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Time Machine Backup auf Synology NAS: ext4 oder btrfs?

jottlieb

Luxemburger Triumph
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Hallo zusammen,

ich verwende aktuell noch eine Airport Time Capsule der 4. Generation auf der insgesamt drei Macs ihre Time Machine Backups ablegen.
Da der Platz nun zur Neige geht, will ich auf eine Synology Disk Station mit 2 Bays umsteigen. Erst war ich begeistert von den Möglichkeiten einer DS218+ oder 720+, habe mich aber letztendlich darauf besonnen, dass ich eigentlich nur ein günstiges und stromsparendes Datengrab haben möchte (eben genauso wie die Time Capsule) - weshalb ich mir eine Synology DS220j bestellt habe, also das kastrierte Einsteigermodell, welches kein BTRFS unterstützt.

Jetzt frage ich mich ob das ein Fehler war. Ein Vorteil von BTRFS wären Quotas auf Ordner-Basis, was für solche Backups schon nützlich wäre - aber okay, das könnte ich umgehen indem ich nur für die Backups eigene User anlege und diesen eine Quota zuweise.
Irgendwo hatte ich jedoch gelesen, dass BTRFS im Zusammenspiel mit SMB-Freigaben irgendwann schneller geworden sein soll. Kann das jemand bestätigen oder spielt das keine Rolle? Von solchen Dingen wie Snapshots kann ja das Time Machine Sparse Bundle eh nicht profitieren

Es werden auch so (selten benötigte) Dateien auf dem NAS abgelegt werden, aber bisher habe ich da bei der Time Capsule keine Features vermisst.

Für eure Inputs wäre ich dankbar. Falls mir ein wichtiges Feature von Btrfs durch die Lappen ginge, müsste ich wohl die DS220j stornieren/zurückschicken und zähneknirschend zu einem Plus-Modell greifen.
Als Festplatte(n) wird eine WD Red 4 TB mit CMR verbaut, kein RAID.
Periodische Sicherungen des gesamten NAS auf eine externe Festplatte werde ich dann auch durchführen.
 

Marcel Bresink

Filippas Apfel
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Über ein Netzwerk hinweg kann kein Betriebssystem bemerken, was für ein Dateisystem das NAS nutzt. Und Quotas unterstützt die Netzwerkversion von Time Machine schon von Hause aus.

Das Dateisystem und dessen Features spielen also nur NAS-seitig eine Rolle. Dass z.B. der SMB-Server auf btrfs etwas schneller läuft, könnte schon sein. Ob man das in der Praxis tatsächlich bemerken wird, ist eine andere Frage.
 

jottlieb

Luxemburger Triumph
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Über ein Netzwerk hinweg kann kein Betriebssystem bemerken, was für ein Dateisystem das NAS nutzt.
Das ist mir klar und war auch nicht die Frage.

Und Quotas unterstützt die Netzwerkversion von Time Machine schon von Hause aus.
Wo kann man das denn einstellen? In der Time Machine Konfiguration finde ich nichts entsprechendes.
(Die Time Capsule wird aktuell via AFP angesprochen)

Das Dateisystem und dessen Features spielen also nur NAS-seitig eine Rolle. Dass z.B. der SMB-Server auf btrfs etwas schneller läuft, könnte schon sein.
Ja eben genau darauf zielt meine Frage ja ab. Wenn BTRFS (oder doch ext4) dafür sorgt, dass das Backup schneller geschrieben werden kann, dann wäre das schon eine relevante Information. Oder ob es andere Aspekte gibt, die es zu berücksichtigten gilt und welche bisher nicht beachtet habe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dx667

Stina Lohmann
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In den Details ist btrfs sicher überlegen.

Der Vorteil von btrfs liegt darin wenn du mit VolumeGroups und Snapshots arbeiten willst und das die Datensicherheit deutlich höher ist.

Allerdings ist ext4 halt ewig getestet, super stabil und wird für deine Anwendung gut funktionieren.
 
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Leberkasbepi

Châtaigne du Léman
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Ich habe bei meiner nicht btrfs genutzt weil das sich scheinbar mit Time Maschine nicht so sonderlich verträgt bzw. mir das Risiko zu hoch ist, dass synology was an den Daten ändert und dann tm die backups nicht mehr erkennt.
 
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jottlieb

Luxemburger Triumph
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Ich habe bei meiner nicht btrfs genutzt weil das sich scheinbar mit Time Maschine nicht so sonderlich verträgt bzw. mir das Risiko zu hoch ist, dass synology was an den Daten ändert und dann tm die backups nicht mehr erkennt.
Alles klar, danke für das Feedback.
Ich habe inzwischen sogar Aussagen gefunden dass Ext4 performanter als Btrfs sein soll und weniger Overhead erzeugt = mehr effektiv nutzbarer Plattenplatz.


Ich denke meine Sorgen sind damit so weit zerstreut ;) Für einen Integritätscheck (nach dem Umkopieren) kann man z.B. auch einen Hashwert-Vergleich machen.
Damit sollte die billige Synology ihren Zweck erfüllen.
Vorteile der neuen Modell wie Link Aggregation kann ich aktuell eh nicht nutzen und der optionale SSD-Cache (die 720+ hat extra Slots dafür) ist wohl nur für reine Schreib-/Leseoperationen und nicht z.B. für VMs.
 

jottlieb

Luxemburger Triumph
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So, das NAS läuft und meine Überlegungen bezüglich Performance sind eh hinfällig, weil Time Machine an sich unheimlich langsam ist beim Backup machen (via SMB, Signing ist aus).
Time Machine kommt beim initialen Backup erstellen weniger auf ein Fünftel der Geschwindigkeit die sonst beim Zugriff via SMB möglich ist. Der Wert schwankt zwischen 8 und 12 MB/s, das ist recht frustrierend, da es technisch gesehen wie schneller möglich wäre.
 
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Leberkasbepi

Châtaigne du Léman
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Liegt vermutlich daran, weil TM permanent nicht nur schreibt sondern auch liest und Daten abgleicht. Konnte zumindest keinen Unterschied zu einer Sicherung auf HDD feststellen.

Btrfs ist trotzdem schnell genug. Also bei meiner NAS hab ich nur ein Volume mit Ext4 für TM erstellt, alle anderen sind Btrfs und erreichen genauso die volle Geschwindigkeit, vor allem wenn man den SSD Cache nutzt.