- Registriert
- 15.06.24
- Beiträge
- 26.728
Geschrieben von: Michael Reimann
Die Einführung von OLED-Displays in Apples iPad Pro-Modellen sollte ein Meilenstein sein. Doch die Nachfrage bleibt hinter den Erwartungen zurück, was nun den Apple-Zulieferer LG Display dazu zwingt, seine Produktionsstrategie zu ändern.
Im Mai 2024 brachte Apple die ersten iPad-Pro-Modelle mit OLED-Technologie auf den Markt. Ursprünglich erwartete das Unternehmen, bis zu 10 Millionen Geräte bis Jahresende zu verkaufen. Marktanalysten korrigierten diese Prognose jedoch im Oktober drastisch auf 6,7 Millionen Einheiten.
Die Vorteile der OLED-Technologie wie höhere Helligkeit, besserer Kontrast und verbesserte Energieeffizienz konnten die Nachfrage offenbar nicht ausreichend steigern. Die schwachen Verkaufszahlen haben dazu geführt, dass LG Display seine Produktionskapazitäten für OLED-Tablets und PCs nicht vollständig auslasten konnte.
Um der geringeren Nachfrage gerecht zu werden, plant LG Display, die Produktionslinie für iPad-Displays auf die Herstellung von OLED-Panels für iPhones umzustellen. Diese Anpassung ermöglicht es dem Unternehmen, seine Kapazitäten zu erweitern, ohne eine völlig neue Produktionslinie errichten zu müssen. Dies spart erhebliche Kosten – der Bau einer neuen Anlage würde rund 1,5 Milliarden US-Dollar kosten, während die Anpassung der bestehenden Linie deutlich günstiger ist.
Die technologischen Unterschiede zwischen den OLED-Panels für iPads und iPhones machen die Umstellung jedoch anspruchsvoll. Während iPad-Displays Glas-Substrate verwenden, setzen iPhone-Panels auf Polyimid-Substrate und eine andere Emissionsschichtstruktur. LG Display plant, die Produktion für iPad-OLED-Panels bis Februar 2025 aufrechtzuerhalten, bevor die Anpassungen beginnen.
Apple arbeitet Berichten zufolge an einer OLED-Version des iPad Air, die jedoch möglicherweise erst 2026 auf den Markt kommt. Die schleppenden Verkaufszahlen des iPad Pro könnten diese Einführung weiter verzögern. Gleichzeitig wird erwartet, dass Apple ab 2026 auch die 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro-Modelle von Mini-LED auf OLED umstellt.
LG Display hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Für 2024 will das Unternehmen 70 Millionen OLED-Panels für iPhones liefern – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 51,8 Millionen Einheiten im Jahr 2023.
Die schwache Nachfrage nach OLED-iPads zeigt, dass selbst fortschrittliche Technologien nicht automatisch den Markt erobern. LG Displays Anpassung der Produktionslinien ist ein strategischer Schritt, um wirtschaftlich flexibel zu bleiben. Apple muss gleichzeitig seine OLED-Strategie überdenken, um zukünftige Geräte erfolgreich zu positionieren.
Via: Macrumors
Im Magazin lesen....
Die Einführung von OLED-Displays in Apples iPad Pro-Modellen sollte ein Meilenstein sein. Doch die Nachfrage bleibt hinter den Erwartungen zurück, was nun den Apple-Zulieferer LG Display dazu zwingt, seine Produktionsstrategie zu ändern.
Nachfrage nach OLED-iPad-Pro geringer als prognostiziert
Im Mai 2024 brachte Apple die ersten iPad-Pro-Modelle mit OLED-Technologie auf den Markt. Ursprünglich erwartete das Unternehmen, bis zu 10 Millionen Geräte bis Jahresende zu verkaufen. Marktanalysten korrigierten diese Prognose jedoch im Oktober drastisch auf 6,7 Millionen Einheiten.
Die Vorteile der OLED-Technologie wie höhere Helligkeit, besserer Kontrast und verbesserte Energieeffizienz konnten die Nachfrage offenbar nicht ausreichend steigern. Die schwachen Verkaufszahlen haben dazu geführt, dass LG Display seine Produktionskapazitäten für OLED-Tablets und PCs nicht vollständig auslasten konnte.
LG Display passt Produktionslinie an
Um der geringeren Nachfrage gerecht zu werden, plant LG Display, die Produktionslinie für iPad-Displays auf die Herstellung von OLED-Panels für iPhones umzustellen. Diese Anpassung ermöglicht es dem Unternehmen, seine Kapazitäten zu erweitern, ohne eine völlig neue Produktionslinie errichten zu müssen. Dies spart erhebliche Kosten – der Bau einer neuen Anlage würde rund 1,5 Milliarden US-Dollar kosten, während die Anpassung der bestehenden Linie deutlich günstiger ist.
Die technologischen Unterschiede zwischen den OLED-Panels für iPads und iPhones machen die Umstellung jedoch anspruchsvoll. Während iPad-Displays Glas-Substrate verwenden, setzen iPhone-Panels auf Polyimid-Substrate und eine andere Emissionsschichtstruktur. LG Display plant, die Produktion für iPad-OLED-Panels bis Februar 2025 aufrechtzuerhalten, bevor die Anpassungen beginnen.
Zukünftige Entwicklungen bei Apples OLED-Strategie
Apple arbeitet Berichten zufolge an einer OLED-Version des iPad Air, die jedoch möglicherweise erst 2026 auf den Markt kommt. Die schleppenden Verkaufszahlen des iPad Pro könnten diese Einführung weiter verzögern. Gleichzeitig wird erwartet, dass Apple ab 2026 auch die 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro-Modelle von Mini-LED auf OLED umstellt.
LG Display hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Für 2024 will das Unternehmen 70 Millionen OLED-Panels für iPhones liefern – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 51,8 Millionen Einheiten im Jahr 2023.
Fazit
Die schwache Nachfrage nach OLED-iPads zeigt, dass selbst fortschrittliche Technologien nicht automatisch den Markt erobern. LG Displays Anpassung der Produktionslinien ist ein strategischer Schritt, um wirtschaftlich flexibel zu bleiben. Apple muss gleichzeitig seine OLED-Strategie überdenken, um zukünftige Geräte erfolgreich zu positionieren.
Via: Macrumors
Im Magazin lesen....