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Richtige Formateinstellung Kamera – iPhone 16 Pro Max

ELiiTeChRiiS

Erdapfel
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Hallo zusammen,

ich besitze seit einigen Wochen das neue iPhone 16 Pro Max und beschäftige mich seit kurzem intensiver mit den Kameraeinstellungen. Da mein vorheriges iPhone ein XS war, ist der Sprung zum 16 PM nicht gerade unerheblich, vor allem was Kameraqualität und Einstellungsmöglichkeiten der Kamera angeht. Hierbei beschäftigen mich noch zwei Themen besonders.

Kurz zu meinem Nutzungsverhalten: Ich nutze das iPhone bzw. die Kamera ausschließlich zu privaten Zwecken für alltägliche Fotos und Videos. Ich bin kein professioneller Fotograf und bin auch nicht als Content-Creator auf Social Media unterwegs. Ich habe nicht vor die aufgenommenen Fotos und Videos mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachzubearbeiten, daher ist für mich ProRAW uninteressant. Dennoch möchte ich passend zu meinem Nutzungsprofil die qualitativ bestmöglichen Aufnahmen erstellen.

Wie bereits erwähnt habe ich mich die letzten Tage sehr intensiv über die einzelnen Kameraeinstellungen informiert und wie sich diese auswirken, wenn man sie aktiviert bzw. deaktiviert. Für mich war somit relativ schnell klar, dass ich im „High Efficiency“ Format aufnehmen möchte. Auch konnte ich herausfinden, dass die Fusion-Kamera im „normalen“ Fotomodus zwei Bilder kombiniert: Eins mit 48 MP für maximale Details und eins mit 12 MP für die Lichtstärke und daraus dann das fertige 24 MP Foto erstellt.

Dann kann gibt es ja noch das Format HEIF Max, das die Aufnahmen mit den vollen 48 MP erstellt. Hier habe ich aber gelesen, dass bei diesem Format die HDR-Engine und Deep Fusion nicht bzw. nicht vollständig mitwirken sollen. Dass man mit HEIF Max keine Live Fotos machen kann oder dass die nachträgliche Änderung zu einem Portrait nicht möglich ist stört mich nicht, da ich diese Funktionen nicht nutze. Ich habe einige Vergleichsbilder mit den beiden Formaten HEIF und HEIF Max bei unverändertem Motiv gemacht und mein Eindruck ist der, dass bei HEIF Max die aufgenommenen Fotos minimal heller und weniger kontrastreich sind. Es scheint, als würden einige Details / feine Farbunterschiede in hellen Bildbereichen verloren gehen und dass dunkle Bereiche grundsätzlich leicht heller sind. Das Bild wirkt auf mich tatsächlich weniger „HDR-like“.

1. Was ist eurer Meinung nach das für meinen Anwendungsfall beste Foto-Format bzw. Einstellung? Konntet ihr diese Effekte bei den beiden Formaten auch beobachten? Stimmt es wirklich, dass HDR-Engine und Deep Fusion bei HEIF Max nicht mitwirken? In Internetforen und auch auf YouTube gehen die Meinungen hier stark auseinander. HEIF oder HEIF Max?

Das zweite Thema, das mich beschäftigt ist das Videoaufnahmeformat. Wenn man nach den „besten iPhone 16 Kameraeinstellungen“ googelt, trifft man fast ausschließlich auf Beiträge oder Videos, bei denen die Leute 4K 24 oder 30 FPS eingestellt haben. Dass man für ein optimales Ergebnis in der heutigen Zeit 4K einstellen sollte, ist mir absolut klar. Mir geht es hier eher um die FPS. Ich persönlich habe aktuell 4K 60 FPS eingestellt. Wie bereits erwähnt möchte ich nicht nachbearbeiten und ein möglicher Zeitlupeneffekt, der bei 60 FPS im Nachhinein erzielt werden kann, interessiert mich auch nicht. Ich mag einfach diese flüssigen und „weichen“ Bewegungen. Auch beim Fernsehen bzw. Filme schauen bevorzuge ich die maximal mögliche Bildwiederholfrequenz, die der Fernseher hergibt (natürlich nur mit Zwischenbildberechnung möglich). Für mich ist das schöner anzusehen als das Original mit vergleichsweise „ruckeligen“ 24 bzw. 25 Hz.

2. Gibt es irgendwelche Vorteile, die die Aufnahme mit 30 FPS gegenüber der Aufnahme mit 60 FPS hat? Oder anders gefragt, hat die Aufnahme mit 60 FPS irgendwelche Nachteile, abgesehen vom größeren Speicherbedarf? Wieso entscheiden sich so viele Leute für so wenig FPS, wenn doch das iPhone so viel mehr kann?

Ich hoffe ihr könnt mir hier einen Rat geben.

Danke im Voraus für euren Support! :)

Grüße,
Chris
 

DF0

Hibernal
Registriert
23.04.11
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1.988
Ok, zu 2 kann ich vielleicht was sagen:

Ich nutze aktuell 25fps, da ich vom Kopf aus dem Film/Videosektor komme. Zu RöhrenTV und DVD-Zeiten machte nur 25i bzw 50 richtig Sinn, da dies einerseits in der PAL-Norm festgenagelt war und entsprechend auch in einer PAL-DVD mündete. Es gab noch nicht so viele LED-Lichtquellen, die zu unserem 50Hz Stromnetz flackerten, was sich bei der Bildfrequenz eben gut deckte.

PAL, DVD und Röhre ist hinfällig geworden. Und auch flackern moderne Lichtquellen oder Bildschirme auch abseits der 50Hz. Also wäre das kaum noch ein Argument.

Ob nun im niederigeren Bildratenbereich (24 - 30) oder im höheren Bereich (50 - 60) ist eine persönliche Geschmacksfrage. Du bevorzugst die höheren Bildraten, weil es nicht nur flüssiger wirkt - es ist flüssiger. Da hast du völlig recht. Wichtig wäre für Dich nur, dass Du bei einer Bildfrequenz bleibst, WENN Du etwas zusammenschneiden willst. Denn wenn die Bildraten unterschiedlich sind, musst Du Dich dann im Schnitt festlegen und die abweichenden Clips umwandeln. Das dauert und ist der Qualität nicht zuträglich.

Vorteile bei niedrigerer Bildrate?

Rein technisch gibt es einen zu vernachlässigenden Vorteil der Qualität eines einzelnen Bildes. Die Codierung erfolgt über mehrere Bilder hinweg, und so kann bei einer geringeren Bildrate mehr Information für Details gespeichert werden. Auf iPhone-Niveau ist das aber kein Grund.

Ich nutze 25fps deshalb, weil es mir völlig ausreicht und ich durch meine Erfahrung bei der Aufnahme berücksichtige, wann das Bild zu stark ruckeln könnte. Als ich damals dokumentarisch gearbeitet habe, gab es aber auch zahlreiche Motive, in denen es um Bewegung ging und ich deshalb Projekte in 50fps umgesetzt habe. Für private Zwecke geht es mir weniger um Bewegung, sondern um Situationen. Es sind also „szenische“ Motive, wie bei Film. Und da würde eine hohe Bildrate eher sogar ablenken oder bei Schauspielern - wenn man nun professionell szenisch arbeitet - sogar schlechtes Schauspiel schneller entlarven oder durch Mikroruckler im Bild die Immersion beeinträchtigen. Meiner Meinung nach haben sich neben größeren Datenvolumen auch deshalb höhere Bildraten nie wirklich durchgesetzt.

Motionflow und Co gehören für mich sowieso zum ersten, was man bei den Angehörigen zuhause während der Feiertage regelmäßig heimlich abschaltet.
 

NorbertM

Roter Trierer Weinapfel
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Stimmt es wirklich, dass HDR-Engine und Deep Fusion bei HEIF Max nicht mitwirken?
Ich würde eher sagen, dass es mit 48MP Einschränkungen gibt und nicht so viele Aufnahmen kombiniert werden können. Eine Frage der Prozessorleistung, Es geht dabei schließlich um extreme Datenmengen, die blitzschnell verarbeitet werden müssen.

Ich verwende daher 24MP und nur in Ausnahmefällen, wenn es die Motivlage zulässt, auch mal 48.