[MacBook Air] Technik- und Kaufberatung für Technik-Dummie

[mietzimaus]

Hallo liebe Community,

seit längerem trage ich mich mit dem Gedanken, von meinem 17" Laptop (i7 2,8 GHz, 16GB RAM, Windows 11 Home) auf ein MacBook zu wechseln. Meinen aktuellen Laptop wird der Chef (mein Mann) erben, er ist wenig im Büro, seine Hardware hätte einen Tausch zeitnah nötig, weshalb eine Entscheidung langsam dringlich wird.

Unsere Mitarbeiter benutzen iPhone und auf der Baustelle iPads, um ihre Arbeitsberichte mit MS-Office 365 zu schreiben. OneDrive von Microsoft benutzen wir nicht bzw. nur aus Versehen, weil MS-Office das oft als Speicherort vorschlägt

Nun stellen sich mir Fragen über Fragen.

Ich nutze den Laptop momentan wie folgt, und möchte mich nicht verschlechtern:

Überwiegend dröger Bürokram wie
- MS Office 365 (Excel, Word, Outlook - mit vielen verschiedenen Mailkonten)
- Lexware
- OnlineBanking (SFirm - installierte Software)
- Internet-Recherche
- Adobe Reader (mit einer externen Freeware auch mal rumpfuschen in einem PDF-File)
- einfachste und seltene Bildbearbeitung
- Vorbereitung unserer Buchhaltung über DATEV (Internet-Interface)
- mobiles Büro auf Dienstreise und Homeoffice (hier nur mit dem eingebauten Display)
- ab und an mal eine DWG-Datei angucken

Angeschlossen sind
- über das Netzwerk ein NAS (Synology DS224+) mit zweimal 2TB Festplatte (gespiegelt) - dort wird der überwiegende Teil unserer Daten gespeichert.
- eine kleine mobile Festplatte (1 TB? - für meinen Privat-Kram)
- Display-Link mit zwei angeschlossenen Monitoren 32" noch keine drei Jahre alt. Eigenmarke von MediaMarkt peaq-pmo-S320-iqc mit 32" 16:9, 60Hz, 5ms, 2560x1440. Anschlüsse sind HDMI 1.4, Display-Port
- Ethernet (das aus nicht nachvollziehbaren Gründen immer wieder mal ausfällt und deswegen schalte ich hin und wieder auf WLAN um)
- zwei Brother Drucker
- ein Microsoft Keyboard (ergonomisch) und eine Microsoft Maus (ebenso ergonomisch)

Das Zwangsupdate von Windows 8 auf Windows 10 vor einigen Jahren hat mich über eine Woche produktive Arbeit gekostet, das versehentlich ausgeführte Update auf Windows 11 ebenso. Mit einer der Gründe, weshalb ich eigentlich von Windows weg möchte...

Das ist auch der Grund, weshalb ich wenig Daten auf meinem Laptop speichere, damit ich im Fall eines Ausfalls recht schnell wieder handlungsfähig werde.

Ich habe (für heutige Verhältnisse) wenig Daten, hauptsächlich Dokumente, einige Fotos und wenige Videos (z.B. von laufenden Maschinen). Meine SSD Festplatte auf dem Lappi ist mit 107 GB belegt (von 282 GB - so sagt mein System), meine HDD hat soweit ich mich erinnere, 512 GB aufgeteilt in drei Partitionen. Davon sind zusammen keine 50 GB verwendet. Der Hauptteil der Daten (lt. Dateiexplorer 206 GB) wird auf der Synology gespeichert, die täglich auf eine externe Festplatte gesichert wird.

Für eine Neuanschaffung habe ich mir folgende Gedanken gemacht:

Da mir ein MBP 16" vermutlich zu teuer ist (ich bin aber für gegenteilige Beweise zugänglich), wird es wohl eher ein MBA 15". Kleiner soll es eigentlich nicht werden, damit ich einigermaßen komfortabel unterwegs arbeiten kann.

RAM: 16 GB wären sinnvoll - auch wenn ich das mit meiner heutigen Nutzung nicht ausreize - wer weiß, was ich in 8 Jahren mit dem Gerät anstellen will
SSD: 256 GB wären ausreichend, in Hinblick auf die Synology
M2 oder M3? Mit M3 erhoffe ich mir eine etwas längere Lebensdauer, M2 kann nur ein externes Display?
Externe Tastatur mit Ziffernblock (auf den kann und will ich nicht verzichten) sowie
ein weiteres Eingabegerät Maus oder Trackpad (ist dieses ein vollständiger Mausersatz?)
vielleicht einen externen mobilen Monitor (Empfehlungen?)

Ich habe mal geschaut, es gibt wohl zwei Unterschiedliche Modelle, beide würden og Kriterien erfüllen, einer hat 8GB on Board der andere 16 GB (wo bei dem einen die anderen 8GB sind, hat sich mir nicht erschlossen). Das mit den 16GB fest verlötet hat zusätzlich einen Display-Port und ist bei dem von mir gesichtetem Dealer 30€ günstiger.

mit meiner Software: Ich würde gerne bei einem Office-Programm bleiben, mit dem ich MS-Office Dateien bearbeiten/speichern kann, weil ich Dokumente auch oft mit externen Stellen austausche (überwiegend Doc und XLTX/XLSX) Es muss aber nicht office365 sein

Wie bekomme ich nun meine zwei Monitore angeschlossen
Auf zwei Monitore möchte ich nicht verzichten, ich empfinde die als einen hohen Komfort bei der Arbeit. Teilweise nutze ich alle drei (inkl. des Laptop-Monitors, der ist aufgrund seiner Größe aber wenig komfortabel und ich lege dort meist nur das Online-Banking ab).

kann ich die alten Displays verwenden oder muss ich mir direkt etwas neues kaufen?
Da mein Mann ebenfalls einen externen Monitor zur Verfügung gestellt bekommen soll, wäre eine Neuanschaffung (mit gutem Preis-Leistungsverhältnis) für mich nicht das tragischste.

Lt. Chat mit Apple komme ich um eine "Docking-Station" eines Fremdherstellers nicht umhin, welche sind da empfehlenswert

"brauche" ich einen Display-Port
Hier im Forum habe ich von einem User gelesen, der an seinem PC bis zu 5 Ausgabe-Geräte betreibt und dem Thread war zu entnehmen, dass es da auch eine Lösung gibt. Mir würden schon zwei reichen empfohlen wurde ihm ein Thunderbold-Hub?

"brauche" ich einen LAN-Anschluss über ethernet-Kabel oder reicht WLAN (wir haben eine Fritzbox 7590 ohne AX)

Kann mir hier bitte jemand ein wenig bei der Kaufentscheidung helfen, dass ich nicht unnötig Geld für stark überdimensionierte Hardware ausgebe, mich aber auch nicht verschlechtere?

 

[doc_holleday]

Bevor du dir über das genaue Mac-Modell Gedanken machen kannst, musst du glaube ich erst mal auf Recherche-Reise geben, ob die von dir gelistete Software, wie z.B...

- MS Office 365 (Excel, Word, Outlook - mit vielen verschiedenen Mailkonten)
- Lexware
- OnlineBanking (SFirm - installierte Software)
- Vorbereitung unserer Buchhaltung über DATEV (Internet-Interface)
- ab und an mal eine DWG-Datei angucken

...in den Mac-Versionen nicht nur grundsätzlich verfügbar ist, sondern auch jeweils die benötigten Funktionen mitbringt.

Ich habe schon länger kein MS Office mehr auf meinem Mac, aber was ich zuletzt so mitbekommen habe, gibt insbesondere bei Excel doch deutliche Unterschiede bei den verfügbaren Funktionen. Die Zufriedenheit mit Outlook in der Mac-Version hielt sich soweit ich das in Erinnerung hab mindestens phasenweise auch eher in Grenzen.

 

[froyo52]

Bei MS-Office auf dem Mac stehen nicht alle unter Windows evtl. gewohnten Funktionen zur Verfügung. Outrlook auf dem Mac ist eine mittlere Katastrophe. Lexware gibt es für macOS nicht, die erwähnte Online-Banking ebenfalls nicht. Windows 11 liesse sich zwar in der ARM-Version per Virtualisierung auf aktuellen Mac-Geräten betreiben, darunter ist aber nicht alle Software lauffähig. In Deinem Fall würde ich jedenfalls in der Windows-Welt bleiben.

 

[mietzimaus]

Danke für Eure Rückmeldungen @doc_holleday und @froyo52

Ich muss nicht bei MS-Office bleiben, ich nutze sowieso nur einen Bruchteil der angebotenen Funktionen z.B. von Excel. Ich denke, das meiste für mich relevante lässt sich auch mit Numbers und Pages realisieren, ich weiß nur nicht, ob ich die Dateien dann im MS-Format speichern kann, wenn ich mal austauschen müsste.

Ganz ehrlich habe ich sogar die Dokumentation auf dem iPad für unseren Einsatz auf dem Nürburgring lieber mit Numbers gemacht, weil das eben besser lief, und auch mit Stift besser zu bedienen war als Excel. Aus der iCloud - das habe ich soeben probiert - kann ich jedenfalls die Nürburg-Ring-Datei in ein Excel-Format umwandeln, um sie auf dem PC zu speichern. Falls ich mal eine Excel-Datei austauschen müsste.

Ich denke, ich werde keine großen Probleme haben, die bestehenden Word- und Excel-Dateien für unsere Mitarbeiter auf Numbers und Pages zu portieren. Die Mitarbeiter versenden die Arbeitsberichte sowieso als pdf an den Kunden. Und da es sich um Jungspunde handelt, werden die sicher auch keine Probleme haben, sich umzugewöhnen. Problematisch könnte es mit den Arbeitsberichten unserer Auftragsgeber werden, aber auch da ließe sich bestimmt eine Lösung finden. Gerade diese lassen sich oft nicht auf Word365 auf dem iPad öffnen und wir müssen uns verbiegen.

Für das Online-Banking gibt es sicher auch andere Alternativen, ich muss auch da nicht bei der Software von der Bank bleiben. Auf meinem iPhone habe ich die App von der Bank und mache auch von dort aus seit Jahren Online-Banking, und zur allergrößten Not kann ich immer noch über den Browser gehen (obwohl mir das irgendwie nicht genehm ist).

Die Buchhaltung mache ich sowieso über das Internet: da öffne ich die Webseite und lade meine Buchhaltung auf den DATEV-Server. Anschließend bearbeite ich die Buchhaltung im Web-Browser, den Rest macht das Steuerbüro.

CAD-Programme dürften eher in der MAC-Welt angesiedelt sein, sodass es imho sicher Viewer für DWG-Dateien gibt. Ansonsten stelle ich mir vor gibt es sicherlich auch PDF-Viewer, sodass ich notfalls die Dateien im PDF-Format anfordere und wir es handhaben, wie bis vor wenigen Monaten. Wir haben nicht so häufig Konstruktionszeichnungen unserer Geschäftspartner.

Bei Lexware wollte ich sowieso noch einmal die Version, die online läuft, ausprobieren, bei meinem letzten Test (vor einigen Jahren) waren sie mit der Entwicklung nicht so weit, sodass die meisten der von mir benötigten Funktionen noch nicht implementiert waren. Wenn sich das in der Zwischenzeit geändert hat, und ich nicht auf grundlegende Funktionen verzichten muss, ist auch dieses kein Grund. Da ich weder Personalwirtschaft noch Buchhaltung, sondern nur reine Faktura und Auftrag nutze. Allerdings ist ein Praxistest daran gescheitert: ich darf - glaube ich - einen Monat kostenlos testen, und momentan fehlt mir die Zeit mehrere Tage am Stück dran zu bleiben. Aber im Dezember habe ich Urlaub...

Ihr seht, ich bin gut im Schön-Reden. Wer möchte, findet Wege und wer nicht möchte findet Gründe...

Gerade hat mir meine Tochter ihr ca. 7 Jahre altes MacBook ins Büro gebracht, sie sagt es läuft nicht mehr richtig. Es ist ein MacBook A1466. Ich befürchte, ich muss heute abend mal in die Tiefe gehen und gucken ob ich das Gerät wieder zum Laufen bekomme. Kann man das - wie das iPhone - auf Werkseinstellungen zurücksetzen?

 

[doc_holleday]

Ihr seht, ich bin gut im Schön-Reden. Wer möchte, findet Wege und wer nicht möchte findet Gründe...

Es ist und bleibt natürlich deine Entscheidung und der Austausch von Numbers-Dateien mit iPads ist bestimmt mit einem Mac komfortabler als mit einem Windows-PC.

Da du ja offensichtlich sehr gerne einen Mac ausprobieren willst, würde ich vorschlagen genau das zu machen. Leihe/ miete dir ein Gerät für ein paar Wochen (oder kauf einen günstigen Gebrauchten... z.B. für die Tochter ) und schau einfach, ob du deine Geschäftsprozesse sauber abgebildet bekommst. Deinen bisherigen PC könntest du so lange als Rückfallebene behalten. Wenn alles mit dem Mac passt, kannst du dann immer noch (ohne Probleme) mehr Geld für einen Mac ausgeben, der dann permanent auf deinem Arbeitsplatz einzieht. Wenn nicht, war das Experiment halt auch nicht so teuer.

Gerade hat mir meine Tochter ihr ca. 7 Jahre altes MacBook ins Büro gebracht, sie sagt es läuft nicht mehr richtig. Es ist ein MacBook A1466. Ich befürchte, ich muss heute abend mal in die Tiefe gehen und gucken ob ich das Gerät wieder zum Laufen bekomme. Kann man das - wie das iPhone - auf Werkseinstellungen zurücksetzen?

Ich glaube es bietet sich an, dafür einen neuen Thread zu eröffnen und die Themen getrennt zu halten (und nein, bei den älteren Macs ist das mit dem Zurücksetzen nicht unbedingt so ähnlich zum iPhone, wie das Zurücksetzen der aktuellen Mac-Generationen. "A1466" beschreibt im Übrigen die Gehäuseform, aber nicht die Modellreihe des Macs. D.h. dahinter können sich ziemlich viele verschiedene Modelle verstecken).

 

[AndaleR]

CAD-Programme dürften eher in der MAC-Welt angesiedelt sein,

Ist das wirklich so?

 

[mietzimaus]

Ist das wirklich so?

Da du ja offensichtlich sehr gerne einen Mac ausprobieren willst, würde ich vorschlagen genau das zu machen. Leihe/ miete dir ein Gerät für ein paar Wochen (oder kauf einen günstigen Gebrauchten... z.B. für die Tochter ) und schau einfach, ob du deine Geschäftsprozesse sauber abgebildet bekommst. Deinen bisherigen PC könntest du so lange als Rückfallebene behalten. Wenn alles mit dem Mac passt, kannst du dann immer noch (ohne Probleme) mehr Geld für einen Mac ausgeben, der dann permanent auf deinem Arbeitsplatz einzieht. Wenn nicht, war das Experiment halt auch nicht so teuer.

Ich werde es so machen, wie von Dir vorgeschlagen, ich habe mich bei Lexware office registriert und möchte jetzt einfach mal parallel Rechnungen auf beiden Systemen schreiben und gucken, ob ich damit klar komme. Denn Faktura ist meine meistbenutzte Tätigkeit.

"A1466" beschreibt im Übrigen die Gehäuseform, aber nicht die Modellreihe des Macs.

Es ist ein MacBook Air 13" 2017 1,8 GHz Intel core i5
Mit macOS High Sierra
8 GB 1600 MHz DDR3
Es werden mir drei Festplatten mit etwas über 60 GB angezeigt: Rebecca, Macintosh HD-Daten und Update

Sie sagte mir der funktioniert nicht mehr richtig, aber ich kann das so nicht bestätigen. Ich fühle mich zwar wie der erste Mensch an einem Computer, weil eben einige Sachen ganz anders funktionieren, als gewohnt. Aber Google ist mein Freund.

Und es macht mir momentan richtig Laune, vor allem mit dem Trackpad.



Danke dass Ihr mir geholfen habt, meine Gedanken in Worte zu fassen.

 

[MacAlzenau]

aber was ich zuletzt so mitbekommen habe, gibt insbesondere bei Excel doch deutliche Unterschiede bei den verfügbaren Funktionen

Da geht es, soweit ich das mitbekommen habe, um komplexe VBA-Programmierungen.
Da ist das Programm wohl unschlagbar, wenn man das braucht - und wenn man es in einer Tabellenkalkulation machen will und nicht auf speziellere Programme ausweichen will, die viele „Büromenschen“ meiden, weil sie aus dem mathematischen Bereich kommen (auch wenn sie mit komplexer VBA-Programmierung ja deutlich gezeigt haben, daß sie das können).
OpenOffice/LibreOffice hat auch eine VBA-ähnliche Programmiersprache für Tabellenkalkulationen - wieweit sie Excel das asser reichen kann, weiß ich nicht.

Ansonsten ist es wohl so, daß komplizierte Formatierungen und Layouts auf MS und Mac zu unterschiedlichen Darstellungen führen können bei Word - was aber zwischen verschiedenen Word-Versionen auf dem gleichen System passieren können soll.