schach löschen auf big sur

[ratlos38]

hallo,
wie kann man schach auf 11.x löschen? bitte keine > würde-ich-nicht-machen-antworten. es geht nur um das verstehen und wird nur auf einem testgerät ausprobiert. das sip abgeschaltet sein muss klar. csrutil ja. aber wie bekomme ich das programm komplett gelöscht > ssv?

wenn jemand weiss wie, wäre eine schritt für schritt-anleitung sehr hilfreich...

danke.

 

[Marcel Bresink]

In macOS 11 geht das nur mit ganz erheblichem Aufwand. Vorübergehendes Abschalten von SIP wie in Catalina reicht bei weitem nicht.

Du müsstest ein unversiegeltes Systemschnappschuss-Volume anlegen, in diesem die gewünschten Änderungen vornehmen und dieses Volume von Hand als startbar deklarieren. Diese manipulierte Version von Big Sur läuft nur noch, wenn die Sicherheitsfunktion "allow unauthenticated root" für den ganzen Mac dauerhaft abgeschaltet bleibt. System-Updates werden danach nicht mehr richtig, oder gar nicht mehr funktionieren.

 

[dg2rbf]

Hi,
lieber die Finger sein lassen von solch einer riskannten Aktion, und die Sicherheit des Systems zu untergraben.
Franz

 

[Dario von Apfel]

lieber die Finger sein lassen von solch einer riskannten Aktion, und die Sicherheit des Systems zu untergraben.
Franz

es geht nur um das verstehen und wird nur auf einem testgerät ausprobiert.

 

[ratlos38]

danke für die info. ich suche trotzdem noch eine schritt-für-schritt-anleitung für das ganze.

gedankenspiel: vorschau ist defekt. bis jetzt: vorschau rauswerfen, neue rein, fertig.

bigsur: entweder von tm vorschau einspielen, wenn dort auch schon defekt, rechner neu installieren ((

eine aktion die sekunden dauert wird zu stunden.

 

[Marcel Bresink]

gedankenspiel: vorschau ist defekt.

So etwas gibt es nicht, da Vorschau durch Berechtigungen, durch den Systemintegritätsschutz, durch Verwendung eines Nur-Lese-Volumes und durch digitale Versiegelung gleich auf vier verschiedene Arten vor jeder Veränderung geschützt ist.

bis jetzt: vorschau rauswerfen, neue rein, fertig.

Wenn das tatsächlich doch vorkommen sollte, würde macOS Big Sur das bereits automatisch machen. Nicht nur Vorschau, sondern das komplette Betriebssystem (!) wird dann beim Booten verworfen und durch den Schnappschuss der vorigen Fassung ersetzt. Das dauert weniger als 4 Sekunden.

bigsur: entweder von tm vorschau einspielen,

Nein, das geht nicht. Da das System unkaputtbar ist, kann (und darf) es nicht mehr gesichert werden. Das kann im Moment kein Programm, auch keins von Apple.

Wenn Du Dir den Inhalt der Time Machine-Sicherung anschaust, wirst Du feststellen, dass dort nirgendwo Dateien von macOS sind. Ausnahmen sind nur Daten, die als "veränderliche Komponenten" gelten, wie Rechtschreibwörterbücher oder Safari.

 

[MacAlzenau]

gedankenspiel: vorschau ist defekt.

Das kann aktuell nur geschehen, wenn die Festplatte einen Defekt hat.

 

[tkreutz]

hallo,
wie kann man schach auf 11.x löschen? bitte keine > würde-ich-nicht-machen-antworten. es geht nur um das verstehen

Die Frage wird aber sinnfrei, wenn die einzig zulässige Antwort im Vorfeld ausgegrenzt wird. Denn das Thema ist auch schon im US Forum von Apple ausgiebig diskutiert worden.

Wenn ein System bestimmte Designpatterns beinhaltet und nicht zu der Gruppe "Ich-will-aber-mitmachen-Entscheiden" gehört, hat man in der Regel die Möglichkeit das System so zu verwenden oder es zu lassen.

Ich finde es ehrlich gesagt gut, dass es Sperren gibt, an denen nicht rumgebastelt werden kann, denn genau das würde Tür und Tor öffnen für Missbrauch und Cybercrime und das brauchen wir wirklich nicht. Wem das nicht gefällt, kann ja jedwedes anderes System einsetzen, an dem man alles selbst ändern kann und darf.

 

[ratlos38]

die frage ist nicht sinnfrei. unter catalina war es nicht so schwer etwas zu reparieren.

wenn apple uns die macs und os schenken würde, hätte ich kaum ein recht etwas zu hinterfragen. (geschenkter gaul und so)

noch sind wir alle (sehr gut) zahlende kundschaft, die auch ihre macs und os lieben.

missbrauch und cyberkriminalität: so wie ich es verstehe wären sie glücklich wenn man sie in ihre wohnung einmauern würde. dann kann ihnen viel weniger passieren.

es geht nicht darum alles umzubiegen, sondern event. störungen effizent beheben zu können.

ein unzerstörbares system ... (hahahahahaha, rofl.... selbstreparierend, huuuiiih, tränen in den augen)

 

[tkreutz]

die frage ist nicht sinnfrei. unter catalina war es nicht so schwer etwas zu reparieren.

Warum meinst Du denn, das es kaputt sei ? Mein vollständiges Recovery seit Big Sur sieht so aus:

a) Löschen des kompletten Systems (Partitionen) via Recovery bis zu dem Boot Vorgang mit dem Fragezeichen
b) Wiederherstellung eines TC Images mit Catalina einschl. der letzten Updates
c) Installation des bereits geladenen und im Image vorhandenen BigSur
d) Installation der Updates unter BigSur

in den meisten Fällen habe ich damit mögliche Systemfehler meines 2017er MBP 13" gefixt. Klar, bei anderen Systemen muss man andere Strategien entwickeln.

Ich würde da keine Zeit mehr in Detailfragen investieren, wie man eine einzelne Datei rettet - in meinen Augen Zeitverschwendung, ab dem Punkt, in dem eine Komplettwiederherstellung in einem vorgegebenen Zeitfenster über die Bühne ist und mir persönlich die Wiederherstellungszeit ausreicht. Bei anderen Anforderungen mag das natürlich anders aussehen.

 

[ottomane]

ein unzerstörbares system

Es ist sicher nicht unzerstörbar, aber man versucht offenbar, es in diese Richtung weiterzuentwickeln.

Ich persönlich schätze die Robustheit von macOS sehr. Sie ist einer der Hauptgründe für mich, es zu verwenden. Damit einher geht zwangsläufig eine Abschottung des Systems selbst. So lange ich meine Anwendungen, Skripte, Homebrew, zsh, ... nutzen kann, sehe ich darin kein Problem.

 

[tkreutz]

Es ist sicher nicht unzerstörbar,

Kein System ist unzerstörbar. Aber wenn man ein System via Imaging per Knopfdruck wiederherstellen kann, erübrigt sich doch die Frage. Das ist der Punkt. Wer noch stärker gehärtete Systeme braucht, muss sich eh nach ganz anderen Lösungen umsehen.

Just My 2 Cents

 

[ratlos38]

schon mal jemanden einen genervten anwender im rücken gehabt weil eine kleinigkeit nicht mehr funzt?

soll man da wirklich mit wiederherstellung drüberfahren? obwohl in ad, vpn, spezielle firmeneinstellung wo keine berechtigungen vorhanden sind?

es geht nicht um die stabilität von macos, das ist unbestreitbar. aber der trend richtung ios ist zum ... und apple will wie es aussieht, nur noch die heimanwender bedienen.

 

[tkreutz]

schon mal jemanden einen genervten anwender im rücken gehabt weil eine kleinigkeit nicht mehr funzt?

Wenn der Punkt "Verfügbarkeit" wichtig ist, muss man mit Redundanz arbeiten. Das gilt für

a) Rechner, die besonders wichtig sind
b) Komponenten, die besonders wichtig sind und sogar
c) für gesamte Rechenzentren (Notfallrechenzentren)

Was ein RZ kann, kann man auch in wichtigen "Umgebungen" - ein passendes Notfallkonzept erstellen. Bei einer solchen "Wichtigkeit" hat man einen Ersatzrechner griffbereit stehen. Dadurch hat man genügend Zeit für zielführendere Reparaturen, anstatt unnötiger Pfuschereien im System.

Es ist Aufgabe der ITler passende Konzepte anzubieten. Im System Veränderungen vorzunehmen, die unnötig sind, kann dazu nicht zählen. Dafür gibt es solche Konzepte.

 

[ottomane]

schon mal jemanden einen genervten anwender im rücken gehabt weil eine kleinigkeit nicht mehr funzt?

Wenn etwas nicht funktioniert, liegt das nicht an statischen Systemdateien, sondern an Konfigurationsdateien. Und die unterliegen diesem Schutz doch gar nicht. Sie sind weiterhin im Backup.