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Schwachsinnige Mitteilungen zum USB-Stromverbrauch

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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In letzter Zeit meldet mir mein macOS (Big Sur 11.4) die eigenartigsten Dinge:

Schließe ich einen USB-Stick an den USB-Port meines MacBook Air an, wird mir mitunter mitgeteilt, er bekäme nicht genug Strom und ich solle ihn statt an den USB-Port doch bitte „an einen USB-Port“ anschließen. Nein, das ist kein Tippfehler:
usb.png

Und gerade wurde ich informiert, dass das angeschlossene USB-Gerät „zu viel Strom verbraucht“. Das einzige derzeit angeschlossene USB-Gerät ist allerdings das Netzteil…
Screenshot 2021-06-07 at 13.22.04.png
Meine Frage: Gibt es hier irgend einen tieferen technischen Sinn, oder wie hat man diese Meldungen zu verstehen?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Zunächst heißt die Meldung das, was da steht: USB erlaubt nur eine begrenzte Stromversorgung, jedenfalls in den USB-Versionen, über die wir vermutlich sprechen (2.0 oder 3.0).
Das Gerät könnte also zuviel Strom verbrauchen. Es könnte sich auch um einen Defekt - des Sticks oder des Logicboards - handeln. Oder um eine generelle Inkompatibilität - USB ist eben vor allem billig und die Probleme mit USB sieht man immer dann, wenn es eben nicht funktioniert.

Als Abhilfe könnte man probeweise einen powered USB-Hub dazwischenschalten.

Passiert das nur mit einem speziellen Stick? Was für einen?
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Die Meldungen kommen sporadisch und bei verschiedenen USB-Geräten – vom USB-Stick über Apples originalen SD-Kartenleser und die externe SSD bis zum Netzteil.

Dass die USB-C-Ports eines 2020er MacBook Air nicht genug Strom liefern, um damit einen handelsüblichen USB-Stick zu betreiben, wäre schon eigenartig genug. Dass man allerdings einen Powerhub zwischenschalten sollte, weil das originale Apple-Netzteil (!) „zu viel Strom verbraucht“, halte ich für ausgeschlossen.

Ein defektes Logicboard wäre eine mögliche Erklärung. Es wäre dann auch erst das dritte an diesem MacBook.
 

ottomane

Golden Noble
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Ich schließe auch alles denkbare an mein MBP an, habe die Meldung aber noch nie gesehen.

Es wäre dann auch erst das dritte an diesem MacBook.
Was war denn mit den anderen? Schließt du vielleicht (unbewusst) irgendwas an, das das Logicboard beschädigt?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Die Meldungen kommen sporadisch und bei verschiedenen USB-Geräten – vom USB-Stick über Apples originalen SD-Kartenleser und die externe SSD bis zum Netzteil.

Dass die USB-C-Ports eines 2020er MacBook Air nicht genug Strom liefern, um damit einen handelsüblichen USB-Stick zu betreiben, wäre schon eigenartig genug. Dass man allerdings einen Powerhub zwischenschalten sollte, weil das originale Apple-Netzteil (!) „zu viel Strom verbraucht“, halte ich für ausgeschlossen.

Ein defektes Logicboard wäre eine mögliche Erklärung. Es wäre dann auch erst das dritte an diesem MacBook.

dann hast Du noch Garantie? Dann würde ich das reklamieren.
Das MBA 2020 kenne ich nicht konkret, aber bei meinen Macs sehe ich die Meldung nicht.
 
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doc_holleday

Signe Tillisch
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Falls es sich um ein Early 2020, also ein Intel-basiertes, Air handelt, kann man noch einen SMC-Reset versuchen:

SMC-Reset für die M1-Modelle habe ich jetzt noch nicht gesehen/gelesen.

Aber lange ausprobieren würde ich auch nicht mehr, wenn noch Garantie für das Gerät besteht.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Danke für Eure Tipps! Das MacBook Air war nun bei Apple zur Reparatur - in der letzten Woche der einjährigen Garantie. Es wurde das USB-Board gewechselt.
  • Materialkosten: 14 Euro
  • Arbeitskosten: 402,52 Euro [sic!]
  • volle Kostenübernahme durch Apple
Mal sehen, ob die komischen USB-Probleme nun der Vergangenheit angehören. Und falls nicht: Laut Aussage des Genius-Bar-Menschen verlängert sich die Werksgarantie durch die Reparatur nochmal um drei Monate… 😇
 
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thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das originale Apple-Netzteil oder der originale Apple-SD-Kartenleser die USB-Platine zerschießt, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Tatsache, dass die Fehler erst selten, dann immer häufiger, aber nie ständig auftraten, scheint mir eher auf ein Verbindungsproblem an den Steckern hinzuweisen, z.B. dass einzelne Pins mit der Zeit keinen zuverlässigen Kontakt mehr haben. Manchmal half es schon, den Stecker abzuziehen, umzudrehen und andersherum mit dem MacBook zu verbinden.

Der Genius-Bar-Mitarbeiter war von meinem Problem nicht sonderlich überrascht und reagierte so, als ob das häufiger vorkommt. Und tatsächlich häufen sich in den englischsprachigen Support-Foren die Beschwerden über die Haltbarkeit der USB-C-Ports und dadurch verursachte Verbindungsprobleme (z.B. [1] [2] [3] [4]). Bei den filigranen Steckerchen führen kleinste Fertigungstoleranzen und moderate mechanische Beanspruchung offenbar deutlich schneller zum Ausfall als einst bei den robusten USB-A-Steckern.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Bei den filigranen Steckerchen führen kleinste Fertigungstoleranzen und moderate mechanische Beanspruchung offenbar deutlich schneller zum Ausfall als einst bei den robusten USB-A-Steckern.
äh, ist das ein Scherz? Alle Welt hat sich schon seit jeher über USB-A aufgeregt, denn die sind eigentlich für bis 1000 Steckverbindungen ausgelegt, so meine ich mich zu erinnern.

Aber ich hoffe, dass für Dich jetzt alles passt?
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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äh, ist das ein Scherz?
„Äh“, nein, das ist ein trauriger Fakt:
  • In Apples Supportforen gibt es seit der Umstellung auf USB-C eine regelrechte Explosion der Beschwerden über USB-Verbindungsprobleme - oft bei Geräten, die erst wenige Monate alt sind. Zu USB-A-Zeiten wurden auch immer mal Probleme berichtet, aber bei weitem nicht so viele in so kurzer Zeit.
  • In den Foren anderer Hersteller sieht es ähnlich aus. Es gibt praktisch keinen Notebook- oder Handyhersteller, auf dessen Supportseite nicht von lockeren oder sporadisch ausfallenden USB-C-Ports die Rede ist.
  • Youtube ist voll von Erklärvideos, was man bei wackelnden USB-C-Steckern am Handy oder Notebook machen kann.
  • Eine englische Google-Suche findet zu defekten USB-Verbindungen 2380 Treffer, zu defekten USB-C-Verbindungen 10.900 Treffer.
  • In meiner persönlichen Mac-Nutzung der letzten 25 Jahre (zwei-Röhren iMacs, je ein iBook, PowerBook Titanium, PowerBook G4 Alu, Powerbook 13" Alu, MacBook 12" und MacBook Air 2020) gab es nur zweimal USB-Probleme - und zwar bei den USB-C-Ports der letzten beiden Geräte.
  • Vom Debakel mit mangelhaften Drittanbieter-Kabeln will ich jetzt lieber gar nicht anfangen.
 

Dario von Apfel

London Pepping
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Ich finde auch, dass USB-C weniger langlebig als USB-A ist. Auch lightning ist deutlich besser konstruiert. Ich hatte bisher an keinem iPhone einen losen Lightning port.