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Nach drei Tagen Beratung ist das Geschworenengericht in Kalifornien im Schadenersatzverfahren zwischen Apple und Samsung zu einem Urteil gelangt. Samsung hat zwei der fünf verhandelten Softwarepatente von Apple verletzt und muss dafür rund 120 Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen. Apple geht damit zwar als Gewinner aus der Verhandlung, die zugesprochene Summe stellt jedoch nur einen Bruchteil der ursprünglich geforderten 2,2 Milliarden US-Dollar dar. Das Gericht stellte außerdem fest, dass Apple mit einigen seiner Geräte ein Patent von Samsung verletzt hat und wurde seinerseits zu einer Zahlung von rund 160.000 US-Dollar verpflichtet. Samsung forderte für Patentverletzungen von Apple ursprünglich 6,9 Millionen US-Dollar.[prbreak][/prbreak]
Bei den von Samsung verletzten Patenten handelt es sich um die Slide to Unlock-Funktion und die automatische Umwandlung von Adressen und Telefonnummern in z.B. E-Mail-Nachrichten in Links. Diese Patente wurden unter anderem mit dem Galaxy S3 und dem Galaxy Nexus verletzt. Insgesamt beläuft sich die Schadenersatzsumme auf 119.625.000 US-Dollar, alleine für die Patentverletzungen des Galaxy S3 wurden Apple 52 Millionen US-Dollar Schadenersatz zugesprochen – für Samsung das teuerste der verhandelten Geräte. Apple hat hingegen mit dem iPhone 4, 4s und 5 sowie mit dem iPod touch 4G und 5G ein Patent von Samsung verletzt, das die Darstellung von Bildern in Fotogalerien umfasst, und muss dafür 158.400 US-Dollar zahlen.
Apple zeigt sich zufrieden mit dem Ausgang des Verfahrens. „Wir sind den Geschworenen und dem Gericht für ihre Dienste dankbar. Das heutige Urteil bekräftigt, was bereits in Gerichten rund um den Globus festgestellt wurde: Dass Samsung willentlich unsere Ideen gestohlen und unsere Produkte kopiert hat“, so Apple in einer ersten Stellungnahme. Samsung und Google wollten vorerst kein Statement abgeben.
Die letzte große Begegnung vor Gericht zwischen den beiden Konzernen ging vor rund zwei Jahren ebenfalls zugunsten von Apple aus. Samsung wurde darin wegen verletzter Geschmacksmuster von den Geschworenen zur Zahlung von rund einer Milliarde US-Dollar verpflichtet. Der Betrag wurde in einem weiteren Verfahren zuerst wegen Verfahrensfehlern nach unten korrigiert, ein Großteil davon wurde Apple in einem dritten Verfahren schließlich wieder zugesprochen. Die Summe beläuft sich auf 939,8 Millionen US-Dollar, bezahlt wurde der Schadenersatz von Samsung aber noch nicht. Das Urteil wurde immer wieder angefochten, eine letztgerichtliche Entscheidung steht noch aus.
Bild von Joe Gratz (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via The Verge
Bei den von Samsung verletzten Patenten handelt es sich um die Slide to Unlock-Funktion und die automatische Umwandlung von Adressen und Telefonnummern in z.B. E-Mail-Nachrichten in Links. Diese Patente wurden unter anderem mit dem Galaxy S3 und dem Galaxy Nexus verletzt. Insgesamt beläuft sich die Schadenersatzsumme auf 119.625.000 US-Dollar, alleine für die Patentverletzungen des Galaxy S3 wurden Apple 52 Millionen US-Dollar Schadenersatz zugesprochen – für Samsung das teuerste der verhandelten Geräte. Apple hat hingegen mit dem iPhone 4, 4s und 5 sowie mit dem iPod touch 4G und 5G ein Patent von Samsung verletzt, das die Darstellung von Bildern in Fotogalerien umfasst, und muss dafür 158.400 US-Dollar zahlen.
Apple zeigt sich zufrieden mit dem Ausgang des Verfahrens. „Wir sind den Geschworenen und dem Gericht für ihre Dienste dankbar. Das heutige Urteil bekräftigt, was bereits in Gerichten rund um den Globus festgestellt wurde: Dass Samsung willentlich unsere Ideen gestohlen und unsere Produkte kopiert hat“, so Apple in einer ersten Stellungnahme. Samsung und Google wollten vorerst kein Statement abgeben.
Die letzte große Begegnung vor Gericht zwischen den beiden Konzernen ging vor rund zwei Jahren ebenfalls zugunsten von Apple aus. Samsung wurde darin wegen verletzter Geschmacksmuster von den Geschworenen zur Zahlung von rund einer Milliarde US-Dollar verpflichtet. Der Betrag wurde in einem weiteren Verfahren zuerst wegen Verfahrensfehlern nach unten korrigiert, ein Großteil davon wurde Apple in einem dritten Verfahren schließlich wieder zugesprochen. Die Summe beläuft sich auf 939,8 Millionen US-Dollar, bezahlt wurde der Schadenersatz von Samsung aber noch nicht. Das Urteil wurde immer wieder angefochten, eine letztgerichtliche Entscheidung steht noch aus.
Bild von Joe Gratz (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via The Verge