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Ubuntu ISO-Image direkt vom USB-Stick booten - seit heute auch am Mac möglich

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Hallo werte Apfeltalks,
Ich darf euch alle hier zu einer Premiere begrüssen, auf die Ihr viel zu lange warten musstet.

Wolltet Ihr nicht schon immer mal ein Linux von einem USB-Stick oder einer USB-HD aus starten, ganz ohne vorher irgendwas auf eurer Festplatte zu installieren? Ganz ohne CD/DVD-Laufwerk?
Ein portables Linux auf eurem MacBook, MBP oder MB-Air, ganz ohne dafür wertvollen Plattenplatz zu vergeuden?
Eine Live-CD benutzen, ganz ohne dazu eine CD oder gar ein externes Laufwerk mit euch herumschleppen zu müssen?
Linux installieren ohne ein intaktes DVD-Drive im Rechner? Einfach nur den USB-Stick reinstöpseln und los gehts?
Linux von einer externen Festplatte aus betreiben, ganz ohne dazu vorher irgendwelche Bootloader auf der eingebauten HD installieren zu müssen?

Wie lange wart ihr fast gelb vor Neid auf all die Besitzer von 08/15 Billig-PCs, für die das alles keinerlei Problem war, und Ihr mit euren "überteuerten" Macs musstet leider auf solche simplen Dinge verzichten? Wie oft musstet Ihr euch dem Spott der Bürokollegen aussetzen, die euch angesichts solcher Lappalien und eurem ständigen Frust damit nur als "Opfer des bösen Apfels" belächelt hatten?
Habt Ihr es nicht reichlich satt ständig nur zu hören, das ginge mit eurem Nobelhobel leider nicht?
Habt ihr nicht auch den Kanal reichlich voll von all den fehlgeschlagenen Installationsversuchen via BootCamp, von all den Fehlern und Problemen die Ihr euch damit eingehandelt habt? Genervt von USB-Bootproblemen, die sich auch mit einer so feinen Software wie rEFIt einfach nicht lösen liessen? Leute - diese Zeiten nähern sich dem Ende.

[SIZE="+1"]"Seit heute nachmittag 5 Uhr wird zurückgebootet!"[/SIZE]

Es ist soweit, er ist da:
Der einfachste und simpelste Bootloader für Linuxsysteme, den es jemals gab - ganz und gar "Mac Style".
Keinerlei komplizierte Installationen nötig - einfach ein ISO runterladen, auf den USB-Stick kopieren, ein ZIP-Archiv entpacken und fertig ist die Laube.
Na, wie klingt das? Neugierig? Ihr seid alle herzlichst eingeladen, euch als eifrige Betatester zu betätigen. Let's go:

Was wird alles benötigt?

  • Ein ISO Image einer bootfähigen Live-CD
    (Bisher wird lediglich eine einzige Distribution unterstützt.
    Die Wahl der Qual fiel auf die Ubuntu 10.10 Desktop Edition - "alea iacta est".)

  • Ein USB-Stick (oder eine USB-HDD) von mindestens 1 GB
    (bzw mit ca. 750 MB freiem Speicher)
  • Das hier herunterladbare ZIP-Archiv mit dem Bootloader
    (auf GNU/GRUB2 Basis, fix und fertig vorkompiliert, nur ca.360 KB gross)
  • Selbstverständlich ein Mac
    (mit intel Proz, und irgendeinem OS darauf)
Das ist auch schon alles.
Keinerlei spezielle Software bzw Skripte
(schon gar nicht solche von fragwürdiger Vertrauenswürdigkeit),
keinerlei administrative Privilegien und
keinerlei Terminalkenntnisse notwendig. (Ehrlich: Exakt null, nada.)

Was ist zu tun?

Nun, zum ersten gilt es sich natürlich das ISO-Abbild der Ubuntu CD zu besorgen, falls noch nicht vorhanden.
Es empfiehlt sich dabei dringend, zu folgender Variante zu greifen:
  • 64-Bit Desktop Edition (Version 10.10, für amd64 bzw x86_64)
    (nur die ganz "stinknormale" Variante, keine "Alternate-Installer", keine "Netbook", DVD-Release oder andere Ableger)
    ...für nahezu sämtliche Macs mit intel Prozessor, ausgenommen nur:
  • 32-Bit Desktop Edition (Version 10.10, für i386)
    ...nur für die Geräte der allersten Generation, die noch mit simplem "Core" (bzw "Core Solo") oder "Core Duo" Prozessor ausgestattet sind. (Diese sind noch nicht 64-Bit-fähig, die wenigen verbliebenen Besitzer wissen wohl eh längst wer hiervon betroffen ist.)
Anmerkung:
Es ist bei dieser Startmethode unerheblich, ob im Gerät eine ältere 32- oder eine neuere 64-bittige EFI Firmware-Variante verbaut ist. Wer einen 64-Bit fähigen Prozessor besitzt -das sind nahezu alle-, sollte unbedingt auch die 64-Bit CD benutzen. (Entgegen anderweitiger Informationen zu EFI-Ladern, die gegenteiliges aussagen - diese bisher gültige Restriktion habe ich ganz gezielt umgangen.)
Die 32-bittige Version kann zwar notfalls auf den meisten Geräten auch (als kurzfristige Behelfslösung) verwendet werden, aber das ist grundsätzlich nicht empfehlenswert. Diesbezügliche Fehlerberichte werde ich keinesfalls weiter verfolgen.


Wer bereits genau diese CD in einer schon auf Rohling gebrannter Form vorliegen hat, kann diese zB mit dem Festplattendienstprogramm ganz einfach wieder in ein ISO verwandeln. Wer die heruntergeladene ISO Datei vorsichtshalber auf ihre Integrität hin prüfen möchte, kann das (optional) mit folgendem Terminalbefehl tun:
Code:
md5 -q "[I]/Pfad/zur/geladenen ISO-Datei.iso[/I]"
Die korrekte Prüfsumme der 64-bit CD lautet: 1b9df87e588451d2ca4643a036020410

Nun zur Vorbereitung des USB Mediums...

Hier gibt es eigentlich überhaupt nichts zu tun, zumindest rein gar nichts besonderes. Alles was benötigt wird, ist ein ganz gewöhnlich mit dem Dateisystem "MS-DOS" (bzw FAT-32) formatiertes Volume. Die Formatierung kann hierbei unter jedem beliebigen OS erfolgen.
(Eine Neuformatierung ist zwar nicht zwingend notwendig, solange nur genügend freier Platz auf einem entsprechenden, bereits vorhandenen Medium vorhanden ist. Aus verschiedenen Gründen empfehle ich sie aber, und zwar in folgender Weise:
  • Bei einem USB-Stick oder anderem Flashmedium (SD-Karte o.ä.):
    Partitionieren mit dem Festplattendienstprogramm, und zwar (das ist wichtig unter Linux) mit der Option "MBR Schema".
    Zwei Partitionen erstellen, und zwar beide im Format MS-DOS. Die zweite wird das ISO Abbild aufnehmen und sollte ca 750 MB gross sein, die erste füllt den gesamten Rest. Die Namen der Volumes sind dabei unerheblich.
    Nach Bedarf können es auch mehr sein, aber keinesfalls mehr als vier insgesamt.
    Wer die Partitionen zB unter Linux erstellen will: Nur "primäre" Partitionen sind erlaubt!
    Hier ist auch noch zu berücksichtigen: Ein Windows kann auf USB-Sticks immer nur die allererste davon sehen, wer also diesen Stick dort weiter zum speichern anderer Daten benutzen möchte, muss eine entsprechende Anordnung einplanen.
  • Bei USB-Festplatten:
    Hier gilt nahezu genau das gleiche, nur mit folgenden Änderungen:
    Empfehlenswert sind drei oder vier Partitionen (ebenfalls in MBR Schema und mit FAT Format, und auch hier nicht mehr als vier).
    Eine davon wird später als Swap-Partition für Linux dienen und sollte möglichst nahe am Beginn der HD positioniert werden, also als erste oder zweite. Als Grösse empfiehlt sich etwa das 1,5-fache bis doppelte des verbauten RAM (...auf dem Rechner natürlich, an dem man das Resultat später gedenkt bevorzugt einzusetzen).
    Die unmittelbar angrenzende Partition sollte das ISO beherbergen, also mindestens 750 MB. Wer für evtl später kommende Erweiterungen auf andere Distributionen vorbereitet sein will, sollte hierfür entsprechend mehr Platz einplanen.
    Eine dritte Partition wird (dieses Feature wird erst in einer der kommenden Versionen des Loaders implementiert sein) als "persistenter Speicherplatz" dienen, der es erlaubt eine Ubuntu Live-Distribution dauerhaft zu betreiben und sie so fast genauso vielseitig benutzbar zu machen wie eine reguläre Installation. (Das macht die ganze Sache erst so richtig interessant... :) )
    Als Platz hierfür sollte man etwa 5-6 GB aufwärts einplanen, je nach Ambitionen mit dem System. (Dieses Feature wird später auch zusammen mit der genau dafür vorgesehenen ersten Partition eines USB-Sticks funktionieren, hier bei mir läuft das bereits mit Erfolg. Leider muss ich euch das noch ein wenig vorenthalten, im Interesse der zügigen Beseitigung evtl zutage tretender technischer Probleme des Loaders. Für den nötigen Support dieser Lösung habe ich momentan noch zu viel an anderen Fronten zu kämpfen. Ich kann aber versprechen dass das eines der allerersten Features sein wird, die noch kommen werden. Und da plane ich noch so einiges...)
    Restlicher verbliebener Platz kann als vierte Partition ganz wahlfrei verwendet werden, also zB auch als Mac Volume zum Datenaustausch, was auch immer. Wer unbedingt mehr als vier Partitionen will (und ggf auch ein startfähiges OS X), der kann zur GUID Partitionierung greifen. Das ist zwar bisher ungetestet, sollte aber bei Festplatten (und NUR dort!) keinerlei Probleme bereiten. Falls doch, lasst mich das wissen.
    Und selbstverständlich gilt auch für HDs das gleiche wie für Sticks: Eine Neupartitionierung ist kein Zwang, wenn die HD bereits ein genügendes FAT-32 Volume aufweist (und keine "erweiterten" Partitionen beherbergt!) kann man es problemlos verwenden, ohne es extra löschen zu müssen.

Nun haben wir alle also ein FAT Volume mit etwa 750 MB freiem Platz?
Darauf erstellen wir jetzt die folgende Ordnerstruktur, kopieren das ISO einfach nur dort hinein und benennen diese Datei exakt so um wie unten gezeigt, und den entpackten Inhalt des Bootloader-Archivs legen wir direkt daneben.
(Obacht, trotz FAT Format: Die Gross/Kleinschreibung muss stimmen!)
Code:
./efi/
./efi/boot/
./efi/boot/boot.iso
./efi/boot/bootIA32.efi
./efi/boot/bootX64.efi
Wie gesagt... sonstige Daten auf dem Volume stören nicht. Falls ihr noch kein Windows per BootCamp installiert habt, könnt ihr auch mit dem BC-Assistenten eine minimale Partition von 5 GB (weniger lässt sich nicht einstellen damit) auf der internen Festplatte anlegen und das ganze stattdessen dort hin kopieren. Das sollte eigentlich (nichts spricht dagegen) genauso funktionieren wie von USB - schneller hat man noch kein Linux installiert, oder?

Aber jetzt kommts dicke...

Der finale (und wahrscheinlich schwierigste) Schritt bis zum bootfähigen USB-Linux

So, das war bisher jetzt nicht wirklich der unbedingte Brainfucker, oder?
An dieser Stelle käme bei typischen Anleitungen für den PC eine meterlange Liste von Prozeduren, Terminalbefehlen, ein paar Dutzend Screenshots, eine ganze Reihe von wenn/dann Fehlerbeschreibungen.....
Was ihr jetzt noch kompliziertes machen müsst als Mac-Benutzer (har har):
Neu starten und die Wahltaste gedrückt halten. Das Volume namens "EFI Boot" ist euer neuer Freund im Startmenü.
Richtig gelesen: DAS WAR SCHON ALLES.
(Unglaublich, nicht wahr? Ihr dürft mich dann später auf Händen tragen wenn ihr unbedingt wollt. :) )

So, habt massig Spass damit, ABER EINE WARNUNG muss leider sein...
Kommt auf gar keinen Fall schon jetzt auf die Idee, von diesem Huschhusch-Linux eine Installation des Systems zu starten!
Nur weil das System läuft (falls es das bei euch tut jedenfalls) heisst das noch lange nicht dass alles so funktioniert wie es sein muss. Und ich sage das nicht nur so einfach dahin. Wenn ihr wüsstet was alles an "seltsamer" Trickserei hinter diesem kleinen Zaubertrick steckt...
Ich will nicht daran schuld sein dass ihr alle reihenweise damit eure Platten plättet. Tut euch selbst was gutes und bleibt cool. Ein paar Jahre hat es gedauert bis das ging, ein bisschen Geduld werdet ihr noch aufbringen können bis zur "offiziellen" Freigabe, oder?

Und lasst mich hören was dabei rauskam.
Insbesondere würde mich interessieren, auf welchen Geräten sich welche Probleme oder Abnormalitäten zeigen. Ich kann das Teil nur mit eurer tatkräftigen Mithilfe verbessern, also testet das mal schön auf Herz, Nieren und Gallensteine was das Zeug hält.
Und bitte ... keine Einzeiler oder ganze Romane schreiben, ok?
Mir helfen nur möglichst präzise und mit genauen technischen Daten versehene Meldungen wirklich weiter. Anregungen und Wünsche nehme ich natürlich auch gerne entgegen, aber bitte habt Verständnis dafür wenn ich nicht auf alles eingehen und jede Frage beantworten kann.
Ausserdem rechne ich weit über das AT-Forum hinaus mit reger internationaler Nachfrage, wenn also jemand mit Übersetzungen und gut platzierter Promo auf anderen Seiten helfen mag bin ich echt sehr dankbar dafür.

Nur um eines (und das ist mir wirklich SEHR wichtig) möchte ich euch eindringlich bitten:
Unterlasst es bitte, selbst Kopien dieser Lader im Netz zu verbreiten, BITTE gebt nur den Link weiter. Vergesst nicht, jedweder Erwähnung diese Bitte hinzuzufügen - nur weil das "kostenlose und freie Software" unter GPL ist, heisst das nicht dass man es viral verbreiten muss wie Schnupfen.
Das würde sonst auf Dauer zu einem heillos unübersichtlichen Versionswirrwarr werden und ich möchte nicht noch in 2-3 Jahren zu Fehlern in längst veralteten Betas Fragen zu hören bekommen. Es wird nach Bedarf Updates mit immer mehr coolen Features geben, und ich werde sie immer nur HIER im Forum bekanntgeben, ganz exklusiv.
Also - verlinkt am besten doch gleich direkt hierher, ok?
EINVERSTANDEN? Danke sehr!

(Das AT-Team wird sich sicher darüber freuen.
Schliesslich bekommt man nicht alle Tage so viele Google-Hits quasi geschenkt... :) )
 
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ImperatoR

Roter Astrachan
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Das hört sich sehr toll an. Und schonmal vielen Dank für die ganze Arbeit die du dort hineingesteckt hast. Ich werde das mal bei Gelegenheit testen, Feedback geben und auch einen kleinen Artikel bei 4pple.de verfassen. :)
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Also gut, ein erstes Feedback. Ich habe den USB-Stick wie beschrieben präpariert. Der Bootloader startet auch, jedoch gibt es einen Grafikfehler während des Bootvorgangs und es erscheint keine Benutzeroberfläche bzw. Shell — man hört aber, dass Linux gestartet ist, denn es kommt die Ubuntu-Startmusik.

Es handelt sich um Ubuntu 10.10 64-Bit in Verbindung mit dem MacBookPro6,2 (2010) mit i5 Prozessor, 8 GB RAM und einer NVIDIA Geforce 330M bzw. Intel HD.
 

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Rastafari

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Schalte mal vorher (unter OS X) auf die andere GraKa um.
Das Problem wird im GRUB Wiki beschrieben und lässt sich wohl nur durch eine manuelle Umkonfiguration des Xservers lösen (wenn das auch das beschriebene Problem ist). Von "ausserhalb" einer fix konfigurierten Live-Distri auf CD lässt sich das also vermutlich nicht (oder zumindest nicht elegant) lösen.
Ein zusätzlicher Kernelparameter *könnte* helfen, aber dafür musst du auf volle Menüsteuerung warten. Damit kämpfe ich momentan noch.
 

meru

Winterbanana
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Hallo bei mir Kommt nach dem Bootloader auch nur ein StartGong von Ubuntu und dann nur noch ein schwarzer Bildschirm.

P.s. wenn ich von CD Starte, kommt die Bildschirmdarstellung.

mfg Meru
 

Rastafari

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Ohne Angabe des Geräts helfen mir solche Hinweise leider gar nicht weiter.
 

meru

Winterbanana
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Sorry,

iMac 7.1 (24 mit 2,4 C2D) OSX 10.6.6
Boot-ROM-Version: IM71.007A.B03
SMC-Version (System): 1.21f4

Intenso 8 GB USB Stick

mfg Meru
 

Mitglied 26876

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Hallo Rastafari!

Danke für deine Bemühungen!

Meine Hardware:
MacBook White early '09 OS X 10.6.6
Boot-ROM-Version: MB52.0088.B05
SMC-Version (System): 1.38f5

Mein Problem:
Ich habe alles so gepackt vom Schema her, wie beschrieben.
Auch habe ich die korrekte ISO drauf gepackt.
Allerdings erscheint im Mac-EFI nichts vom Stick.
Wenn ich, was ich vorher versehentlich noch hatte, rEFIt da habe, zeigt er mir beide- 32/64bit- an. Wenn ich die 64Bit wähle, komme ich in die Grub-Konsole. Wenn ich ihm dann sage: linux loadbios, sagt er: no such disk.

Wie kommt's?

Bildschirmfoto%202011-02-09%20um%2000.00.51.png

Bildschirmfoto%202011-02-09%20um%2000.01.55.png

Beide mit Master Boot Record!

Also, nochmal: Ohne rEFIt zeigt er nichts im Mac-EFI von meinem Stick an. Mit rEFIt ja, aber eben obengenanntes Vorkommnis.


Lieben Gruß und großes Lob,

Jan
 

Mitglied 26876

Gast
Pfad falsch: /boot/....
Pfad richtig: /efi/boot/...

Vielen Dank, das kommt davon, wenn man zu hecktisch ist :)

Ich probiere das jetzt mal aus und freue mich schon sehr :)


Nochmal: Gute Arbeit!








UPDATE:
Also bei mir läd er selbst nach 10min kein Ubuntu, auch wenn er behauptet, dass er den Kernel lädt und es eine Weile dauern kann, es passiert nichts.
(Hardware: siehe oben)

Bilder:
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ImperatoR

Roter Astrachan
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Das gleiche Problem wie bei mir. Kann das sein, dass es irgendwelche Probleme in Verbindung mit Intel-Grafikkarten gibt? (Wobei bei meinem MacBook Pro die NVIDIA die primäre Karte sein sollte — kann sein, dass diese zwei Grafikkarten Ubuntu etwas verwirren).
 

Mitglied 26876

Gast
Naja, die Grafikfehler treten bei mir immer auf, wenn ich eine nicht OS X/WIN Disk booten will.
Aber ich habe ja nur eine 'Grafikkarte' in meinem White…
 

Rastafari

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Gerade mit den intel GMA Grafikchips sind eigentlich eher keine Probleme zu erwarten, die laufen zumindest auf meiner bescheidenen Hardware absolut reibungslos mit allen dort verfügbaren Features. Zicken machen hier scheinbar vielmehr die "Buildt-for-DirectX" Adapter (nV/AMD) in den neueren Geräten mit 64-bittigem EFI.

Ernüchternderweise muss ich hier mal klarstellen, dass es sich bei sowas nicht um einen Fehler des Laders, sondern um ein grundlegendes, ganz spezifisches Problem des Linux Kernels handelt. Der EFI Support in Linux ist nun mal mit Abstand der schlechteste unter allen aktuellen OS, da hinkt man noch um Jahre dem Rest der Welt hinterher. Da kann ich nicht sonderlich viel dabei helfen.
(...und will das auch gar nicht - auf tote Schweine einzuprügeln war noch nie mein Ding.)

Ich muss da noch etwas um Geduld bitten, in absehbarer Zeit wird eine vollständige Grub/Efi-Version auf die Welt losgelassen, die alle aktuell verfügbaren GRUB-Moduln incl. Lua-Skripting-Support und volle Konfigurationsoptionen (Menüsteuerung, Grub-Shell, grafisches Menü, Rescue-Mode usw usf) erlaubt.
Damit kann dann jeder bereits etwas erfahrenere Lunixnutzer bei der Suche nach einer besser funktionierenden Konfiguration und evtl. Workarounds aktiv mithelfen. Das wird die verfügbaren Helfer und Supportquellen erheblich vermehren und hat daher momentan eine höhere Priorität als der Kampf gegen die individuellen Zicken von bestimmten Modellen. Stay tuned.
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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kann sein, dass diese zwei Grafikkarten Ubuntu etwas verwirren
Nett formuliert. Mit zwei Grafikadaptern kommen sowohl der Linux Kernel als auch das aktuelle X11 etwa so gut zurecht wie Obama mit Osama.
Im Grub-Wiki wird ein Workaround angeboten, der auf eine manuelle Konfiguration des X-Servers rausläuft. Wie man sowas in das Plug'n'Play-selbstkonfigurierende Ubuntu reinfrickeln könnte, verschliesst sich mir leider irgendwie.
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Mit meinem Macbook6,1, 4GB RAM, Sandisk Cruzer Contour 8GB ohne U3:

Bootet ein paar Sekunden, Textkonsole erscheint, lädt Kernel und Ramdisk, danach Grafikfehler im oberen Drittel des Bildschirms.
Kein Startgong von Ubuntu zu hören, auch nicht nach mehreren Minuten.

Tolles Projekt übrigens, so etwas fehlt wirklich in der Mac-Welt.
 

Heepster

Erdapfel
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Lösung (für mich)

Hi, ich hab mich mit dem Thema auch ein wenig beschäftigt, vor allem weil ich versucht hab meine SSD zu updaten und ohne internes Laufwerk keine BIOS Emulation möglich ist.

Man muss also wie hier beschrieben, versuchen ein Linux direkt vom Stick zu booten und das Linux muss EFI unterstützen.

Da der von Rastafari erstellte Bootloader für mich nicht funktioniert hat, hab ich mir mal meine eigene Version von Grub2 zusammenkompiliert (http://dl.dropbox.com/u/2333953/efi.zip)

Wenn man mein Archiv auf einen Stick (Master Boot Record und FAT32 (!!)) kopiert, dann sollte das klappen.
Also auch den Ordner "efi" auf den Stick und die ISO datei in boot.iso benennen und in das root Verzeichnis des Sticks.

Code:
./boot.iso
./efi/
./efi/grub/
./efi/grub/*

Bei der Wahl der Distribution muss man folgendes beachten:
Bei mir hat nur Ubuntu 64bit funktioniert. 32bit hab ich allerdings auch nicht ausprobiert, da ich keinen so alten Mac habe.
Auf meinem Macbookpro7,1 (13" 2010) funktioniert das booten auch nur, wenn ich die aktuelle Alpha von hier nehme: http://cdimage.ubuntu.com/daily-live/current/ (64-bit Mac (AMD64) desktop CD), da es scheinbar einen Bug mit EFI und dem nvidia Treiber zu geben scheint, der auf jeden Fall die Version 10.10 betrifft. (Auf anderen Macbooks kann aber auch 10.10 gehen)

Prinzipiell spricht nichts dagegen, auch eine andere Distribution zu nehmen, solange diese EFI unterstützt (mit Fedora sollte das z.B. gehen), es ist dann aber wichtig die datei grub.cfg zu editieren.
Die sieht momentan so aus:

Code:
menuviewer="text"

timeout=20
default 0

set debug=video
insmod efi_gop
insmod iso9660
insmod usb

menuentry "Ubuntu Alpha 64 ISO " {
 fakebios
 search --set -f /boot.iso
 loopback loop /boot.iso
 linux (loop)/casper/vmlinuz boot=casper [B]iso-scan/filename=[/B]/boot.iso noefi noprompt noeject
 initrd (loop)/casper/initrd.lz
}

Besonders die Option "iso-scan/filename=" scheint sich bei jeder Distribution zu unterscheiden, so wie ich das gesehen habe.

Meine Variante erfordert zwangsweise rEFIt, da der Mac den Grub sonst nicht allein findet, man kann aber auf dem Stick auch einfach noch ne kleine HFS+ Partition machen und darauf den efi Ordner aus dem rEFIt installer kopieren, und mit
cd /Volumes/<partition>/efi/refit
sudo ./enable.sh
aktivieren.

Wenn man die Optionstaste (ALT) drückt, sollte man nun rEFIt auswählen können, womit man dann Grub auswählen kann, wo mann dann sein ISO auswählen kann ;)

Hoffe das hilf euch ;)

Nachtrag: Wenn das Video irgendwie bei euch nicht funktioniert, dann versucht erstmal die Option
Code:
insmod efi_gop
mit
Code:
insmod efi_uga
zu ersetzen (sollte aber nur bei alten Macbooks nötig sein).

Wenn bei euch Grafikfehler im oberen Drittel auftreten (so wie dusty1000 diese beschreibt), dann liegt das definitiv an dem Bug mit den nvida (nouveau) Treibern in Ubuntu 10.10. Man kann allerdings auch 10.10 booten, wenn man an die Bootoptionen nomodeset anhängt:
Code:
linux (loop)/casper/vmlinuz boot=casper iso-scan/filename=/boot.iso noefi noprompt noeject [B]nonmodeset[/B]
allerdings hat man dann keinen X-Server
 
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Apple-Liebhaber

Allington Pepping
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Gibt's schon irgendetwas neues? Bei mir kommt zwar: Linux wird geladen und so, aber wenn er die Kernel laden soll, dann bricht das Bild auseinander! Danach ist der Bildschirm schwarz und nicht's rührt sich... :( Hoffentlich gibt's bald eine Lösung!

Apple-Liebhaber