Auch wenn beide Reihen dem Fantasy-Genre angehören, so ist es meiner Meinung nach etwas weit gegriffen die Filme miteinander zu vergleichen, da sie ein grundsätzlich anderes Konzept sowie einen unterschiedlichen Anspruch haben.
Darum ging es mir einfach.
In dem Artikel steht ja etwas anderes und wenn Dein Kommentar darauf abgezielt hätte, dann wäre es für mich schon einzuordnen gewesen.
Mein Filmgeschmack und mein Anspruch an einen guten Film ist etwas sehr weit von der Norm entfernt.
Ich bin zwar ziemlich breit aufgestellt, was das Interesse an unterschiedlichen Genren angeht, so dass ich von Drama über Thriller, Science Fiction und Fantasy bis hin zu Comedy und Horror alles schaue, jedoch selten einen
guten Film sehe.
Selbstverständlich bin ich aus meiner Kindheit und Jugend auch mit bestimmten "Maßstäben" groß geworden, denen ich immer noch verfallen bin, wobei selbst diese Filme teilweise nur einen Kultstatus anstelle eines Anspruchs haben.
Ich weiß selber, dass dies ziemlich schräg ist und nicht dem normalen Verhalten eines Kinobesuchers entspricht, aber da kann ich nicht gegen. Wenn es jemanden interessiert: Den für mich letzten wirklich guten Film habe ich 2005 gesehen.
In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger für mich den Trash und die "filmische Werbung" für ein Merchandising heraus zu filtern, weil so ziemlich alles nur noch darauf ausgerichtet ist. Mainstreamkino kann aber durchaus gut sein, was mir die damaligen "Meilensteine" im Gegensatz zu den läppschen heutigen Versuchen einer Wiederbelebung dieser Streifen zeigen.
Jurassic Park war z.B. einer dieser Meilensteine. Technisch einfach atemberaubend, inhaltlich und schauspielerisch im oberen Drittel, ist es auch kein Film, den ich zu meinen Perlen zähle, jedoch kann man diesen Film auch heute noch guten Gewissens als gelungene Abendunterhaltung ansehen. Naja....das erzeugt halt Erwartungen für eine neuerliche Produktion, zumal die direkten Nachfolger eher unter C-Movie abzustempeln waren.
...und dann kommt "Jurassic World"....mehr nicht....einfach enttäuschend.
Gleiches Bild für mich bei der Fortsetzung von "Indiana Jones" damals. Man schließt diese Reihe mit dem letzten Kreuzzug, der allerdings auch als einziger dieser Reihe alleinig den Kultstatus erreicht hätte und wartet dann mit diesem Schädelkram auf.
Ich bin großer Fan des ersten Alien von Ridley Scott. In der Reihe fügt sich dann noch David Fincher mit Alien³ in meine bevorzugte Filmliste ein und ich warte seit einer Ewigkeit auf eine ebenbürtige Fortsetzung. Von mir aus auch ein Prequel oder ein Reboot.
Und da hat Ridley Scott nun 33 Jahre Zeit an einer Story zu basteln um dem Fan wirklich jeden Zweifel zu nehmen, dass er alleinig der Vater des Aliens ist und was kommt? Prometheus.....ich kann das gar nicht so in Worte fassen, wie ich das empfinde.
Alles was nach Predator 2 von den ultimativen Jägern noch so über die Kinoleinwand flimmerte war eine Zumutung.
Der erste Teil war ja schließlich schon nur da um einem Danny Glover im Großstadtdschungel den Platz zu schaffen, gegen einen übermächtigen Gegner zu kämpfen. Absolut hervorragend. Aber was dann kam, war nur noch Mist.
Jetzt stecke ich natürlich nur in einem Genrebereich mit meinen Vergleichen fest, aber so ergeht es mir auch mit aktuellen Produktionen ohne große Vorgänger. Hochgelobte Streifen wie "Gravity" erzeugen irgendwie keinen nachhaltigen "Muss ich nochmal sehen"-Effekt. Für mich ist das eher ein Tom&Jerry Cartoon mit (doch) faszinierenden Weltraumbildern.
Und da ich selber im Zuge eines Reboot von Jurassic Park den Nachfolger als einfallslosen Streifen deklariert hätte, war Deine Aussage in Bezug auf die Kritik für mich schon von Bedeutung.
