat voll subventionierte Stelle ist in den meisten Fällen nicht besser als ein Arbeistloser.
 
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wurst

Strauwalds neue Goldparmäne
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Also heißt das, dass es sehr wohl Arbeitsplätze schaffen würde, solange wir den Müll in privaten Unternehmen bzw. Restaurants verursachen?
 

karolherbst

Danziger Kant
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ist doch klar: man möchte weniger Arbeitslose in den Statistiken haben. Dass dies eventuell dem Staat mehr kostet, ist dabei vollkommen egal.
 

Applicator

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Mal ganz ehrlich wurst. Du kannst diese ganzen Trollthreads doch nicht ernst meinen, oder?
Ich kann mich nicht an eine einzige ernsthafte Frage erinnern.
 
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wurst

Strauwalds neue Goldparmäne
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Mal ganz ehrlich wurst. Du kannst diese ganzen Trollthreads doch nicht ernst meinen, oder?
Ich kann mich nicht an eine einzige ernsthafte Frage erinnern.

Das ist doch kein Trollthread. Das ist ein Café Thread, mir kam die Frage in den Sinn. Was daran nicht ernsthaft sein soll, musst du mir echt mal erklären. Gruß
 

Martin Wendel

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Weil von dir oft genug Themen kommen, die sich an der Grenze zur Sinnlosigkeit bewegen (wozu ich diesen hier mal zählen würde). Wirkt ein wenig so, als würdest du nur aus Langweile Themen eröffnen.

PS: Vielleicht solltest du dir diesen Thread mal anschauen und je nachdem beurteilen, ob du dich selbst etwas an der Nase nehmen könntest:
http://www.apfeltalk.de/forum/apfeltalk-immer-mehr-t400657.html
 

sale53

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Das ist doch kein Trollthread. Das ist ein Café Thread, mir kam die Frage in den Sinn. Was daran nicht ernsthaft sein soll, musst du mir echt mal erklären. Gruß

Man könnte ja vielleicht auch die Toiletten abschaffen und sich nach Lust und Laune in der Gegend erleichtern. Auch das schafft Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose. Besser das als gar nichts.

Deine Sicht der Dinge spiegelt ein ziemlich verqueres Weltbild wider.
 

wurst

Strauwalds neue Goldparmäne
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Man könnte ja vielleicht auch die Toiletten abschaffen und sich nach Lust und Laune in der Gegend erleichtern. Auch das schafft Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose. Besser das als gar nichts.

Deine Sicht der Dinge spiegelt ein ziemlich verqueres Weltbild wider.

Also ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich bin doch nicht dafür, das so zu machen. Ich habe mich nur gewundert, warum genau dieser "Mythos" existiert, das wurde ja hier dann aufgedeckt.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Der Mythos kommt wohl aus dem neoliberalen Weltbild, daß nur das gezählt wird, was bestimmten Herrschaften Profit bringt.
Hat sich tief eingegraben, siehe oben die Unterscheidung: Müllverwertung in öffentlicher Hand = keine Arbeitsplätze <> Müllverwertung bei privaten Abzockern = positiv, Arbeitsplätze.
Ob irgendwas Arbeitsplätze schafft hat erstmal absolut nichts mit der Sinnhaftigkeit der Maßnahme zu tun. Und auch nichts damit, ob jemand daran verdient. Ein Arbeitsplatz bei der Polizei oder beim Rettungsdienst bringt natürlich niemandem Gewinn, aber es ist trotzdem ein Arbeitsplatz, und auf jeden Fall ein sinnvoller.
Ein Arbeitsplatz bei einer Großbank wird dagegen gerne als "richtiger" Arbeitsplatz gewertet, obwohl er zur Zeit ja wohl auch aus Steuergeldern finanziert wird und es sehr fraglich ist, ob der wirklich Mehrwert schafft für Staat und Gesellschaft. Da bekommen die Täter Boni (statt sie zum Müllaufpicken zu verdonnern).
Ein Arbeitsplatz beim Müllaufsammeln wäre als genauso ein Arbeitsplatz wie jeder andere. Und es gibt ja auch genügend davon, sie fallen vielleicht nicht so auf wie in manchen anderen Ländern.
Die eigentliche Frage wäre doch nicht, ob da ein Arbeitsplatz geschaffen wird, sondern ob dieser Arbeitsplatz sinnvoll ist, ob er unsere Gesellschaft weiterbringt, ob er als wichtig eingeschätzt wird oder ob er allenfalls dazu dient, Statistiken zu beschönigen (was heute bei der Arbeitslosenstatistik ja viel einfacher geht, da werden ganze Altersgruppen einfach ohne echte Begründung nicht mehr mitgezählt).
Davon trennen muß man natürlich noch die beliebte Politikerargumentation, sie hätten Arbeitsplätze geschaffen, denn dahinter steckt extrem häufig eine reine Ortsverschiebung, oft hochsubventioniert, wenn in A neue Arbeitsplätze "entstehen", gleichzeitig aber genausoviele, oft mehr, in B abgeschafft werden. Bürgermeister und Landesfürsten protzen oft mit solchen Pseudozahlen, sind aber erstaunlicherweise nie verantwortlich, wenn einige Zeit später die Arbeitsplätze gegen neue Subventionen weiterziehen.
Die ganze Diskussion ist eh verquer (noch verquerer als mein spontaner Beitrag hier): Beantrage mal in einem Gemeinderat irgendwas, was Personalkosten im Sozialbereich (im weitesten Sinne) verursacht. Da kommt sofort: Kostet zuviel, wer soll das bezahlen usw.. Beantrage ein Bauprojekt, und selbst als Opposition wird man dir wohlwollend begegnen. Oft auch mit dem Argument: gut, das schafft Arbeitsplätze.
 
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karolherbst

Danziger Kant
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Der Mythos kommt wohl aus dem neoliberalen Weltbild, daß nur das gezählt wird, was bestimmten Herrschaften Profit bringt.
Hat sich tief eingegraben, siehe oben die Unterscheidung: Müllverwertung in öffentlicher Hand = keine Arbeitsplätze <> Müllverwertung bei privaten Abzockern = positiv, Arbeitsplätze..

das war von mir zwar wertfrei gemeint, aber ja, es trifft eine neoliberalistische Weltanschauung, wenn es in diese Richtung wertend gemeint ist. Heute werden aber Libertäre und Neoliberalisten in einen Topf geworfen, was fatal ist. Libertäre sind für einen besonders kleinen Staat, d.h: die Bürger sollen viel selbst machen + kleine Verwaltungseinheiten.

Neoliberalisten, sind wie du richtig vermutest, Pro-Wirtschaft und achten meist nicht darauf, was für den Bürger gut ist.