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Sorkin, Catmull und Ellison erzählen auf der "D"-Konferenz von Jobs

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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07.08.08
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Gestern nahm Tim Cook auf einem roten Ledersessel vor Walt Mossberg und Kara Swisher Platz und redete über Apple und die Welt. Auf der "D"-Konferenz ist Cooks Name jedoch nicht der einzige interessante auf der Gästeliste. Auch Aaron Sorkin, Drehbuchautor des Jobs-Films, Edwin Catmull, Präsident des zweiten Jobs-Unternehmens Pixar, und Larry Ellison, CEO von Oracle und guter Freund des Apple-Gründers gaben sich die Ehre und wussten Interessantes zu berichten. [PRBREAK][/PRBREAK]

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Bild via Asa Mathat/AllThingsD.com

Bei einem gemeinsamen Auftritt beschrieben Catmull und Ellison das Erfolgsgeheimnis des Steven P. Jobs. Catmull beschrieb Eigenschaften des ehemaligen Apple-CEOs, die es bisher nicht in den Fokus von Biografien und Beschreibungen seiner Person geschafft haben. Jobs habe nach seinem Rausschmiss bei Apple wichtige Fähigkeiten erlernt, die für seinen weiteren Erfolg unverzichtbar waren. Er gewöhnte sich ein partnerschaftlicheres Verhalten an, bei Verhandlungen insbesondere auch mit Disney habe man das Gefühl gehabt, dass es ihm nicht nur um den eigenen Profit an der Sache sondern wirklich um die Partnerschaft als solche und eine gewisse Fairness geht. Jobs habe nicht nur behauptet, dass er die besten Angestellten habe und ihm die Unternehmenskultur sehr wichtig sei. Jobs habe dies umgesetzt, beispielsweise bei der Errichtung des Pixar-Gebäudes, an welchem er selbst stark beteiligt war und welches ein zufälliges Zusammentreffen der Mitarbeiter aus verschiedensten Abteilungen provoziert. In seinen letzten Jahren sei Jobs ein netter, empathischer Mann gewesen, so Catmull.

Ellison zeichnet ein konventionelleres, bekannteres Bild des Mannes in Jeans und schwarzen Rollkragenpulli. Als guter Freund Jobs habe er sich unzählige Versionen von "Toy Story" anschauen müssen, jede ein klein bisschen besser als die vorherige. Wie besessen löste Jobs auch die kleinsten Probleme und trieb damit alles was er machte zur Perfektion. Erst dann wandte er sich dem nächsten Problem zu. "Er war ein bisschen ein Kontroll-Freak", so der Oracle-CEO.

Beide schließen mit dem Gedanken, dass es schwer fällt, sich Jobs Erfolgsgeheimnis zu Eigen zu machen. Es hinge zu sehr mit seiner Persönlichkeit zusammen, der man entweder entspräche oder eben nicht. "Es ist so als würde man sich fragen: 'Wie kann ich wie Picasso malen?' und mit: 'Ich sollte mehr Rot benutzen! zu antworten'", so Ellison.

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Im zweiten von All Things Digital zur Verfügung gestellten Video wird der Konflikt zwischen den beiden Sichtweisen der Interviewten noch deutlicher. Catmull meint, dass Jobs bei Apple rausgeflogen ist, weil er die von ihm zuvor beschriebene Partnerschaftlichkeit nicht besaß. Ellison wiederum denkt nicht, dass in diesen später gewonnenen Eigenschaften das Erfolgsgeheimnis Jobs' lag. Der Macintosh, besser als alles was andere PC-Firmen damals auf den Markt brachten, entstand weil Jobs sein Team durch brutale Unfreundlichkeit dazu brachte, ihr Bestes zu geben. Das der Aufsichtsrat Jobs damals gefeuert habe, sei ein schwerer Fehler gewesen, aus denen andere IT-Firmen gelernt hätten, weswegen Mark Zuckerberg (Facebook) und Larry Page (Google) inzwischen ihren Aufsichtsrat feuern, wenn er ihnen nicht passt, und nicht umgekehrt.

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Auch Aaron Sorkin, der Drehbuchautor von "The Social Network", äußerte sich zu Steve Jobs. Er sei, was den Film beträfe, auf der niedrigsten Stufe der "Vorbereitung". Für einen ungeschulten Außenstehenden sehe diese Stufe nicht wie Arbeit sondern eher wie faulenzen und Football gucken aus. Es sei schwierig, ihn richtig darzustellen, da eine große Gruppe von Menschen viel über den Apple-Gründer weiß und jeder seine eigene Sichtweise hat. Sorkin muss dementsprechend zwangsläufig einen Teil des Publikums enttäuschen. Ab ungefähr der Hälfte spricht Sorkin von seiner eigenen, von Apple unbeeinflussten Arbeit. Kurz vor Schluss versucht Sorkin die Frage zu beantworten, ob aus Jobs in seinem Film ein Held oder ein Anitheld werden werde. Er sei sich nicht sicher, eins stehe jedoch fest: Er werde die Teile der Persönlichkeit finden müssen, die er bewundere und die ihn faszinierten. Es ginge in einem solchen Film immer darum, einen Menschen so darzustellen, als müsste er zeigen, warum er ein Recht hätte, in den Himmel zu kommen.

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Bierhefe

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Ich hätte Steve Jobs sehr gerne mal kennengelernt. Das was bei der breiten Masse ankommt, kann nur ein kleiner und sehr verzerrter Ausschnitt seiner Persönlichkeit sein.