Da sollte es doch egal sein, welche Hardware das ist. Also ob USB-Stick, SD-Karte, Festplatte.
Entscheidend ist das Format, also ob HFS+ (Apple alt, im Festplattendienstprogram als macOS oder OS X bezeichnet), FAT, NTFS.
Für deinen speziellen Fall wird immer das kostenlose Programm Testdisk/Photorec empfohlen (aber bitte nicht bei Chip und ähnlichen Portalen downladen, sondern nach dem Programmierer suchen). Es ist plattformübergreifend und arbeitet mit fast allen Volume-Formaten zusammen.
Es wird immer gelobt, selbst habe ich es noch nie testen müssen.
Ich glaube aber nicht, daß es ohne Englischkenntnisse funktioniert - denn, zweiter Haken, soweit ich weiß, arbeitet es ohne grafische Oberfläche, nur über das Terminal.
Kennst du niemanden mit halbwegs akzeptablen Englischkenntnissen, der sich auch ein wenig mit dem Terminal auskennt? Muß eigentlich kein Mac-Benutzer sein, Windows hat sowas ähnliches. Und die SD-Karte ist höchstwahrscheinlich sowieso nicht speziell für den Mac formatiert (es sei denn, du hast sie neu formatiert).
Kommandozeilen-Kompetenz ist wichtiger als Englischkenntnisse, so wirklich viel einstellen kann man eh nicht.
Ansonsten schau dir mal DiskWarrior an oder DataRescue - kosten beide etwas, aber meines Wissens gibt es die Möglichkeit zu einem Testlauf, der zeigt, ob und was zu retten ist.
Ob sie auch auf deutsch laufen, weiß ich nicht, müsste man aber schnell sehen.
Es gibt noch einige weitere Programme, die wurden in den Foren auch schon öfter genannt, Suche mit Stichwort Datenrettung müsste ein paar Threads zeigen.
Wenn du den Stick nicht neu formatiert hast, müsste auch jemand mit einem Windowscomputer und einem Windowsprogramm helfen können.
Aber Achtung, bei solchen Programmen können kleine Schlampereien und Fehlbedienungen zum Totalverlust führen.
Wann immer möglich, sollte man vor der Anwendung das defekte Medium auf irgendeine Art klonen (und zwar richtig klonen, also sektorweise, nicht dateiweise, denn die Dateizuordnung ist ja defekt), und dann an der Kopie arbeiten.