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Geschrieben von: Michael Reimann
Die Zukunft von TikTok in den Vereinigten Staaten bleibt weiter ungewiss. US-Präsident Donald Trump erklärte in einem Interview mit NBCs „Meet the Press“, dass er bereit sei, das TikTok-Verbot ein weiteres Mal zu verschieben. Sollte bis zur aktuellen Frist am 19. Juni 2025 kein Verkauf der US-Aktivitäten von TikTok abgeschlossen werden, sei eine erneute Verlängerung möglich.
Im vergangenen Jahr verabschiedete der US-Kongress ein Gesetz, das TikTok die weitere Tätigkeit in den USA untersagt, sollte die Muttergesellschaft ByteDance das US-Geschäft nicht an amerikanische Eigentümer:innen abtreten. Das Gesetz trat im Januar 2025 in Kraft, woraufhin TikTok zwischenzeitlich aus den App-Stores verschwand. Trump griff ein und gewährte der Plattform zunächst eine 90-tägige Fristverlängerung. Im April folgte eine weitere Verlängerung um 75 Tage. Die Maßnahme wurde unter anderem mit angespannten Handelsbeziehungen zu China begründet.
Trump äußerte, dass er „einen kleinen weichen Punkt im Herzen für TikTok“ habe, was auf ein gewisses Maß an Sympathie für die Plattform schließen lässt. Dennoch bleibt seine Haltung gegenüber ByteDance und der chinesischen Regierung von politischem Kalkül geprägt. Die von ihm verhängten Gegenzölle und politischen Druckmittel stellen klare Forderungen an chinesische Unternehmen. Trump signalisiert mit der erneuten Frist jedoch, dass er an einer wirtschaftlichen Lösung mit amerikanischer Beteiligung interessiert ist. Ein Joint Venture mit US-Eigentümer:innen sei nach wie vor ein mögliches Ziel.
Die wiederholte Verschiebung des Verbots schafft Unsicherheit für TikTok-Nutzer:innen, Entwickler:innen und Werbepartner. Ohne eine baldige Lösung besteht die Gefahr weiterer regulatorischer Eingriffe oder technischer Blockaden. ByteDance steht unter erheblichem Handlungsdruck, sowohl aus politischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen. Die Notwendigkeit einer Zustimmung der chinesischen Behörden erschwert die Verhandlungen zusätzlich.
Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen Konsequenzen für die Reichweite der Plattform in einem ihrer wichtigsten Märkte. Zugleich stellt sich die Frage, wie andere globale Tech-Konzerne auf die anhaltenden Eingriffe in die Plattformregulierung reagieren werden.
Via: Techcrunch
Im Magazin lesen....

Die Zukunft von TikTok in den Vereinigten Staaten bleibt weiter ungewiss. US-Präsident Donald Trump erklärte in einem Interview mit NBCs „Meet the Press“, dass er bereit sei, das TikTok-Verbot ein weiteres Mal zu verschieben. Sollte bis zur aktuellen Frist am 19. Juni 2025 kein Verkauf der US-Aktivitäten von TikTok abgeschlossen werden, sei eine erneute Verlängerung möglich.
Gesetzlicher Druck auf ByteDance bleibt bestehen
Im vergangenen Jahr verabschiedete der US-Kongress ein Gesetz, das TikTok die weitere Tätigkeit in den USA untersagt, sollte die Muttergesellschaft ByteDance das US-Geschäft nicht an amerikanische Eigentümer:innen abtreten. Das Gesetz trat im Januar 2025 in Kraft, woraufhin TikTok zwischenzeitlich aus den App-Stores verschwand. Trump griff ein und gewährte der Plattform zunächst eine 90-tägige Fristverlängerung. Im April folgte eine weitere Verlängerung um 75 Tage. Die Maßnahme wurde unter anderem mit angespannten Handelsbeziehungen zu China begründet.
Trumps politische Strategie: Sanktionen und Sympathie
Trump äußerte, dass er „einen kleinen weichen Punkt im Herzen für TikTok“ habe, was auf ein gewisses Maß an Sympathie für die Plattform schließen lässt. Dennoch bleibt seine Haltung gegenüber ByteDance und der chinesischen Regierung von politischem Kalkül geprägt. Die von ihm verhängten Gegenzölle und politischen Druckmittel stellen klare Forderungen an chinesische Unternehmen. Trump signalisiert mit der erneuten Frist jedoch, dass er an einer wirtschaftlichen Lösung mit amerikanischer Beteiligung interessiert ist. Ein Joint Venture mit US-Eigentümer:innen sei nach wie vor ein mögliches Ziel.
Unsicherheiten für Plattform, Nutzer:innen und Marktteilnehmer
Die wiederholte Verschiebung des Verbots schafft Unsicherheit für TikTok-Nutzer:innen, Entwickler:innen und Werbepartner. Ohne eine baldige Lösung besteht die Gefahr weiterer regulatorischer Eingriffe oder technischer Blockaden. ByteDance steht unter erheblichem Handlungsdruck, sowohl aus politischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen. Die Notwendigkeit einer Zustimmung der chinesischen Behörden erschwert die Verhandlungen zusätzlich.
Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen Konsequenzen für die Reichweite der Plattform in einem ihrer wichtigsten Märkte. Zugleich stellt sich die Frage, wie andere globale Tech-Konzerne auf die anhaltenden Eingriffe in die Plattformregulierung reagieren werden.
Via: Techcrunch
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