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Andreas Vogel

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Andreas Vogel
Nicht alle Neuerungen bringen Verbesserungen. Giles Martin, der Sohn des Beatles Produzenten, erklärt, warum Spatial Audio nicht immer besser klingt.



In einem Interview mit dem Rolling Stone Magazin spricht Giles Martin über die Dolby Atmos Mixe von Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band und Abbey Road. Sgt. Pepper war das erste Album, das für Dolby Atmos bearbeitet wurde. Nun erklärt Martin, warum er damit unzufrieden ist und warum Abbey Road soviel besser in Dolby Atmos klingt. Vorweggenommen: Es geht um die Platzierung von Instrumenten und Gesang im Raum. Dolby Atmos ist quasi ein "räumliches Mono". Bei Sgt. Pepper "scheint ein bisschen Bass und ein wenig Gewicht dahinter zu fehlen. Abbey Road"ist ein viel besser funktionierender Atmos Mix, weil er klanglich viel näher am Stereo Mix ist." Was meint Giles Martin damit? Genauso wie in einer Livesituation ist die Band frontal vor dem Zuhörer. Dort differenzieren sich die Instrumente von rechts bis links. Der Zuhörer steht ja nicht mitten in der Band.

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Zerschlagener Toffee


Martin erklärt: "Das Interessante an immersivem Audio ist, dass es einen Mittelpunkt gibt. Es ist also fast wie Mono, aber erweitert. Es ist, als hätte man ein bisschen Toffee und zerschlägt den Toffee mit einem Hammer. All den zerbrochenen Teilen, laufen um dich herum. Und wenn Sie keinen Fokus haben, wenn Sie Ihre Trommeln nicht in die Mitte oder den Gesang nicht in die Mitte stellen, bekommen Sie nicht wirklich ein Gefühl des Eintauchens." Um dieses Eintauchen zu ermöglichen geht er in den Abbey Road Studios recht weit: Statt der "Verwendung digitaler Effekte" platziert er die Lautsprecher wieder in Studio Two". In diesem Raum hatten die Beatles ursprünglich aufgenommen. "Und wir werden Johns Stimme in Studio Two neu aufnehmen, also hören Sie die Reflexionen des Raumes, in dem er singt. Es bringt Ihnen den Gesang näher." Möglich ist dies nur, weil man ausreichend Zeit und Geld für die Überarbeitung hat.
Noch Luft nach oben


Zwar ist in den letzten Jahren Software zur Trennung von Quellen besser geworden, aber da ist noch Luft nach oben. Es geht darum, mittels Software aus fertig gemischten Tonspuren wieder die einzelnen Instrumente zu trennen, um diese dann für Spatial Audio zu positionieren. "Wie stelle ich sicher, dass John oder Pauls Gesang nicht nur im rechten Lautsprecher ist? (Ich muss) auch sicherstellen, dass seine Gitarre ihm nicht folgt, wenn ich sie in die Mitte stelle. Auf Taxman sind Gitarre, Bass und Schlagzeug alle auf einem Track! Deshalb befindet sich die Platte im Grunde auf der linken Seite, und dann gibt es einen Shaker auf der rechten Seite der Mitte." erläutert Martin.

Daher wird es beispielsweise noch etwas dauern, bis sich Giles Martin frühe Alben wie Revolver und Rubber Soul vornimmt. Die Software ist einfach noch nicht so weit.

Via Rollingstone

Bildquelle Unsplash

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Chakobo

Martini
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Ton und Spiele! Auf eine neue Runde im Kampf der audiophilen Gladiatoren.
 

hosja

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Naja Spacial Audio wurde nicht entwickelt um 60 Jahre alte Aufnahmen nochmal zu melken. Von daher wenig überraschend dass das Ergebnis nicht überzeugt.