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Suche Schreibprogramm mit Archiv-/Katalogisierungsfunktion

RooLs

Jonagold
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Ich suche ein Programm für Vielschreiber, das sich auch zum Archivieren/Katalogisieren der Texte eignet.
Mir ist kürzlich in Pages ein Dokument einfach so verschwunden, also muss ich umdenken. Am Besten wär was, wo ich all meine Texte, die ich in den letzten Jahren so geschrieben habe, erstmal reinhauen kann und nicht mühsam (!) wiederfinde. Und dann im Programm ordnen kann.
Darunter sind auch viel nicht-zusammenhängende Texte, also Ideensammlungen, Stichworte, Notizen,...
Deswegen essentiell wichtig: Volltextsuche!!

Meine Anforderungen scheinen mir jetzt nicht wahnsinnig hoch, und trotzdem: Gibts sowas überhaupt? Gehen Scrivener oder DevonThink in die Richtung? Oder kennt ihr bessere nur für diese Ansprüche ausgelegte Programme? Erfahrungen? Tipps?

Was ganz toll wäre, wenn ich die Sachen auch ohne Umwege auf iPad oder iPhone bearbeiten könnte, ohne mir Sorgen zu machen, dass manches einfach so verschwindet. Nach meinem jüngsten Erlebnis, verzichte ich aber lieber komplett auf syncs als auf die sichere Archivierung. Dann kann ich ja zwischendurch weiter mit Pages arbeiten und muss mir halt angewöhnen, regelmäßig dieses Archiv mit Aktualisierungen zu füttern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Scotch

Graue Herbstrenette
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Deine Ansprüche an den Texteditor sind ziemlich trivial und es gibt einen Haufen Programme, die das können. Du scheinst eher Probleme mit deiner Ablage zu haben - DevonThink oder Evernote könnten da eine Lösung sein.
 

RooLs

Jonagold
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Ja das dachte ich auch, könntest du mir denn n paar nennen? Und falls das dazu zu viele sind: was es noch gern haben könnte: unkomplizierte Exportmöglichkeiten zB in Pages (wahrscheinlich geht da nicht viel mehr als WebDAV momentan?), Dropbox; n gutes Ordnungssystem;
naja, es soll nicht unbedingt ne Ablage sein, sondern n Safe/Archiv mit Sortier- und Katalogfunktion.

Scrivener ist für die Ansprüche wahrscheinlich wie wenn man n Taschenmesser kaufen will und mit ner Kettensäge heimkommt? Aber ist da Volltextsuche wohl möglich, kann mir das jemand sagen? Einen Überblick über seine Notizen zu behalten, Ordnung reinzubringen?
Oder kann jemand über DevonThink berichten?

Wie gesagt die Sicherheit der Daten ist mir wichtig, deswegen ist glaub ich zumindest Evernote...naja, suboptimal, oder?
Wenn ich Sicherheit will, sollte alles nicht am besten nur lokal gespeichert werden?
 

entger

Antonowka
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Ich benutze DEVONthink (in der Personal-Version) nun seit über einem Jahr und möchte es in meinem Alltag nicht mehr missen!
Zunächst zum Einsatzzweck: DEVONthink ist bei mir eine riesengroße Ablage für alles, was wichtig, interessant oder sonstwie speichernswert ist, ein Stück weit auch ein ausgelagerter Teil des Gehirns. Das funktioniert bis dato hervorragend und zuverlässig. Zu den Dingen, die ich dort abspeichere gehören beispielsweise Bedienungsanleitungen, Rechnungen, Rezepte, Listen bzw. Links zu den Webseiten von interessanter Software, interessante Artikel oder im Internet gefundene Problemlösungen. Hauptsächlich handelt es sich also um Inhalte, die dort auf längere Zeit archiviert werden und nur selten verändert werden sollen. Für Briefe, Einladungen und ähnliche Dokumente nutze ich lieber den guten alten Finder, das hat sich bei mir als praktischer herausgestellt, mag aber Geschmackssache sein. Das Gute an DEVONthink ist, dass es sehr einfach ist, Inhalte verschiedenster Art zur Datenbank hinzuzufügen. Für lokale Dateien reicht es OS X-typisch, diese auf das Icon im Dock zu ziehen, zusätzlich gibt es aber auch an vielen Stellen entsprechende Befehle im Kontextmenü, eine "Sorter" genannte, Widget-artige Applikation sowie den von mir am häufigsten genutzten Weg über das Plug-in für Firefox, mit dem ich Webseiten mit nur einem Klick als PDF, Lesezeichen, Webarchiv (eine sehr schöne Funktion!), formatierten oder reinen Text oder als Notiz an DEVONthink senden kann. Für die nachträgliche Organisation bieten sich neben Gruppen (vergleichbar mit Ordnern) und intelligenten Gruppen noch Etiketten, Markierungen und Tags an. Die von dir angesprochene Volltextsuche funktioniert ebenfalls sehr gut.
Seit Langem reizt mich schon die mobile Version für iOS, jedoch haben mich bisher die eher negativen Rezensionen vom Kauf abgehalten. Die Umsetzung und auch die Synchronisation bedürfen wohl noch einer Optimierung.

Im Gegensatz zu DEVONthink, das ich als persönliche Universaldatenbank bezeichnen würde, wendet sich Scrivener wohl eher an Autoren. Da du in erster Linie von Texten gesprochen hast, wäre das womöglich auch geeignet, jedoch kenne ich die Applikation nicht, sodass ich lediglich eine Empfehlung für DEVONthink aussprechen kann. Im Zweifelsfall könntest du mal die Testversionen ausprobieren; es ist von beiden Programmen eine verfügbar.
 
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RooLs

Jonagold
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Im Zweifelsfall könntest du mal die Testversionen ausprobieren; es ist von beiden Programmen eine verfügbar.
Ach, schau an :) Hatte ich nichtmal gesehen, dass es die gibt, weil ich nur im AppStore danach gesucht hab, ich Idiot. VIELEN DANK!!!
Und, dein Erfahrungsbericht hat mir auch sehr geholfen :) ich werde jetzt erstmal mit der DevonThink-Testphase anfangen.

(Wenn diesen Thread bis dahin jemand findet, der mit SCRIVENER Erfahrungen hat, wisst ihr was ihr für mich tun könnt :) )


In Kombination mit der TM ist man bei DT dann auch auf ner relativ sicheren Seite? Also, das einzelne Einträge einfach mal so verschwinden, davon ist nicht auszugehen?
Personal arbeitet mit nur einer Datenbank? Wird das nicht bei ganz vielen, so unterschiedlichen Sachen irgendwann doch unübersichtlich?
Auch frag ich mich, ob ich vllt später mit AppleScripts oder Automator-Funktionen arbeiten will ...aber wenn ich das richtig verstanden hab, kann man jederzeit auch von Personal auf Pro upgraden und bezahlt nur die Differenz, oder?
 

entger

Antonowka
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Bitte, bitte. Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte!

Ich habe DEVONthink damals auch im Mac AppStore gekauft, würde aber beim nächsten Mal wahrscheinlich den Onlineshop von DEVONtechnologies vorziehen, da es so einfacher ist, später ein Upgrade durchzuführen und mir die sich durch den AppStore ergebenden Zwänge allgemein missfallen. Aber das ist hier jetzt nicht Thema. ;)

Beim Backup ist es wichtig, regelmäßig den entsprechenden Ordner in der User-Library zu sichern. Das erledigt Time Machine bei mir ohne Probleme, wobei ich bisher zum Glück noch nichts wiederherstellen musste. Ich kann aber von früheren Migrationen zu einer Zeit, in der ich Time Machine noch nicht benutzt habe, ebenfalls nur Positives berichten. Für ein zusätzliches Gefühl an Sicherheit sorgt bei mir auch immer die Tatsache, dass die Dateien jenseits der Benutzeroberfläche von DEVONthink lediglich auf viele verschiedene, von DEVONthink erstellte Ordner verteilt sind und in ihrer normalen Form vorliegen, d. h. es gibt keine monolithische Datenbank in einem proprietären Format. Im Zweifelsfall kann man auf seine Dateien also auch ohne das Programm zugreifen und – das ist gewiss ein weiterer Vorteil – man kann sie über die systemweite Spotlight-Suche auffinden.
Um noch kurz ein Wort zum Verschwinden von Dateien zu verlieren: Das ist mir bisher glücklicherweise nicht untergekommen und damit rechne ich auch nicht. Positiv ist noch anzumerken, dass DEVONthink einen eigenen Papierkorb hat, sodass man versehentlich gelöschte Dateien mit nur einem Klick schnell wieder zurückholen kann.

Zur Übersichtlichkeit kann ich nur sagen, dass mir bis dato eine Datenbank vollkommen ausreicht. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich nur private Dinge in DEVONthink archiviere und nichts Geschäftliches. In einem solchen Fall wären zwei Datenbanken sicherlich von Vorteil. Oder wenn man ein Hobby hat, zu dem man über sehr umfangreiches Material verfügt. Doch für meine Zwecke ist eine einzige Datenbank die beste und komfortabelste Lösung. Zur Info: Derzeit habe ich insgesamt etwa 65 Ordner. Mit der schnellen Volltextsuche ist man aber meistens schneller am Ziel als mit der klassischen Ordnernavigation.

Zum guter Letzt noch zum Upgrade: Ja, da zahlt man in der Tat nur die Differenz. Man muss also nicht gleich mit dem All-in-one-Paket anfangen, sondern kann sich je nach Bedarf langsam hocharbeiten. Bislang komme ich aber sehr gut mit der Personal-Edition zurecht. Eher reizt mich da noch die mobile Version, eines Tages werde ich da bestimmt noch zuschlagen... ;)

Viel Spaß beim Ausprobieren. Ich bin mal gespannt, wie es dir gefällt!
 
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Scotch

Graue Herbstrenette
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Ja das dachte ich auch, könntest du mir denn n paar nennen?

Das ist wie gesagt einigermassen müssig - mir fällt kein Programm zur Textbe- oder -verarbeitung ein, dass deine Minimalanforderungen nicht erfüllt.

unkomplizierte Exportmöglichkeiten zB in Pages

Das ist allerdings reichlich exotisch, da Pages ja nun vieles ist, aber sicher kein Standard für den Dokumentenaustauch ;) Scrivener kann's, ansonsten geht es eigentlich immer über RTF und wie gesagt: Mit deinen Minimalanforderungen geht dir auch bei RTF nichts verloren.

naja, es soll nicht unbedingt ne Ablage sein, sondern n Safe/Archiv mit Sortier- und Katalogfunktion.

Dann ist IMHO DevonThink und/oder Evernote das Programm der Wahl. DevonThink ist sehr mächtig was das archivieren, katalogisieren, automatisieren und verschlagworten betrifft. Wenn man das nicht braucht, ist das Programm überdimensioniert. Wenn man das braucht, sollte man sich darüber klar sein, dass man sich dann a) in die Software einarbeiten muss und b) dann auch systematisch archivieren, katalogisieren, automatisieren und verschlagworten muss. Einfach nur tonnenweise Dokumente in die Datenbank schmeissen und hoffen, dass sich da wie durch Zaueberei eine Struktur einstellt funktioniert auch mit Devonthink nicht.

Evenote hat eine (für mich) perfekte Cloud-Integration. Also ideal um Notizen und Dokumente geräte- und plattformunabhänig bereit zu halten. Die Sortier-, Katalog- und Verschlagwortungsmöglichkeiten sind rudimentär (vor allem im Vergleich zu Devonthink), aber man sollte sich kritisch fragen, was man denn eigentlich braucht (siehe oben - tolle Möglichkeiten, die man mangels Zeit und/oder Disziplin nicht nutzt bringen nix). Archivierungsfunktionen sind praktisch nicht vorhanden. Evernote kommt bei umfangreichen Datenmengen (egal ob Bilder, PDFs oder Dokumente) recht schnell an seine Grenzen und wenn man nicht gerade im WLAN unterwegs ist, die Synchronisation also schon mal länger dauert, ist das Programm bei grossen (!) Datenmengen wenig robust. Das ist der Truppe aber bewusst und sie arbeiten daran - wird von Release zu Release besser.

Scrivener ist für die Ansprüche wahrscheinlich wie wenn man n Taschenmesser kaufen will und mit ner Kettensäge heimkommt?

Scrivener ist völlig sinnlos, wenn man nicht wirklich grosse Textmengen bearbeitet. Damit schreibt man Bücher zumindest setze ich es dafür ein. Selbst für 'ne Diplom- oder Doktorarbeit würde ich mich da nicht einarbeiten - um das Programm auszunutzen muss man relativ viel Zeit aufwenden und ausserdem formatunabhägig arbeiten wollen oder müssen (in Scrivener schreibt man - man formatiert da praktisch nichts; die Inhalte werden dann über (sehr leistungsfähige) Schnittstellen an andere Programme ausgegeben; insbesondere nützlich, wenn man Formatvorlagen von Verlagen berücksichtigen muss), sowie Bedarf an einer Dokument- bzw. Projektbezogenen Datenbank haben.

Bei mir persönlich ist die Anwendung von Scrivener vollkommen unabhägig von Evernote oder Devonthink - das eine hat mit dem anderen IMHO nichts zu tun. Ich benutze Material aus meinen Devonthink-Archiven in Scrivener-Projekten und ich habe auch Notitzen aus Evernote, die ich mal in ein Scrivener-Projekt ziehe und mal mit Devonthink archiviere - aber im Prinzip haben die Programme bei mir total unterschiedliche Anwendungsbereiche.

Aber ist da Volltextsuche wohl möglich, kann mir das jemand sagen?

Innerhalb eines Projektes ja, projektübergreifend nein. Es gibt zwar Möglichkeiten mit Unterprojekten zu arbeiten, aber das ist eher eine Krücke denn eine ausgebildete Funktion. Ist aber für eine Volltextsuche IMHO auch egal - die Funktion erfüllt unter OS X problemlos Spotlight. Scrivener-Projekte sind nichts anderes als Ordner mit ein paar Metadaten.

jedoch haben mich bisher die eher negativen Rezensionen vom Kauf abgehalten

Zu Recht. Man mag kaum glauben, dass dieser Schrott aus der gleichen Sofwareschmiede kommt.
 
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RooLs

Jonagold
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:)
Danke euch. Das hat mir alles sehr weitergeholfen. Hatte jetzt am WE und gestern die Zeit nicht, also hab ich die Testphase noch nicht angefangen, aber je mehr ihr beschreibt, desto mehr denk ich, dass DevonThink das Richtige ist für mich. Bin schon gespannt drauf, mich näher damit ausnander zu setzen.

Dies
Ich habe DEVONthink damals auch im Mac AppStore gekauft, würde aber beim nächsten Mal wahrscheinlich den Onlineshop von DEVONtechnologies vorziehen, da es so einfacher ist, später ein Upgrade durchzuführen und mir die sich durch den AppStore ergebenden Zwänge allgemein missfallen. Aber das ist hier jetzt nicht Thema. ;)
muss ich aber doch nochmal kurz zum Thema machen; wie umständlich ist bzw was für Zwänge sind das? Du würdest also eindeutig zum Onlineshop raten?
 

entger

Antonowka
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Es ist eher meine persönliche Einstellung zum Mac AppStore, aufgrund welcher ich Käufe direkt beim Hersteller oder deren Vertriebspartnern vorziehe. Zwar bekomme ich über den Mac AppStore ein höheres Maß an Komfort bei der Verwaltung und Verwahrung meiner Einkäufe und den Updates, doch dafür büße ich im Gegenzug an anderer Stelle Freiheiten ein. Zum Beispiel, wenn Apps gleich nach Erscheinen einer neuen OS X-Version ebendiese auch verlangen, ich aber noch gar nicht upgraden möchte (das ist vor allem bei Apples Apps der Fall). Oder wenn ich mal zu einer älteren Softwareversion zurückkehren möchte, weil die neue beispielsweise fehlerbehaftet ist. In solchen Situationen wird dann oft ein Kontakt zum Hersteller nötig – da kaufe ich lieber gleich dort und erspare beiden Seiten Schriftverkehr. Hinzu kommt das von dir angeführte Szenario mit dem Update auf eine neue oder umfangreichere App-Version gegen Bezahlung, welches sich mit beim Direktkauf beim Hersteller in der Regel einfacher lösen lässt. Zu guter Letzt fehlen bei AppStore-Versionen teilweise vereinzelte Funktionen aufgrund der Restriktionen von Apple und es kommt durch Apples Prüfprozesse zu Verzögerungen bei Updates. Da nehme ich meine gekauften Apps lieber selbst in die Hand, was dank TimeMachine für die Installationsdateien und DEVONthink für Lizenzen und Schlüssel (passend zum eigentlichen Thema des Threads) ohne großen Aufwand möglich ist.
Das soll dich natürlich nicht davon abhalten, DEVONthink im Mac AppStore zu kaufen, aber du wolltest es ja noch kurz (oh, das ist bei mir meist schwierig) zum Thema machen. ;)