- Registriert
- 15.06.24
- Beiträge
- 26.619
Geschrieben von: Michael Reimann
Mit Vipps führt Norwegen die weltweit erste Alternative zu Apple Pay auf dem iPhone ein. Dies ist das Ergebnis einer neuen Regulierungsvereinbarung, die Apple dazu verpflichtet, die NFC-Technologie seines iPhones für Drittanbieter zu öffnen. Ab sofort können norwegische Nutzer:innen mit Vipps kontaktlos in Geschäften bezahlen.
Der Start von Vipps basiert auf einem Abkommen zwischen Apple und der Europäischen Kommission, das im Juli 2024 in Kraft trat. Dieses verpflichtet Apple, Drittanbietern kostenlosen Zugang zur NFC-Technologie auf iPhones zu gewähren. Vipps nutzt diese Regelung, um eine eigene Lösung anzubieten, die zunächst mit BankAxept-Terminals kompatibel ist – dem nationalen Zahlungssystem Norwegens, das mehr als 90 % der Terminals im Land abdeckt.
Die Unterstützung von Visa- und Mastercard-Karten ist für die kommenden Monate geplant. Bis Sommer 2025 soll die Funktionalität von Vipps auf internationale Zahlungen ausgeweitet werden.
Vipps arbeitet ähnlich wie Apple Pay: Nutzer:innen können Zahlungen durch das Halten ihres iPhones an ein kompatibles Terminal durchführen. Die Authentifizierung erfolgt über Face ID, Touch ID oder den Gerätepasscode. Wird Vipps als Standardzahlungsmethode festgelegt, kann die App durch einen Doppelklick auf die Seitentaste aktiviert werden.
Das Besondere: Vipps ermöglicht es Nutzer:innen, eine echte Alternative zu Apple Pay zu verwenden, ohne Einschränkungen bei der Benutzerfreundlichkeit. Neben Norwegen plant Vipps, den Dienst 2025 in Dänemark, Schweden und Finnland einzuführen. Vipps MobilePay, das aus einer Fusion der norwegischen und dänischen Anbieter Vipps und MobilePay hervorging, nutzt damit Synergien für die Skalierung seiner Dienste.
Mit der Einführung von Vipps wird der Markt für mobile Zahlungen auf dem iPhone in Bewegung gebracht. Die EU-Regulierung könnte ein Vorbild für weitere Märkte sein und neue Innovationen im Bereich kontaktloser Zahlungen fördern. Für Apple, dessen Apple Pay bislang eine marktbeherrschende Stellung innehatte, stellt diese Entwicklung eine Herausforderung dar. Langfristig könnte dies zu einer stärkeren Diversifizierung der Zahlungsoptionen auf iPhones führen.
Vipps bietet Nutzer:innen nicht nur eine Alternative, sondern fördert auch den Wettbewerb im Markt für mobile Zahlungslösungen. Mit der geplanten Integration von Visa und Mastercard wird der Service zudem weltweit attraktiv und könnte weitere Anbieter dazu inspirieren, eigene Lösungen zu entwickeln.
Via: Macrumors
Titelbild: Vipps
Im Magazin lesen....
Mit Vipps führt Norwegen die weltweit erste Alternative zu Apple Pay auf dem iPhone ein. Dies ist das Ergebnis einer neuen Regulierungsvereinbarung, die Apple dazu verpflichtet, die NFC-Technologie seines iPhones für Drittanbieter zu öffnen. Ab sofort können norwegische Nutzer:innen mit Vipps kontaktlos in Geschäften bezahlen.
Hintergrund der NFC-Öffnung
Der Start von Vipps basiert auf einem Abkommen zwischen Apple und der Europäischen Kommission, das im Juli 2024 in Kraft trat. Dieses verpflichtet Apple, Drittanbietern kostenlosen Zugang zur NFC-Technologie auf iPhones zu gewähren. Vipps nutzt diese Regelung, um eine eigene Lösung anzubieten, die zunächst mit BankAxept-Terminals kompatibel ist – dem nationalen Zahlungssystem Norwegens, das mehr als 90 % der Terminals im Land abdeckt.
Die Unterstützung von Visa- und Mastercard-Karten ist für die kommenden Monate geplant. Bis Sommer 2025 soll die Funktionalität von Vipps auf internationale Zahlungen ausgeweitet werden.
Funktionsweise von Vipps
Vipps arbeitet ähnlich wie Apple Pay: Nutzer:innen können Zahlungen durch das Halten ihres iPhones an ein kompatibles Terminal durchführen. Die Authentifizierung erfolgt über Face ID, Touch ID oder den Gerätepasscode. Wird Vipps als Standardzahlungsmethode festgelegt, kann die App durch einen Doppelklick auf die Seitentaste aktiviert werden.
Das Besondere: Vipps ermöglicht es Nutzer:innen, eine echte Alternative zu Apple Pay zu verwenden, ohne Einschränkungen bei der Benutzerfreundlichkeit. Neben Norwegen plant Vipps, den Dienst 2025 in Dänemark, Schweden und Finnland einzuführen. Vipps MobilePay, das aus einer Fusion der norwegischen und dänischen Anbieter Vipps und MobilePay hervorging, nutzt damit Synergien für die Skalierung seiner Dienste.
Auswirkungen auf den Markt
Mit der Einführung von Vipps wird der Markt für mobile Zahlungen auf dem iPhone in Bewegung gebracht. Die EU-Regulierung könnte ein Vorbild für weitere Märkte sein und neue Innovationen im Bereich kontaktloser Zahlungen fördern. Für Apple, dessen Apple Pay bislang eine marktbeherrschende Stellung innehatte, stellt diese Entwicklung eine Herausforderung dar. Langfristig könnte dies zu einer stärkeren Diversifizierung der Zahlungsoptionen auf iPhones führen.
Vipps bietet Nutzer:innen nicht nur eine Alternative, sondern fördert auch den Wettbewerb im Markt für mobile Zahlungslösungen. Mit der geplanten Integration von Visa und Mastercard wird der Service zudem weltweit attraktiv und könnte weitere Anbieter dazu inspirieren, eigene Lösungen zu entwickeln.
Via: Macrumors
Titelbild: Vipps
Im Magazin lesen....