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Time Machine will nicht mehr

quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Moin,

seit ein paar Tagen erhalte ich die Meldung, das Time Machine backup sei fehlgeschlagen, weil das Erstellen des Backups nicht möglich sei. Auf allen anderen Rechnern im LAN hab ich das mit keine Probleme. Wenn ich in die Time Machine Einstellungen gehe, steht da "keine letzte Sicherung". Wenn ich aber "Time Machine öffnen" mache, sehe ich haufenweise alter Backups, von denen ich Daten zurückholen könnte.

Was kann ich machen, damit der Rechner die Backups wieder erkennt? Derzeit ist die automatische Sicherung aus - nicht dass mir der Rechner noch was kaputtmacht


Ralf
 

quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Moin,

damals war das Problem einfach irgendwann weg, Jetzt hab ich das wieder. Gleicher Effekt, gleiche Fehlermeldung und ich kann aber alle alten Backups einsehen. Ich wüsste also nicht, was am Backup kaputt sein könnte.

Wie sorge ich dafür, dass ich die Historie nicht verliere und auf dem alten Backup weitergesichert wird?


Gruß und vielen Dank


Ralf
 

Marcel Bresink

Filippas Apfel
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Man müsste wissen, um welches Betriebssystem es geht und ob das Ziel HFS+ oder APFS ist. Man könnte dann im Protokoll nachschauen, was tatsächlich die Ursache des Problems ist. Es könnte beispielsweise Speichermangel auf der Quellplatte sein oder ein vorübergehendes Verbindungsproblem im Netz.
 

quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Also, ich habe Catalina und habe vor dem Wechsel dorthin das Backup ausgeschaltet und danach wieder eingeschaltet. Nicht, weil das so geraten wurde, sondern weil ich das bei OS-Upgrades immer mache (damit nicht gesichert wird, während das Update läuft und ich nach dem Update immer noch zurück kann).

Wie finde ich denn heraus, mit welchen Dateisystem die TimeCapsule arbeitet? Oder ergibt sich das aus oben beschriebenen Verfahren?

Dann lief das lange gut und jetzt plötzlich bekomme ich die Meldung. Ein Netzwerkproblem kann es nicht sein, weil am selben Netzwerkstrang andere Macs hängen, die problemlos sichern. Das ist jetzt auch schon eine Woche lang so.


Ralf
 

Marcel Bresink

Filippas Apfel
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(damit nicht gesichert wird, während das Update läuft und ich nach dem Update immer noch zurück kann)

Das ergibt überhaupt keinen Sinn und ist sogar gefährlich. Time Machine heißt ja deshalb so, weil man in der Datensicherung zu ausgewählten Zeitpunkten zurückspringen kann. Natürlich kann man mit Time Machine auch jedes Upgrade rückgängig machen, genau dafür ist das Programm ja da. Wenn eine neue Sicherung gemacht wird, heißt das in Time Machine gerade nicht, dass alte gelöscht werden.

Neuere Versionen von macOS machen sogar vollautomatisch einen Komplettschnappschuss des vorigen Systems, um jederzeit zurückkehren zu können. (Das geht in wenigen Sekunden.) Dazu muss Time Machine aber eingeschaltet bleiben.

Wie finde ich denn heraus, mit welchen Dateisystem die TimeCapsule arbeitet?

Was die Time Capsule macht, ist uninteressant. Deren Dateisystem ist für macOS komplett unsichtbar. Wichtig ist, wie das Betriebssystem sichert. Alle Systemversionen vor macOS 11 sichern im Netzwerkbetrieb aber grundsätzlich auf eine virtuelle Image-Platte, die mit HFS+ formatiert ist, so dass diese Frage indirekt beantwortet ist.

In dieser Situation lässt sich ein Detailprotokoll aus einer versteckten Datei auslesen, die aber nur für das Betriebssytem lesbar ist und sich in einem Plattenimage auf der Time Capsule befindet. Das ist ohne Unix-Kenntnisse etwas knifflig, dort ranzukommen …

Steht vielleicht in den Systemeinstellungen bereits eine ausführlichere Fehlermeldung, wenn Du dort auf der Time Machine-Karte auf das rote "(i)" mit der Warnmeldung klickst?
 
Zuletzt bearbeitet:

quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Komisch, ich habe gelesen (nach dem Catalina-Update), dass man vorher die Sicherung ausschalten und danach die Sicherung einschalten soll. Meine Frau hat das nicht gemacht und kam an ihre alten Sicherungen nicht mehr ran.

Es gibt kein rotes i in den Time-Machine-Systemeinstellungen.


Ralf
 

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Marcel Bresink

Filippas Apfel
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Komisch, ich habe gelesen (nach dem Catalina-Update), dass man vorher die Sicherung ausschalten und danach die Sicherung einschalten soll.

Das ist grober Unfug.

Meine Frau hat das nicht gemacht und kam an ihre alten Sicherungen nicht mehr ran.

In Catalina ist ein schwerer Design-Fehler, der dazu führt, dass die Time Machine-Sicherung auf der Time Capsule nach dem Upgrade einen neuen Namen bekommt, den ältere macOS-Versionen nicht "verstehen" können. Will man mit einer alten macOS-Version wieder zu einem alten Stand zurück, muss man der Sicherung nur wieder den vorigen Namen geben. Das geht problemlos und alle alten Sicherungen werden wieder sichtbar.

In macOS 11 wurde dieser Fehler korrigiert.

Es gibt kein rotes i in den Time-Machine-Systemeinstellungen.

Kein Wunder, denn die Bilder zeigen jetzt, dass ein ganz anderes Problem vorliegt, als das, was Du oben beschrieben hattest. Du hattest geschrieben:

erhalte ich die Meldung, das Time Machine backup sei fehlgeschlagen, weil das Erstellen des Backups nicht möglich sei.

Beide Behauptungen sind falsch.

1. Es ist überhaupt kein Backup fehlgeschlagen, sondern Time Machine hat nach der letzten erfolgreichen Sicherung erkannt, dass die virtuelle Sicherungsplatte auf der Time Capsule beschädigt ist. (Konkret heißt das: Im HFS+-Dateisystem, in dem die alten Sicherungen liegen, wurde ein Fehler entdeckt, der möglicherweise über "Erste Hilfe" im Festplattendienstprogramm behoben werden kann.) Da Time Machine in Wirklichkeit immer nur Änderungen zwischen dieser und der letzten Datensicherung speichert, aber die letzten Datensicherungen vielleicht fehlerhaft sind, hat sich Time Machine aus Sicherheitsgründen selbst deaktiviert.

2. Das Erstellen eines neuen Backups ist problemlos möglich, aber da Time Machine den alten Sicherungen nicht mehr traut, braucht es die Genehmigung des Benutzers, alle alten Sicherungen dieses Computers zu löschen, um danach eine neue Vollsicherung anlegen zu dürfen.
 
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quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Es führt also kein Weg daran vorbei, die gesamte Sicherungshistorie wegzuwerfen?


Ralf
 

Marcel Bresink

Filippas Apfel
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Nein, wie gesagt kann man auch Erste Hilfe auf die virtuelle Sicherungsplatte ausführen, um diese zu reparieren. In den meisten Fällen sollte das erfolgreich sein. Das ist aber ein sehr aufwändiger Prozess:

1. Man muss auf die Freigabe der Time Capsule zugreifen, auf der dieses Image liegt.
2. In den meisten Fällen muss man Berechtigungen und Schutzattribute so ändern, dass man auf das Image ändernd zugreifen darf.
3. In den internen Property-List-Beschreibungen des Image-Bundles müssen die Daten so abgeändert werden, dass alle "Schadens- und Prüfvermerke" von Time Machine entfernt werden.
4. Dann muss man das Image mounten und versuchen, es entweder per Festplattendienstprogramm oder per fsck_hfs zu reparieren. Bei einer langsamen Netzwerkverbindung und einer langen Historie kann das oft über 6 Stunden brauchen.
5. Falls die Reparatur erfolgreich war, kann man das Image auswerfen und dessen Berechtigungen wieder korrekt einstellen.

Danach führt Time Machine die Sicherung nahtlos weiter.