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Vernünftige Adressverwaltung auf dem Mac?

cmox

Granny Smith
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Mit Grauen denke ich an die Extreme: Outlook, Act! und SAP... jedes auf seine Art ist schrecklich.

Welchen Kontaktmanager bzw. welches CRM-Systemchen für 1-2 Arbeitsplätze auf Mac und evtl. Windows könnt Ihr empfehlen?

Ich hole jetzt mal tief Luft und mache mir Luft.

Derzeit benutze ich das Thunderbird-Adressbuch - im Gegensatz zum Mac-Adressbuch hat es immerhin schon mal so exotische Felder wie "Anrede", "Branche" etc., aber es reicht ansonsten hinten und vorne nicht. Bei beiden gibt es nicht pro Firma einen Datensatz und pro Person einen zusätzlichen, mit der Firma verknüpften - d.h. man hat pro Firma zig Datensätze, die alle nicht miteinander verknüpft sind.

Der einzige Vorteil des Apple-Adressbuchs ist, daß so ziemlich jedes Programm auf dem Mac sich damit verknüpfen will, u.a. OpenOffice, das dafür aber nicht mal das T-Bird-Adressbuch kennt (in der Windows-Version geht's!)
Wie man auch nur einen vernünftigen Serienbrief mit der Apple-Adressgurke machen soll bleibt mir ein Rätsel, denn es scheitert schon daran:
- daß der Import aus einer stinknormalen CSV-Datei in der Regel zum Absturz führt
- wenn es denn mal klappt, die Umlaute falsch sind (bei einer vom MAC stammenden CSV-Datei!)
- die Anrede in Briefen lieber nicht "Sehr geehrte/r Herr/Frau" sein sollte,
- eine Suche über mehrere Felder und gezielte Selektionen oder gar eine Speicherung einer Suche unmöglich sind
- schon mal versucht, nach allen Kontakten im Postleitzahlbereich "5" zu suchen?

Anders gesagt: damit habe ich schon mal eine halbe Nacht zugebracht, ebenso mit dem lausigen T-Bird-Adressbuch. Es ist immer schön, wenn man nach viel Arbeitseinsatz feststellt, daß Programmierer auch im Jahr 2009 immer noch weltfremd genug sind, um Software zu produzieren, die einen guten Eindruck macht und man sich im eigentlichen Einsatz dann nur noch an den Kopf fasst - wie können die nur so wichtige, gängige, stinknormale Dinge ignorieren oder vergessen?

Ich weiß nicht, für wen Bento gemacht ist, habe es mal ausprobiert und festgestellt, daß mir einfach niemand einfallen würde, der eine solche Ruine benutzen würde, zumindest nicht dann, wenn man es für mehr braucht als 100 private Adressen und eine Geburtstagsliste, das ist wie das Apple-Adressbuch in teuer, mit mehr Schickimicki und ohne Verstand - und dann auch noch auf Filemakerbasis
bugeye.gif
Mit Filemaker selber entwickeln, das habe ich früher jahrelang gemacht, und ich werde es nie wieder tun. Da könnte ich mir ja auch gleich nochmal mit Lotus Notes den Kopfschuss geben...

Da ich inzwischen viel Zeit verschwendet habe, um etwas halbwegs Brauchbares mit diesen Systemen zustande bringen will ich mal so fragen: fällt Euch noch irgend ein System ein, das von Haus aus mit den üblichen Funktionen eines kleinen CRM-Systemchens ausgestattet ist?
 

stk

Grünapfel
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Moin,

schau dir mal Daylite an. Auch wenn's das Teil nur in englisch gibt, könnte das für Dich interessant sein, zumal es auf dem Apple Adressbuch fußt und damit die Integration ins System gewährleistet.

Gruß Stefan
 

stk

Grünapfel
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Moin,

die Erfahrungen kann ich (fast) alle so unterschreiben. Daylite kostet als Einzellizenz mit allem furz-und-feuerstein 250 EUR/Arbeitsplatz. Ein wichtiges Contra ist (leider, aber da kann Daylite nix für) die Syncronisation über den labilen Apple SyncServer der zum OS dazugehört.

Contactizer Pro ist im Gegensatz zu Daylite nicht mehrplatzfähig, aber ansonsten in der Tat eine gute (wenn nicht gar bessere) Alternative.

Gruß Stefan
 

cmox

Granny Smith
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Hm. Eigentlich spreche ich ausgezeichnet englisch, aber meine Erfahrungen mit US-Software sind eher so, daß Amerikaner genau bis zur Atlantik- oder Pazifikküste denken und alles, was dahinter kommt, erst ignorieren, dann nicht wahrhaben wollen und sich dann taub stellen.

Im Kundenforum für Contactizer habe ich eben mal ein bißchen gestöbert. Ein Kunde fragte nach einer ganz banalen Sache - siehe oben, Anrede für die Mail, also Herr oder Frau Dingenskirchen, damit seine Serienbriefe und Mails auch eine normale Anrede bekommen, das absolut Gängigste für jeden noch so bekloppten Brief. Die Antwort der Amis war, er müsse sich wohl zwei separate Templates bauen, eines für Männchen, eines für Weibchen, und dann die Mails separat produzieren. Der Kunde hat sich dann von diesem Lieferanten verabschiedet. Das würde ich auch.

Beim deutschen Daylite-Partner habe ich angerufen und warte auf einen Rückruf vom Chef. Sein Mitarbeiter konnte mir nicht sagen, ob es die Software in komplett lokalisierter Version gibt... sehr vertrauenserweckend. :-*
 

cmox

Granny Smith
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Moin,

schau dir mal Daylite an. Auch wenn's das Teil nur in englisch gibt, könnte das für Dich interessant sein, zumal es auf dem Apple Adressbuch fußt und damit die Integration ins System gewährleistet.

Gruß Stefan

MIt den oben beschriebenen Schwächen des Adressbuchs hätte sich das eigentlich schon so gut wie erledigt...
 

awk

Clairgeau
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Weswegen? Daylite erweitert das Adressbuch um fehlende Features, wenn man es so ausdrücken will. Testversion beider Programme stehen bereit.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

Beim deutschen Daylite-Partner habe ich angerufen und warte auf einen Rückruf vom Chef. Sein Mitarbeiter konnte mir nicht sagen, ob es die Software in komplett lokalisierter Version gibt... sehr vertrauenserweckend. :-*

Du solltest nicht vom Vertriebspartner auf das Produkt schliessen. Auch wenn ich ihn gut genug kenne, werde ich hier keine Kollegenschelte betreiben ;). Sei aber darauf vorbereitet, dass Du Betratungstage verkauft bekommen sollst. Vielleicht fängst tatsächlich mal mit der kostenlosen Demo an. Entweder taugt es für Deine Zwecke und Du kommst klar, dann brauchst keinen Partner, sondern nur eine Kreditkarte oder es taugt Dir nicht, dann ist das Thema durch und nur in dem Fall, wo Du das Programm für Dich entdeckst, aber nicht willens oder fähig sein magst das selbst zu implementieren brauchst externe Hilfe.

Gruß Stefan
 

proteus

Langelandapfel
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Wenn du Pages dein eigen nennst ist ein Serienbrief mit Adressbuch kein Problem. Wenn ich mir anschaue, was meine Damen sich für ein Gekrücke mit MS Office abhalten, da ist die Apple Lösung ebenso schnell wie einfach.
Das aber nur am Rande.
Die Frage ist, ob dir eine Adressverwaltung reicht, oder ob du nicht direkt auf eine Software wie bsp. HR Büro schaust, die alles geforderte kann, Brieftexte direkt einsetzt ( meistens versendet man sowieso Standardtexte ) und auch noch die Buchhaltung erfasst.

Als Open Source Lösung gibt es noch bsp. Chandler. Allerdings habe ich auch mit Contactizer Pro die besten Erfahrungen gemacht, warte allerdings noch auf den versprochenen Praxistest zahlreicher Programme von awk.
 

cmox

Granny Smith
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Wenn du Pages dein eigen nennst ist ein Serienbrief mit Adressbuch kein Problem. Wenn ich mir anschaue, was meine Damen sich für ein Gekrücke mit MS Office abhalten, da ist die Apple Lösung ebenso schnell wie einfach.

MS Office wäre ohnehin der "Worst Case". Ich benutze OpenOffice, das ist auch alles andere als perfekt, aber wenigstens umsonst. Wie machst Du das mit dem Adressbuch und der fehlenden Anrede? Bekommt jeder Deiner Adressaten "Sehr geehrte/r Herr/Frau"?

Die Frage ist, ob dir eine Adressverwaltung reicht, oder ob du nicht direkt auf eine Software wie bsp. HR Büro schaust, die alles geforderte kann, Brieftexte direkt einsetzt ( meistens versendet man sowieso Standardtexte ) und auch noch die Buchhaltung erfasst.

Eigentlich suche ich ja was Größeres, aber die meisten der angebotenen Systeme basieren auf 4D oder Filemaker (z.B. HR Office), und das alleine ist für mich ein Ausschlußkriterium.

Als Open Source Lösung gibt es noch bsp. Chandler.

Habe mal geguckt - das ist allerdings etwas ganz anderes als eine Adressdatenbank, laut deren Webseite denken die auf längere Sicht über eine nach.

Allerdings habe ich auch mit Contactizer Pro die besten Erfahrungen gemacht, warte allerdings noch auf den versprochenen Praxistest zahlreicher Programme von awk.

Tja, ich bin da wohl noch etwas fieser - oder einfach zu sehr gebranntes Kind: ich würde auf Praxistests unabhängiger User warten. Versprochen wird immer viel, die Einschränkungen und üblen Bugs finden ohnehin nur die Leute, die ein System in der Praxis verwenden.
 

proteus

Langelandapfel
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Joh Chef, awk ist der unabhängige User, der dir oben mehrfach geantwortet hat.
Pages erkennt im übrigen anhand des Prefix Herr / Frau im Adressbuch, was er einsetzten soll.
Was ist an Filemaker auszusetzen? Professionelle Ansprüche, eine Riesenerwartungshaltung und Megakomplexen Funktionsumfang an ein Programm stellen, ohne auf bewährte und stabile Basics zurückgreifen zu wollen, das alles über das kostenlose OpenOffice zu realisieren und letzten Endes zu erwarten, die eierlegende Wollmilchsau für Lau und bitte individuell zu bekommen - das kann nicht mal Apple.
 

osxpert

Erdapfel
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Daylite gibt es inzwischen mit deutschsprachiger Erweiterung - samt einem neuen Feld »Briefanrede«, um individuelle Anreden (z.B. für personalisierte Serienbriefe) abzubilden ... www.daylite.biz