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Vierenprogramm für Mac

Jakob 2

Idared
Registriert
06.10.21
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Hallo Gemeinde,

ist es erforderlich für einen älteren Mac OS Catalina Version 10.15.7 ein Vierenprogramm zu installieren und falls ja, welches würdet Ihr empfehlen?

Danke im Voraus für die Unterstützung.

Gruß Jakob 2
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
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Ein Programm gegen Malware ist bereits im Lieferumfang und benötigt keinerlei zusätzliche Einrichtung.
Vermutlich willst Du aber sagen, dass Du mit dem Gerät noch ins Internet gehst; weil es ungefixte Sicherheitslücken gibt, ist daher davon abzuraten.
 

Jakob 2

Idared
Registriert
06.10.21
Beiträge
27
Ein Programm gegen Malware ist bereits im Lieferumfang und benötigt keinerlei zusätzliche Einrichtung.
Vermutlich willst Du aber sagen, dass Du mit dem Gerät noch ins Internet gehst; weil es ungefixte Sicherheitslücken gibt, ist daher davon abzuraten.
Danke für Deine Nachricht.
Ich habe den Mac schon 10 Jahre und noch nie ein Vierenprogramm verwendet. Aber weil halt in letzter Zeit immer öfter zu hören sei, dass auch ein Mac nicht mehr sicher sei, so wollte ich nur mal die allgemeine Meinung von Experten darüber hören.
 

James Atlick

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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05.05.09
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330
Schwieriges Thema. Meine Meinung zum Thema:

- macOS war noch nie100% sicher, so wie jedes andere Betriebssystem.

- Wir hören schon seit vielen Jahren immer wieder "Mac ist auch nicht mehr sicher" und irgendwelche abstrusen Reports. Bei genauerem hinsehen sind dann diese Reports meistens von AV Firmen in Auftrag gegeben und irgendwelche lächerlichen Zahlen.
Schauen wir doch mal auf die anekdotische Evidenz mit einer Gegenfrage. Wie viele Personen kennst Du, die von Viren befallen wurden auf einem macOS?

- Die gleiche "ist nicht mehr sicher" Angstmach-Tour versuchte die AV Industrie auch schon bei Android und iOS. War auch dort Quatsch.

- Mal angenommen macOS ist tatsächlich viel mehr betroffen und es gäbe viele Angriffe.
Was würde ein Malware oder Antivirus bringen?

Bei einer Impfung wägt jeder Nutzen / Risiko gegeneinander ab. Eine Masernimpfung hat einen klitzekleines mini Risiko einer Komplikation, aber wehrt eine sehr reales Risiko einer Hirnhautentzündung ab. Bei Sicherheitssoftware, oder wie einige Kollegen und Kolleginnen von mir es nennen "Schlangenöl" sehe ich aber mehr Risiko als Nutzten.

Aber Zahlen und Risiko abschätzten...... uffff das funktioniert in der Medizin ja auch nicht. Gute Zahlen zu bekommen ist schwierig, diese zu interpretieren erst recht und am Ende verlässt man sich auf das Bauchgefühl.
Machen wir es doch mal an echten Beispielen fest, dann wird es greifbarer.

Vor paar Wochen gab es in Safari eine Sicherheitslücke. Es reichte es sich im Web ein Bild/Video anzuschauen, der Fehler war irgendwo im Codec. Wegen Sandboxing ist es nicht ganz so schlimm, aber wenn dann der Angriff noch mit einem Ausbruch aus der Sandbox kombiniert werden kann, hätte wir ein Problem. So, jetzt haben wir eine echte Angriffsoberfläche.

Welcher Antivirus, Endpoint Security, Blockchain, Ai enhanced, Tüv geprüfte Sicherheitssoftware hätte mich davon verschont?
Keiner.
Das Update auf 14.6.1 hat es behoben.
So sieht es in der Realität häufig aus. AV hat nicht geholfen, aber Update.

In meinen Augen kann mir die AV Branche keine plausiblen, realen Beispielen liefern, in denen sie geholfen hätten.
Ich kann aber eine ganz Liste an Nebenwirkungen liefern, in denen sie das Problem waren.
Das prominenteste Beispiel war CrowdStrike! Zur Erinnerung, da fand kein Angriff statt! Sämtliche dieser Windows PCs hätten KEIN Problem gehabt, wenn CrowdStrike nicht gewesen wäre. Hier eine ganze Liste solcher Beispiele, in denen AV mehr geschadet als genützt hat:

Reddit Sammlung


Sicherheitsfirmen verschwenden 30-40% ihrer Ausgaben für Marketing. Auch bei CrowdStrike ist Marketing der grösste Ausgabenposten. Da fliesst halt mehr Geld in Dinge wie Formel1 Sponsoring, denn ich tatsächliche Softwareentwicklung.

Gleiches vermutlich für diese NordVPN Schlangenöl Firmen. Die verschwenden vermutlich auch mehr Geld in Werbung und Affiliate Deals mit Apfeltalk, denn in VPN Infrastruktur.
Ist irgendwie auch logisch, deren Geschäftsmodell ist es, dir Angst zu machen und dich davon zu überzeugen, dass ihr Produkt gut für die Privatsphäre ist, obwohl es in der Realität der Privatsphäre eher schadet.
 
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Jakob 2

Idared
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Schwieriges Thema. Meine Meinung zum Thema:

- macOS war noch nie100% sicher, so wie jedes andere Betriebssystem.

- Wir hören schon seit vielen Jahren immer wieder "Mac ist auch nicht mehr sicher" und irgendwelche abstrusen Reports. Bei genauerem hinsehen sind dann diese Reports meistens von AV Firmen in Auftrag gegeben und irgendwelche lächerlichen Zahlen.
Schauen wir doch mal auf die anekdotische Evidenz mit einer Gegenfrage. Wie viele Personen kennst du, die von Viren befallen wurden auf einem macOS?

- Die gleiche "ist nicht mehr sicher" Angstmach-Tour versuchte die AV Industrie auch schon bei Android und iOS. War auch dort Quatsch.

- Mal angenommen macOS ist tatsächlich viel mehr betroffen und es gäbe viele Angriffe.
Was würde ein Malware oder Antivirus bringen?

Bei einer Impfung wägt jeder Nutzen / Risiko gegeneinander ab. Eine Masernimpfung hat einen klitzekleines mini Risiko einer Komplikation, aber wehrt eine sehr reales Risiko einer Hirnhautentzündung ab. Bei Sicherheitssoftware, oder wie einige Kollegen und Kolleginnen von mir es nennen "Schlangenöl" sehe ich aber mehr Risiko als Nutzten.

Aber Zahlen und Risiko abschätzten...... uffff das funktioniert in der Medizin ja auch nicht. Gute Zahlen zu bekommen ist schwierig, diese zu interpretieren erst recht und am Ende verlässt man sich auf das Bauchgefühl.
Machen wir es doch mal an echten Beispielen fest, dann wird es greifbarer.

Vor paar Wochen gab es in Safari eine Sicherheitslücke. Es reichte es sich im Web ein Bild/Video anzuschauen, der Fehler war irgendwo im Codec. Wegen Sandboxing ist es nicht ganz so schlimm, aber wenn dann der Angriff noch mit einem Ausbruch aus der Sandbox kombiniert werden kann, hätte wir ein Problem. So, jetzt haben wir eine echte Angriffsoberfläche.

Welcher Antivirus, Endpoint Security, Blockchain, Ai enhanced, Tüv geprüfte Sicherheitssoftware hätte mich davon verschont?
Keiner.
Das Update auf 14.6.1 hat es behoben.
So sieht es in der Realität häufig aus. AV hat nicht geholfen, aber Update.

In meinen Augen kann mir die AV Branche keine plausiblen, realen Beispielen liefern, in denen sie geholfen hätten.
Ich kann aber eine ganz Liste an Nebenwirkungen liefern, in denen sie das Problem waren.
Das prominenteste Beispiel war CrowdStrike! Zur Erinner, da fand kein Angriff statt! Sämtliche dieser Windows PCs hätten KEIN Problem gehabt, wenn CrowdStrike nicht gewesen wäre. Hier eine ganze Liste solcher Beispiele, in denen AV mehr geschadet als genützt hat:

Reddit Sammlung


Sicherheitsfirmen verschwenden 30-40% ihrer Ausgaben für Marketing. Auch bei CrowdStrike ist Marketing der grösste Ausgabenposten. Da fliesst halt mehr Geld in Dinge wie Formel1 Sponsoring, denn ich tatsächliche Softwareentwicklung.

Gleiches vermutlich für diese NordVPN Schlangenöl Firmen. Die verschwenden vermutlich auch mehr Geld in Werbung und Affiliate Deals mit Apfeltalk, denn in VPN Infrastruktur.
Ist irgendwie auch logisch, deren Geschäftsmodell ist es, dir Angst zu machen und dich davon zu überzeugen, dass ihr Produkt gut für die Privatsphäre ist, obwohl es in der Realität der Privatsphäre eher schadet.
Danke für den ausführlichen und verständlichen Beitrag!
 
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angerhome

Lord Grosvenor
Registriert
13.10.15
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3.458
- Wir hören schon seit vielen Jahren immer wieder "Mac ist auch nicht mehr sicher" und irgendwelche abstrusen Reports. Bei genauerem hinsehen sind dann diese Reports meistens von AV Firmen in Auftrag gegeben und irgendwelche lächerlichen Zahlen.
Schauen wir doch mal auf die anekdotische Evidenz mit einer Gegenfrage. Wie viele Personen kennst du, die von Viren befallen wurden auf einem macOS?
Apple selbst hat den Mac und MacOS als extrem unsicher eigestuft. 😉
 

Marcel Bresink

Filippas Apfel
Registriert
28.05.04
Beiträge
8.843
Der in macOS 10.15 Catalina eingebaute Virenscanner erhält immer noch 2-wöchentliche Updates und das wird auch erst einmal so bleiben. Nur bekannte Sicherheitslücken im System werden von Apple nicht mehr behoben.

Vom Sicherheitsaspekt her ist OCLP nicht unbedingt eine Lösung, denn dabei werden ja viele Sicherheitsvorkehrungen von macOS gezielt abgeschaltet, um sich auf Basis eines neueren Betriebssystems ein für die alte Hardware passendes System selbst zusammenzubauen.