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Studie enthüllt gefährliche Kinder-Apps im Apple App Store

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Geschrieben von: Jan Gruber
Kinder-Apps

Eine aktuelle Untersuchung der Heat Initiative wirft ein kritisches Licht auf den Apple App Store. Die Studie mit dem Titel „Rotten Ratings: 24 Hours in Apple’s App Store“ zeigt, dass zahlreiche Kinder-Apps im Store riskant oder ungeeignet sind. Eltern und Apple stehen nun vor der Frage, wie solche Anwendungen in einem kontrollierten Ökosystem überhaupt zugelassen werden konnten.

Über 200 problematische Kinder-Apps identifiziert​


Die Sicherheitsforscher:innen untersuchten über 200 Apps, die speziell für Kinder beworben wurden, und stellten fest, dass mehr als jede vierte als „riskant oder unpassend“ eingestuft werden muss. Besonders auffällig war die Häufung von sogenannten Beauty-Apps, die unrealistische Schönheitsideale vermitteln. Ebenso fanden die Forscher:innen kinderuntaugliche Spiele- und Chat-Apps, die in keiner Weise zur Zielgruppe passen. Diese Anwendungen haben insgesamt über 500 Millionen Downloads erreicht und sind somit weit verbreitet.

Apples Kontrollmechanismen in der Kritik​


Der Report kritisiert Apples App-Review-Richtlinien als unzureichend. Zwar präsentiert sich Apple als führender Anbieter von Apps für Kinder, insbesondere im Bildungsbereich, doch die Überprüfungsstandards scheinen nicht strikt genug zu sein. Laut der Studie wird Eltern die Sicherheit von Apps suggeriert, ohne dass diese Versprechen immer eingehalten werden.

Ein Auszug aus dem Bericht fasst die Situation zusammen:

„Der Apple App Store ist ein Massenverteiler von riskanten und ungeeigneten Apps für Kinder. Unsere Forscher haben herausgefunden, dass Apples App-Überprüfungs-Standards nicht sicherstellen, dass Apps, die für Kinder geeignet sein sollen, die Versprechen an die Eltern einhalten.“

Forderungen nach strengeren Kontrollen​


Die Ergebnisse der Studie fordern Apple heraus, seine Kontrollmechanismen zu überarbeiten und striktere Standards für Kinder-Apps einzuführen. Eltern wird geraten, Apps vor dem Download gründlich zu prüfen und sich nicht ausschließlich auf die Altersfreigabe im App Store zu verlassen. Auch Bildungseinrichtungen, die verstärkt auf digitale Inhalte setzen, sollten bei der Auswahl von Apps für Kinder vorsichtiger vorgehen.

Apple hat sich bislang nicht zu den Ergebnissen der Studie geäußert. Ob das Unternehmen strengere Richtlinien einführt, bleibt abzuwarten. Die Studie macht jedoch deutlich, dass die Sicherheit und Eignung von Apps für Kinder ein sensibles und wichtiges Thema bleibt.

Via Heat Initiative

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