Trump fordert Apple auf, DEI-Richtlinien vollständig abzuschaffen

[Apfeltalk Redaktion]

Geschrieben von: Michael Reimann

US-Präsident Donald Trump hat Apple öffentlich aufgefordert, seine Diversity-, Equity- und Inclusion (DEI)-Richtlinien nicht nur anzupassen, sondern vollständig abzuschaffen. In einem Beitrag auf Truth Social bezeichnete er DEI als „Täuschung“ und erklärte, die Initiative sei „schlecht für das Land“.

Apple, das als wertvollstes Unternehmen der Welt gilt, hält dagegen an seiner DEI-Strategie fest. Während der jährlichen Aktionärsversammlung sprach sich CEO Tim Cook klar für eine Unternehmenskultur aus, die Vielfalt und Inklusionfördert.

Tim Cooks Reaktion: Keine Quoten, aber ein klares Bekenntnis zur Vielfalt​

Auf der Aktionärsversammlung bekräftigte Cook, dass Apple keine Quoten bei Neueinstellungen verwendet. Er betonte jedoch, dass die Vielfalt von Perspektiven und Hintergründen eine zentrale Stärke des Unternehmens sei.

„Unser Ziel ist es, eine Kultur zu schaffen, in der alle ihr Bestes geben können.“

Apple empfahl seinen Aktionär:innen, gegen einen Vorschlag zu stimmen, der das Ende aller DEI-Initiativen gefordert hätte. Der Vorschlag wurde abgelehnt. Dennoch bleibt unklar, wie sich künftige gesetzliche Änderungen unter einer Trump-Regierung auf Apples Personalstrategie auswirken könnten.

Mögliche politische Einflussnahme auf Unternehmensrichtlinien​

Sollte Trump in einer zweiten Amtszeit neue Vorschriften oder Exekutivverordnungen gegen DEI-Initiativen erlassen, könnte Apple gezwungen sein, seine Politik anzupassen. Das Unternehmen hat jedoch signalisiert, dass es seine Kernwerte nicht aufgeben wird.

Die Auseinandersetzung zwischen der US-Regierung und einem der weltweit größten Technologieunternehmen zeigt, dass Unternehmensstrategien zunehmend zum politischen Streitpunkt werden. Ob Apple seine Diversitätsprogramme langfristig beibehalten kann, hängt nicht nur von internen Entscheidungen, sondern auch von der politischen Entwicklung in den USA ab.

Via: 9To5Mac
Titelbild: Michael Reimann

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[StillMacUser]

Hehe, es kommt der Tag, da wandern nicht nur einzelne Menschen aus den USA aus, sondern ganze Konzerne verlagern ihren Standort...hm ...vielleicht nach Europa oder so - would be nice.
TrottelTrump, mach nur so weiter.

 

[Maddez]

Angesichts der Tatsache das Apple 500 Milliarden Dollar in den USA investieren will wohl Wunschdenken. Ich glaube nicht das Apple sich den Zugang zum mit Sicherheit nicht unwichtigen US-Markt versaut für (Pardon) ein bisschen DEI. Wenn es hart auf hart kommt dann gibt’s den Hofknicks und das war’s. Klar, schöne Vorstellung, aber es wird sich zeigen das Apple letztendlich ein kapitalistisch geprägtes Unternehmen ist und nicht die Kirche. Schade eigentlich. Eher wahrscheinlich ist das sich jeder selber überlegen muss ob man Apple weiter nutzt.

 

[SomeUser]

AEher wahrscheinlich ist das sich jeder selber überlegen muss ob man Apple weiter nutzt.

Das ist ja der eigentliche Witz. Es wird Apple (und anderen) vorgeworfen, wenn sich diese aus eigener Sicht nicht moralisch/angemessen/sozial verhalten und diese sollen doch bitte endlich mal so handeln, wie man das gerne von ihnen hätte - machen sie es aber nicht, wird für sich selbst i.d.R. keine Konsequenz gezogen.
Oder anders gesagt: Man kann zwar beliebig hohe Maßstäbe an andere setzen, aber sich selbst will man daran doch bitte nicht messen.

 

[Andreas Vogel]

Ich denke wir sollten realistisch bleiben. Am Ende wird Apple jede politische Forderung umsetzen, denn es geht um Business und den Shareholder.
Tim Cook hat auch während Bidens Amtszeit immer wieder Kontakt zu Trump gehabt. Insofern ist es naiv zu glauben, Apple wäre moralisch besser als eine Exxon Mobile.

Never forget: Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral.
Wäre schön wir wären global weiter, aber -leider- gilt der Spruch mehr denn je…