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RAW-Entwicklung/Optimierung: Welches Programm?

  • Ersteller Mitglied 231919
  • Erstellt am

Mitglied 231919

Gast
Tag zusammen,
ich wollte in absehbarer Zeit mal vom jpeg-Knipsen auf RAW umsteigen und die Fotos am PC dann etwas optimieren was Farbe, Schärfe, Belichtung etc angeht. In bin Neuling auf diesem Gebiet, daher meine Frage welches Programm ihr mir dafür empfehlen könnt? Adobe Lightroom möchte ich nicht, da es das scheinbar nur noch als Abomodell gibt. DxO Photolab habe ich noch gefunden. Hat jemand damit Erfahrung? Oder wie gesagt andere Vorschläge die für einen Einsteiger zugänglich sind.
Danke, MfG

Edit: Bin WIndows-Nutzer...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Peter1964

Erdapfel
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Hallo,

Ich benutze seit etlichen Jahren in Verbindung mit den RAW´s meiner Sony Alpha 68 ACDSEE Ulitimate. Kostet einmalig und läuft dann sehr zuverlässig. Ich arbeite auf einem Windows REchner.
Gibts auch für MAC

Gruß Peter
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Oha... das ist eine der ganz schwierigen Fragen im Fotobereich... was ist denn (wofür) der beste RAW-Processor.

Oft gibt es Programme von den Kameraherstellern selbst. Die sind ggf. nicht so komfortabel (z.B. bei Nikon), aber die kennen wenigstens ihre Kameras und können teilweise mehr Meta-Daten aus den Dateien auslesen/verarbeiten als unabhängige Anbieter.
Probiert habe ich es noch nicht, aber ich meine die Apple Fotos.app kann auch mit vielen RAW-Formaten umgehen.
Abgesehen davon gibt's z.B. noch Darktable (https://www.darktable.org/), das sich schon seit längerem mal ausprobieren will, aber mich noch nicht aufraffen konnte, da ich mit Lightroom zufrieden bin (uralte Version, ohne Abo).
 

Metamorphoser

Königsapfel
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Hab für meine Nikon lange die eigene Nikon-Software genutzt. Aber schön und komfortabel ist doch ein bisschen was anderes.

Darktable und Co. auf Linux auch alles angeschaut. Am Ende ist für mich Adobe Lightroom + Photoshop die beste und komfortabelste Lösung um mit meinen Bildern umzugehen.

Ach Luminar kann auch noch ein bisschen was und kostet nicht sonderlich viel :)
 

Mitglied 231919

Gast
Ich hätte eigentlich auch reflexartig zu Lightroom gegriffen, nur habe ich nicht die geringste Lust einen Abopreis zu bezahlen. Ich bin kein Dauerfotograph sondern eher Gelegenheits- und Urlaubsfotograph. Daher zahle ich lieber einmalig und kann dann lange mit dem Programm arbeiten.

Die Kamera die ich anvisiere ist z.B. in DxO Photolabs als kompatibel aufgeführt. Also sollte das Programm mit den Metadaten umgehen können denke ich.

Danke für den Tipp mit Luminar, das schaue ich mit bei Gelegenheit mal näher an.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Die Kamera die ich anvisiere ist z.B. in DxO Photolabs als kompatibel aufgeführt. Also sollte das Programm mit den Metadaten umgehen können denke ich.

Ich kann das nicht für alle Kameras sagen, aber bei Nikon ist (war?) es so, dass manche Metadaten (z.B. "Active D-Lighting") nur von der hauseigenen Software ausgelesen werden konnten. Das allermeiste konnte aber (z.B.) auch Lightroom auslesen. Also es ist nicht unbedingt eine ja/nein-Frage.

Ob einem das wichtig ist, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt... ;)
 

Mitglied 231919

Gast
Also die Software die Panasonic den Kameras wohl beilegt heisst PHOTOfunSTUDIO. Allerdings ist das völlig intransparent wie das aussieht, was das kann und wie es funktioniert. Werde die wohl mal parallel testen, vielleicht taugt es ja was.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Genau, ankucken kostet ja nichts (außer Zeit).

Aber bei dem Namen _muss_ es ja Spaß machen damit zu arbeiten! :)
 

Mitglied 231919

Gast
Das habe ich auch gefunden, konnte es aber nicht einordnen. Sieht nach einer einfachen Freeware aus. Hat erstens keinen sonderlich professionellen Eindruck gemacht und zweitens war die Liste der kompatiblen Kameras fragmentarisch und kurz. 🤷‍♂️ Vielleicht liegt einer Kameraserie das eine Programm und einer anderen das andere Programm bei, keine Ahnung.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Vielleicht solltest du dich mit den Einstellungen der kamerainternen JPEG-Engine näher befassen. Da ist bei Panasonic viel Spielraum für optimale Ergebnisse.
 
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Mitglied 231919

Gast
Okay, hast du da einen Einstieg für mich? Wo fange ich da an?
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Habe eben mal in meiner "alten" GX7 nachgesehen:

iDynamik : Auto
iAuflösung : extended
Heligkeitsverteilung : Lichter etwas zurück nehmen
Weißabgleich : etwas wärmer
Elektronischen Verschluss : einschalten

Das wären meine Basics nach rund zehn Lumix Systemkameras. Ansonsten beim fotografieren ggf. Belichtungsausgleich und Weissabgleich korrigieren. Den Rest kann man gut in der Bildbearbeitung erledigen.

In schwierigen Situationen lasse ich für alle Fälle RAW mitlaufen, um es dann aber meisetns zu löschen.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Es schadet vermutlich nicht, sich ein bisschen mit RAW-Entwicklung zu beschäftigen, um eine bessere Vorstellung davon zu haben, was die Kamera da jeweils selbst in die Hand nimmt.
 

Mitglied 231919

Gast
Ich denke auch, ich werde das wohl dann auch parallel betreiben, also die Einstellungen ändern und den Rest per RAW. Ich danke euch für die Kommentare bisher!
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Das mit dem Abopreis ist in mehrfacher Hinsicht relativ. Ich hatte auch so gedacht und ehe ich mich versah hatte ich von Lightroom 5 auf Lightroom 6 geupgradet - weil es ja "die letzte Version ohne Abo war". So a Schmarrn - pointiert gesagt habe ich also alle Upgradezyklen mitgemacht. Und, Taschenrechner raus, ich komme aufs selbe... Auch vor dem Hintergrund, dass eine Kamera auch alle paar Jahre ausgetauscht wird - dann ist meist eine neue Version des RAW-Entwicklers oder eine DNG-Konversion nötig. Also eigentlich macht man dann eh schon wieder ein Upgrade mit...

Wie schon gesagt, es gibt von den meisten Kameraherstellern Tools. Bei Canon nennt sich das DPP. Das ist wirklich nicht komfortabel. Nicht. Nicht die Bohne. Aber es ist kostenfrei und wen es nicht stört, ein paar Schritte mehr zu machen, bekommt gute Ergebnisse für lau. Es gibt sogar einige Features von Kameras, die exklusiv damit nutzbar sind (das ist möglicherweise noch bei mehr speziellen RAW-Entwicklern von Kameraherstellern so, die kennen halt die Features am besten).

Dann gibt es noch Fotos.app. Ist beim macOS mit drin. Den Nachteil hier sehe ich darin, dass es nicht übermäßig gut dokumentiert ist und ständig ändert sich was (Datenbank, Oberfläche, Struktur). Der Vorteil: es ist dabei und es unterstützt auch gleich iOS-gemachte Fotos und die iCloud, wenn man das brauchen kann. Außerdem ist es bezgl. Metadaten IMHO einsteigerfreundlich (wenn man noch nicht MS-versaut ist und ständig auf Dateidatum aus dem Explorer meint schauen zu müssen).

Der allergrößte Vorteil von Lightroom sind die Metadaten im Katalog und die Suche. Das bietet eigentlich kein Konkurrent. Selbst Terrabyte große Bibliotheken werden in Bruchteilen einer Sekunde durchsucht. Vieles an Verschlagwortung und Metadaten kann automatisch passieren und die Suche lässt sich z.B. mittels Excire auf KI erweitern ("Alle Bilder mit Romina Romanowa", "alle Bilder von Katzen"). Was an Lightroom auf dem Mac massiv stört ist die performancemäßige Rückschrittlichkeit ggü. demselben Programm auf intel-Windows-Hardware mit nvidia. Dass die Firma aus ihrem räudigen Support schon seit einem Jahrzehnt mit immer demselben Argument ("jetzt endlich schneller!") Profit zu machen sucht ist kaum noch beschreiblich. Ich halte LRC trotz allem in Ganzheit gesehen für konkurrenzlos.
 
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Mitglied 39040

Gast
Ich habe aktuell gerade mal wieder meine private Test-Phase und daher einige RAW-Bearbeiter durchprobiert.
DxO finde ich so lala.
Lightroom mag ich nich t.
Capture One 20 wirkt tüchtig, ist aber nicht ger ade billig.
Luminar 4 geht leicht von der Hand und kann vieles, was andere nicht bieten.
Apollo nervt (mich).
ON1 RAW Studio haut mich um: das ist das erste Programm, was augenfällig erheblich(!) mehr aus denn RAW-Dateien herauskitzelt als alle anderen. Wenn je unübersehbar mehr im Rohling stak als im JPG, dann hier!

Dennoch bleibe ich für meine Alltäglichkeiten bei Aperture, wenn also JPG hinreicht.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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8.039
Die Kamera die ich anvisiere ist z.B. in DxO Photolabs als kompatibel aufgeführt. Also sollte das Programm mit den Metadaten umgehen können denke ich.

Viel relevanter ist, ob das Programm mit dem RAW-Format umgehen kann. Wenn die Kamera als kompatibel gelistet ist, sollte man da allerdings von ausgehen können. Interessant ist ggf. noch, ob bei Systemkameras auch Objektivprofile unterstützt werden.

Es schadet vermutlich nicht, sich ein bisschen mit RAW-Entwicklung zu beschäftigen, um eine bessere Vorstellung davon zu haben, was die Kamera da jeweils selbst in die Hand nimmt.

Man sollte da ein bisschen mehr als ein "bisschen" investieren - ansonsten wird man mit der hauseigenen Engine in der Kamera immer besser fahren. Ohne Verständnis des Sensors und der Physik von Sensor und Aufnahme dahinter braucht man auch keine digitale Dunkelkammer (=RAW-Entwicklung). Dafür reicht es vollkommen, in einem unkomprimierten Format aufzunehmen - TIFF können eigentlich alle Kameras, außer der absoluten Einsteigerklasse). Die üblichen Korrekturen (Blende/Nachbelichten, Tönung, Weissabgleich, Schärfen usw.) gehen damit genau so gut oder schlecht, wie mit RAW-Formaten. Die machen erst Sinn, wenn man sich ernsthaft mit Gradationskurven und dem Dynamikbereich des Sensors, sowie deren charakteristischen Aberrationen auseinandersetzt - da kann man dann "Sachen" machen, die mit einem nicht-Rohdatenformat zumindest verlustbehafteter sind (das meiste geht aber immer noch). Ansonsten braucht man RAW i.W. in der Studiofotografie, weil man dann tatsächlich auf unterstem Level dafür sorgen kann, dass gleich belichtete Aufnahmen auch gleich aussehen. Auch für automatisierte Entwicklungen haben RAW-Formate Vorteile.
Ich fotografiere seit gut 15 Jahren ausschließlich RAW, schlicht und einfach weil ich als Sigma-Nutzer gar keine Alternative habe (oder lange Zeit hatte). 90% der Korrekturen/Belichtungen, die ich durchführe, gehen exakt so auch mit nicht-RAW-Formaten, solange sie unkomprimiert sind. Mit meinen kompakten (Olympus, Canon) benutze ich den RAW-Modus praktisch nie.

Mein Tip: Überlegen, was man mit seinen Bildern machen möchte und dann überlegen, ob dafür RAW-Aufnahmen wirklich wichtig sind. Die Zeiten wo die Software in den Kameras so mies war, dass man RAW fotografieren wollte, um hinterher vernünftige Bilder zu bekommen, sind lange vorbei.

Und, Taschenrechner raus, ich komme aufs selbe...

Sehe ich auch so - und PS gibt's noch dazu...

Der allergrößte Vorteil von Lightroom sind die Metadaten im Katalog und die Suche.

Der allergrößte Vorteil von LR ist der Katalog. Punkt. Zumindest für mich 😉
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Du hast jetzt glaube ich mehr in meine Aussage rein interpretiert, als ich meinte.

Mir ging’s eigentlich nur um die Möglichkeit anhand des manuellen „Entwickelns“ besser zu verstehen, was sich hinter den Begrifflichkeiten und Funktionen der Automatiken verbirgt.