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ahoi zusammen!
vor einigen tagen endlich zeit gefunden, mir den neuen coen-film anzusehen.
kurz zum inhalt:
ein junges mädchen - farmertochter - will den tod ihres vaters rächen und trifft auf zwei u.s.-marshalls, die im dienste des jungen staates den wilden westen durchkreuzen, um sich ihr kopfgeld zu verdienen.
das ist es im wesentlichen!
aber wie wir es von den coens gewohnt sind, reicht ihnen das bereits, um daraus filmstoff zu spinnen, der sich sehen lassen kann.
so auch diesmal. true grid ist ein western der besondern art. protagonist ist hier entgegen aller western klischees nicht nur eine frau, sondern zu dem ein mädchen. als u.s.-marshall fungieren keine normhelden, sondern j. bridges und m.damon als sonderbare und/oder abgehalfterte raufbolde und haudegen, die ihr eigenes kreuz zu tragen haben: die eitelkeit und die wahrung ihres zweifelhaften rufes.
dabei wirkt der film zu keiner minute wie eine reine komödie. es ist tragik, abenteuer, thrill, aber letztlich auch'ne menge coen-witz im spiel.
der film ist schön geschossen, tolle bilder und spröde dialoge, wie wir sie von den brüdern kennen. manchmal steht das bild sekundenlang fix, fängt einen starren gesichtsausdruck und gesagt wird doch so viel. bildgewalt ohne schnellschnitte und effekthascherei.
während bridges ein bischen wie die westernversion vom dude (big lebowski) rüberkommt - aber keineswegs schlecht -, erkennen wir damon kaum wieder. in wildlederkluft wie der kitschige old shatterhand und mit gepflegtem bartwuschs muß man echt zweimal hingucken, wer da im sattel sitzt. damon zeigt uns erneut: er kann mehr und hat sich gemausert.
ein toller film!
vor einigen tagen endlich zeit gefunden, mir den neuen coen-film anzusehen.
kurz zum inhalt:
ein junges mädchen - farmertochter - will den tod ihres vaters rächen und trifft auf zwei u.s.-marshalls, die im dienste des jungen staates den wilden westen durchkreuzen, um sich ihr kopfgeld zu verdienen.
das ist es im wesentlichen!
aber wie wir es von den coens gewohnt sind, reicht ihnen das bereits, um daraus filmstoff zu spinnen, der sich sehen lassen kann.
so auch diesmal. true grid ist ein western der besondern art. protagonist ist hier entgegen aller western klischees nicht nur eine frau, sondern zu dem ein mädchen. als u.s.-marshall fungieren keine normhelden, sondern j. bridges und m.damon als sonderbare und/oder abgehalfterte raufbolde und haudegen, die ihr eigenes kreuz zu tragen haben: die eitelkeit und die wahrung ihres zweifelhaften rufes.
dabei wirkt der film zu keiner minute wie eine reine komödie. es ist tragik, abenteuer, thrill, aber letztlich auch'ne menge coen-witz im spiel.
der film ist schön geschossen, tolle bilder und spröde dialoge, wie wir sie von den brüdern kennen. manchmal steht das bild sekundenlang fix, fängt einen starren gesichtsausdruck und gesagt wird doch so viel. bildgewalt ohne schnellschnitte und effekthascherei.
während bridges ein bischen wie die westernversion vom dude (big lebowski) rüberkommt - aber keineswegs schlecht -, erkennen wir damon kaum wieder. in wildlederkluft wie der kitschige old shatterhand und mit gepflegtem bartwuschs muß man echt zweimal hingucken, wer da im sattel sitzt. damon zeigt uns erneut: er kann mehr und hat sich gemausert.
ein toller film!