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iTunes ist ein beliebter Audioplayer mit absoluter Monopolstellung – zumindest unter Mac OS X gibt es keinen anderen Player, der sich derartiger Beliebtheit erfreut. Doch es gibt eine Organisation, die dagegen angehen möchte: Die Mozilla Foundation, ihres Zeichens bereits für beliebte Applikationen wie Firefox oder Thunderbird verantwortlich, entwickelt jetzt schon seit einigen Monaten eine Mischung aus Webbrowser und Medienplayer namens Songbird. Vor kurzer Zeit ist die Version 0.5 veröffentlicht worden – das Projektteam warnt zwar direkt bescheiden, dass man sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befinde, wir fanden das Projekt jedoch interessant genug, um es uns einmal anzusehen.
Songbird ist sowohl Player als auch Plattform: Ziel der engagierten Entwickler ist es, einen kostenlosen Player zu schaffen, der beliebige Musik von beliebigen Seiten mit einem beliebigen Gerät zusammenbringt. Kurzum: Man möchte die bestehenden Konventionen von Suche, Kauf, Nutzung und Organisation aufbrechen. Das Programm kommt mit vielfältigen Schnittstellen und soll ähnlich wie Firefox beliebig erweitert werden können.
[float=left][/float] Der erste Eindruck lässt über die vorsichtigen Worte der Entwickler staunen: Man wird von einem Assistenten begrüßt, der neben jeder erdenklichen Sprache direkt einige Addons anbietet: Mir werden ‚iTunes Library Importer“, ‚QuickTime Playback“ sowie die ‚Songbird Developer Tools“ empfohlen. Eine Bestätigung später lädt Songbird die Addons automatisch herunter und begrüßt mich mit der Frage, ob die iTunes-Mediathek importiert werden sollte. Die kurze Wartezeit lässt eine Begutachtung der Optik zu: Die Benutzeroberfläche erinnert von der Aufteilung zugegebenermaßen enorm an iTunes, jedoch ist die Gesamtoptik erfrischend: Die dunkel-schwarze Optik sticht hervor. Ähnlich wie bei iTunes ist neben der ‚normalen“ Optik auch eine Miniversion verfügbar, die die wesentlichen Funktionen wie Wiedergabe und Titelinformation bereithält.
[float=right][/float]Und dann bereits die erste Überraschung: Songbird hat vollkommen problemlos meine bei iTunes erworbenen Titel importiert und spielte diese sogar beschwerdefrei ab. Dummerweise kommt Songbird mit der eigentlich noch bescheidenen Bibliothek von rund 5.500 Titeln nur bedingt zurecht: Ein schnelles Scrollen in der kann schon mal zu einem leichten Ruckler in der Wiedergabe führen. Insgesamt wirkt die Applikation in der Tat ein wenig empfindlich, mit Ausnahme einiger Beachball-Sekunden gab es jedoch keine bemerkenswerte Zwischenfälle. Die Übersicht ist generell spitze, jedoch aufgrund der Parallelen zu iTunes kein wirklicher Pluspunkt. Zum Einstieg spiele ich ein Lied der Band (+44).
[float=left][/float]Die Willkommensseite von Songbird schlägt vor, weitere Musik der gleichen Band zu suchen. Einen Klick später öffnet Songbird die Musiksuchmaschine ‚SkreemR‛ und sortiert sämtliche Ergebnisse in einer Wiedergabeliste – inklusive Metadaten. Einen Klick auf ‚Herunterladen‛ später befindet sich eine MP3 auf meinem Mac. Man muss kein Jurist sein, um festzustellen, dass das Ganze vermutlich nur begrenzt legal ist, andererseits verweisen sowohl SkreemR als auch Songbird auf die Tatsache, dass es nicht die Aufgabe des Konsumenten ist, zu überprüfen, ob der Download rechtens ist. An dieser Stelle also der kurze Hinweis: Unabhängig von der rechtlichen Grauzone sollte vielleicht auch die Moral eine kleine Rolle spielen – unter der Suchzeile prangert der Schriftzug ‚Lade verantwortungsbewusst. Kauf es, wenn es dir gefällt.‛. Ebenfalls unabhängig von der Rechtslage muss man jedoch festhalten, dass das Ganze wirklich ausgesprochen gut funktioniert. Immerhin wird das gleiche Prinzip auch beim Musikportal HypeMachine verfolgt: Eine Wiedergabeliste sammelt die neusten Empfehlungen von Musikenthusiasten und bietet den Kauf bei Amazon, iTunes, eMusic oder AmieStreet an. Ein Klick auf ‚Read Blog‛ öffnet direkt den Eintrag, in dem der jeweilige Track angepriesen wird.
[float=left][/float]Zum Schluss noch ein Blick auf den Punkt, der Songbird das meiste Potential verschafft: Die Addons. Für die Version 0.5 stehen momentan rund 140 Addons zur Verfügung, von denen ein großer Teil aus Themes besteht. Die Qualität variiert natürlich, aber wer den Wunsch hegt, kann Songbird ein iTunes-Theme verpassen. Bereits verfügbar sind aber auch viele sinnvolle Erweiterungen, etwa der bekannte Werbeblocker ‚AdBlock Plus‛ oder eine Verwaltung für Cover-Art. Einem Addon ist es übrigens auch zu verdanken, dass Songbird problemlos mit einem iPod zusammenarbeitet.
Songbird 0.5 kann kostenlos von der Homepage des Projekts heruntergeladen werden. Das Programm befindet sich noch in der Entwicklung, die Programmierer weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Applikation noch Fehler enthalten kann.
Songbird ist sowohl Player als auch Plattform: Ziel der engagierten Entwickler ist es, einen kostenlosen Player zu schaffen, der beliebige Musik von beliebigen Seiten mit einem beliebigen Gerät zusammenbringt. Kurzum: Man möchte die bestehenden Konventionen von Suche, Kauf, Nutzung und Organisation aufbrechen. Das Programm kommt mit vielfältigen Schnittstellen und soll ähnlich wie Firefox beliebig erweitert werden können.
[float=left][/float] Der erste Eindruck lässt über die vorsichtigen Worte der Entwickler staunen: Man wird von einem Assistenten begrüßt, der neben jeder erdenklichen Sprache direkt einige Addons anbietet: Mir werden ‚iTunes Library Importer“, ‚QuickTime Playback“ sowie die ‚Songbird Developer Tools“ empfohlen. Eine Bestätigung später lädt Songbird die Addons automatisch herunter und begrüßt mich mit der Frage, ob die iTunes-Mediathek importiert werden sollte. Die kurze Wartezeit lässt eine Begutachtung der Optik zu: Die Benutzeroberfläche erinnert von der Aufteilung zugegebenermaßen enorm an iTunes, jedoch ist die Gesamtoptik erfrischend: Die dunkel-schwarze Optik sticht hervor. Ähnlich wie bei iTunes ist neben der ‚normalen“ Optik auch eine Miniversion verfügbar, die die wesentlichen Funktionen wie Wiedergabe und Titelinformation bereithält.
[float=right][/float]Und dann bereits die erste Überraschung: Songbird hat vollkommen problemlos meine bei iTunes erworbenen Titel importiert und spielte diese sogar beschwerdefrei ab. Dummerweise kommt Songbird mit der eigentlich noch bescheidenen Bibliothek von rund 5.500 Titeln nur bedingt zurecht: Ein schnelles Scrollen in der kann schon mal zu einem leichten Ruckler in der Wiedergabe führen. Insgesamt wirkt die Applikation in der Tat ein wenig empfindlich, mit Ausnahme einiger Beachball-Sekunden gab es jedoch keine bemerkenswerte Zwischenfälle. Die Übersicht ist generell spitze, jedoch aufgrund der Parallelen zu iTunes kein wirklicher Pluspunkt. Zum Einstieg spiele ich ein Lied der Band (+44).
[float=left][/float]Die Willkommensseite von Songbird schlägt vor, weitere Musik der gleichen Band zu suchen. Einen Klick später öffnet Songbird die Musiksuchmaschine ‚SkreemR‛ und sortiert sämtliche Ergebnisse in einer Wiedergabeliste – inklusive Metadaten. Einen Klick auf ‚Herunterladen‛ später befindet sich eine MP3 auf meinem Mac. Man muss kein Jurist sein, um festzustellen, dass das Ganze vermutlich nur begrenzt legal ist, andererseits verweisen sowohl SkreemR als auch Songbird auf die Tatsache, dass es nicht die Aufgabe des Konsumenten ist, zu überprüfen, ob der Download rechtens ist. An dieser Stelle also der kurze Hinweis: Unabhängig von der rechtlichen Grauzone sollte vielleicht auch die Moral eine kleine Rolle spielen – unter der Suchzeile prangert der Schriftzug ‚Lade verantwortungsbewusst. Kauf es, wenn es dir gefällt.‛. Ebenfalls unabhängig von der Rechtslage muss man jedoch festhalten, dass das Ganze wirklich ausgesprochen gut funktioniert. Immerhin wird das gleiche Prinzip auch beim Musikportal HypeMachine verfolgt: Eine Wiedergabeliste sammelt die neusten Empfehlungen von Musikenthusiasten und bietet den Kauf bei Amazon, iTunes, eMusic oder AmieStreet an. Ein Klick auf ‚Read Blog‛ öffnet direkt den Eintrag, in dem der jeweilige Track angepriesen wird.
[float=left][/float]Zum Schluss noch ein Blick auf den Punkt, der Songbird das meiste Potential verschafft: Die Addons. Für die Version 0.5 stehen momentan rund 140 Addons zur Verfügung, von denen ein großer Teil aus Themes besteht. Die Qualität variiert natürlich, aber wer den Wunsch hegt, kann Songbird ein iTunes-Theme verpassen. Bereits verfügbar sind aber auch viele sinnvolle Erweiterungen, etwa der bekannte Werbeblocker ‚AdBlock Plus‛ oder eine Verwaltung für Cover-Art. Einem Addon ist es übrigens auch zu verdanken, dass Songbird problemlos mit einem iPod zusammenarbeitet.
Songbird 0.5 kann kostenlos von der Homepage des Projekts heruntergeladen werden. Das Programm befindet sich noch in der Entwicklung, die Programmierer weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Applikation noch Fehler enthalten kann.