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Schlechte Videodarstellung auf dem Mac

Henry84

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Hallo,

Ich habe eine Sony HDR-PJ10E. Sie macht Full HD aufnahmen echt super. Wenn ich die Cam per HDMI direkt an den TV anschließe sehen die Videos echt geil aus. Aber sobald ich die Cam an den Mac anschließe bzw. die Videos drauf ziehe oder auf eine USB-Festplatte speichere und sie mir dann ansehen möchte, sieht alles total schlecht aus.
Da ist dann so ein Verwischeffekt. Schwer zu beschreiben, aber wenn die Kamera sich bewegt dann verschwimmt alles, wird unscharf und sieht doppelt aus.
Die Kamera macht Videos als AVCHD. Wenn ich die Cam per USB am Mac anschließe, kann ich entweder die Datei öffnen und er macht dann Quick Time Player auf und dort kann ich das Video dann auf die Festplatte als .mov Datei speichern, oder ich nutze imovie und dort wird es eine .mp4.
Aber bei beidem sieht es ziemlich mies aus. Kein Vergleich zum original. Selbst wenn ich mit das Video direkt im Finder über quick time anschaue, sieht es schlecht aus. Also am konvertieren kann es glaub ich nicht liegen.
Ein 30 Sek. Full HD video hat über imovie 73 MB. Denke das passt so. Also die Auflösung usw. passt aber eben dieser Verwischeffekt bei Kameraschwenks geht einfach gar nicht.

Jemand eine Idee?

Wäre echt sehr dankbar.


PS Macbook ist ein :
MacBook Pro (13 Zoll, Mitte 2010)
2,4 GHz Intel Core 2 Duo
4 GB 1067 MHz DDR3
NVIDIA GeForce 320M 256 MB
OSX El Capitan
 
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Henry84

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Oder was empfiehlt ihr für ein Programm aus dem App Store dass .mov Dateien in MP4 Dateien umwandelt?
Kann auch paar Euro kosten. Qualität muss nur stimmen.
 

JohnSteed

Querina
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Überzeugt bin ich nicht davon, dass ich eine Lösung habe, kann also nur ein paar "Anregungen" geben ...
Es gibt da meiner Meinung nach schon ein paar mehr Möglichkeiten woran das liegen könnte.

Schlieren / verwischen in der Wiedergabe, könnte natürlich darauf hindeuten,
dass der Rechner die Daten nicht schnell genug lesen (HDD) oder verarbeiten kann ...
Bei einem Schwenk ändert sich der gesamte Bildschirm da fällt das eher auf als bei einem "Stilleben".

IMHO müsste Dein MBP von 2010 1080p abspielen können und das ist auch das Format welches die CAM aufnimmt ?
Hast Du schon mal andere 1080p Filme (iPhone etc) auf dem MBP abgespielt und war dieses Phänomen dann auch aufgetreten ?

Ich nutze FCP und kenne daher nicht die Import Einstellungen von iMovie, aber eigentlich kann es nicht an iMovie liegen ...

Hast Du auf Deinem MBP schon einmal versucht die Datei mit einem anderen Player wiederzugeben, wie zum Beispiel VLC?
 
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DF0

Hibernal
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Das Problem liegt in der Darstellung von Halbbildern am Rechner begründet. Die HDR-PJ10E wird in einem Interlace-Format aufzeichnen. Interlace, also Halbbild-Prinzip, wird mit zwei Bildern in einem gesichert und am Computer meist ohne entsprechende Berücksichtigung auch so gezeigt.

Jede Zeile von oben nach unten zeigt alternierend im Wechsel Bild A und Bild B. Man spricht dann auch vom (numerisch) geraden und ungeraden (englisch "odd" und "even") Feldern.

Der Sinn ist, bei korrekter Interpretation, flüssigere Bewegungsauflösung und Einsparung von Daten (zulasten der vertikalen Auflösung).

Sorgt immer für Verwirrung bei Computerwiedergabe ;)
 

JohnSteed

Querina
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@DF0 da sieht man mal wieder was ich alles nicht weiß :)

Jetzt dann mal für mein Hintergrundwissen. Wenn ich von einer CAM importiere wird das dann durch die Software (in meinem Fall FCP) automatisch berechnet? Ich frage nur, weil ich ein solches Problem noch nie hatte.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Laut der technischen Beschreibung der Cam arbeitet sie mit 1920 x 1080 und 50p (progressiv), also nicht mit Halbbildern. An dem liegt es also wohl nicht. Möglicherweise liegt das Problem an der Bild-Wiederholfrequenz des Books, die bei 60Hz liegt, anstelle der 50Hz der Kamera. Außerdem hat das Book eine andere native Auflösung als FullHD sowie ein Seitenverhältnis von 16:10 und nicht wie bei FullHD von 16:9. Das heißt das Video-Bild muss bei der Wiedergabe skaliert werden und dafür reicht die Grafikleistung des Books wohl nicht ganz um das fehlerfrei hinzukriegen.

MACaerer
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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also einigen wir uns darauf, dass wir es einfach nicht wissen. :)
Es könnte schlicht die fehlende Performance des Macbooks sein, es könnten auch Einstellungen beim Konvertieren sein. Ein Interlacing-Problem mag ich eigentlich jetzt schon ausschließen (!). Egal wie: dass man weiß, mit welchen Datenraten und Streameigenschaften das Eingangsmaterial kommt, wäre mal Grundvoraussetzung.

Ich habe einen Mac Mini 2,0GHz late-2009. Der kann lokal vorliegendes Full HD-Material (progressive/interlaced) mit nicht zu hohen Datenraten grundsätzlich abspielen, wenn er dabei nichts anderes machen muss - hat aber auch SSD und 8GB. Wenn dazu noch Netzwerktraffic kommt, laufen Audio und Video massiv auseinander, bei noch mehr Aufgaben wird es ruckelig. 400MHz mehr und eine "bessere" Grafikeinheit wie beim Macbook helfen nicht allzuviel.

...letztlich ist das Ausgangsmaterial aber egal, weil was sinnvolles daraus transkodiert werden soll. Das Ergebnis davon sollte definitiv etwas sein, dass auch ein schwächlicher Mac abspielen können sollte. Wenn ich höre, dass das Ergebnis des Transcodings ein 30sekündiges Full HD-File mit 73MB ist, dann können wir ja ein wenig rechnen, kommen dann auf entweder 2,5MB/s (ersatzweise ca. 20MBit/s) oder auf 140MB/min, für einen typischen Zweistundenfilm wären das knapp 17-18GB. Sowas sendet kein Fernsehsender. Soll heißen, die Datenrate ist ziemlich hoch und bei Bildschwenks mit vielen Details ist dann halt die Rechenleistung nicht hoch genug.
Ich würde mich bei dem Mac auf 720p beschränken oder die Hardware aufrüsten. Dass es ein Performance-Problem sein muss, davon bin ich anhand der Rechnung überzeugt.
 
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DF0

Hibernal
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Hmm, vielleicht mal einen Screenshot machen. Und im VLC-Player mal mit "cmd i" das Infofenster aufrufen und die Codecdetails aufrufen.....und Posten.
 

Henry84

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Gibt's den VLC Player im App Store?
Kann ich mal probieren heute Nacht.

Aber das Thema hat sich glaub ich erledigt. Aber dennoch wirft es Fagen auf.
Es lag wohl daran dass ich in 50i gefilmt habe. Aber das ist die Standarteinstellung. Und wenn ich 50p wähle, kommt der Hinweis, dass ich dann keine DVD od. BluRay brennen kann. (Was mir aber eig auch egal ist.)

Wähle ich 50p, sieht es auch auf dem PC gut aus. (Die Daten sind dann halt wesentlich größer. Für einen 30 Sek. Film benötigt der quick Time Player 4 min um den Clip auf den PC als .mov Datei zu speichern.)

Aber warum wird dann was in 50i aufgenommen wurde auf dem TV direkt per HDMI und in der Kamera selbst, perfekt dargestellt?
Und wieso gibt's auch Probleme wenn ich den Film auf den PC packe von dort auf eine USB-Festplatte und dann die Platte an den TV anschließe? Da ist ja dann das Wiedergabegerät wieder der TV und nicht der PC.
 

MACaerer

Charlamowsky
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TV-Sendungen werden auch interlaced gesendet, daher kommt der TV vermutlich damit besser zurecht. Abgesehen davon arbeitet der TV mit 50, respektive 25Hz und muss das Bild auch nicht skalieren. Aber ich denke ein TV ist für bewegte Bilder ausgelegt, das Display für ein MacBook nicht: Stichwort "Response Time" (Schaltzeiten der TFT-Matrix).

MACaerer
 

DF0

Hibernal
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Den VLC-Player gibt es kostenlos unter www.videolan.org und hat auch eine Funktion, um Interlace-Videos flüssig wie am TV darzustellen. Dazu muss man, während das Video abspielt, im Menü "Video" unter "Deinterlace: An" und dann darunter "Deinterlace: Wippen, Linear oder Yadif (2x)". Dann werden die Halbbilder statt auf 25fps-Basis als 50fps-Basis angezeigt. Abhängig vom Modus sieht es im Detail unterschiedlich aus (Yadif 2x sieht am besten aus, interpoliert Sequenzübergreifend und erfordert viel Rechenpower).

Fernseher können mit Interlace "geflaggte" Videos korrekt interpretieren. Die Geschichte des Fernsehens und das Prinzip der Bildröhre mit Kathodenstrahl haben diese Technik quasi vorgegeben. Man bekommt durch das 50malig pro Sekunde zeilenweise durchlaufen des Strahls einen flüssigen Bewegungseindruck. Nur Filmaufnahmen wurden auf 25 Vollbilder aufgezeichnet.

Dieses an sich unnötige Relikt wurde leider ins moderne HD Flatscreen-Zeitalter hinübergerettet.

Dass Problem vom Abspiel von USB-Platte kann daran liegen, dass entweder das Video umkodiert wurde, ohne dass korrekt berücksichtigt wurde, dass es ein Interlacevideo ist. Dann werden die Halbbilder als Vollbild verbacken. Oder das Abspielprogramm, welches auf die USB-Platte zugreift, interpretiert die i oder p Flags nicht.

Sorry....ich hab den Scheiss nicht erfunden :D