RAID 5 mit OSX Bordmitteln sicher verschlüsseln?

[Masterchiefflo]

hallo leute

kann ich ein externes RAID 5 (bestehend aus 5x3TB) problemlos mit dem in OSX integrierten FileVault verschlüsseln? verhält sich das dann wie eine einzelne festplatte?

ich frage das, da ich das RAID-gehäuse nicht anketten kann oder so, darum sollten die daten darauf auch bei einem einbruchdiebstahl nicht einsehbar ein.

gruss und danke

 

[Wuchtbrumme]

wenn ich jetzt nicht furchtbar falsch liege und/oder sich die Angebote nicht geändert haben, geht das Erstellen eines Software-RAID5 unter OS X/macOS nicht (jedenfalls ging es mal nicht). Rein prinzipiell könnte es also sein, dass Du nicht mal ein RAID5 erstellt bekommst.

Es hat ein Software-Angebot eines Drittherstellers, wobei mich die Bugreports zu den Fixes der Software ein wenig sehr abturnen.

Sofern das Laufwerk erst einmal existiert - z.B. durch diese Drittanbieter-Software für viel Geld oder aber ein Hardware-RAID5 o.ä. (Thunderbolt, USB3, ...) und dieses lokal! als Device verfügbar ist, sollte auch verschlüsselt werden können. FileVault ist übrigens der Sammelbegriff für die Techniken, um von einem verschlüsselten Systemlaufwerk booten zu können. Da Du das nicht willst, ist "HFS+, journaled, verschlüsselt" der richtige Name.

 

[Hendrik Ruoff]

wenn ich jetzt nicht furchtbar falsch liege und/oder sich die Angebote nicht geändert haben, geht das Erstellen eines Software-RAID5 unter OS X/macOS nicht (jedenfalls ging es mal nicht). Rein prinzipiell könnte es also sein, dass Du nicht mal ein RAID5 erstellt bekommst.

Das ist Korrekt das geht schon lange nicht mehr



Ansonsten wäre SoftRAID ne Alternative

 

[Masterchiefflo]

also das RAID 5 gibt es schon und es ist auch problemlos in betrieb. ist ein gehäuse für 5 platten und jede ist 3TB gross. die konfiguration ging damals über eine mitgelieferte software, wenn ich mich recht erinnere.

jetzt gehts aber noch darum, ob meinen daten dort drauf nix passiert, wenn ich rechtsklick auf das RAID-volume mache und auf "verschlüsseln" klicke.

 

[Wuchtbrumme]

jetzt gehts aber noch darum, ob meinen daten dort drauf nix passiert, wenn ich rechtsklick auf das RAID-volume mache und auf "verschlüsseln" klicke.

sollte nicht, aber wie immer sollte man ein Backup parat haben. Ich deute Deine Frage mal so, dass es das nicht gibt. Das wäre grob fahrlässig!

 

[Masterchiefflo]

nun ja - das sind immerhin fast 12TB daten - das muss man mal alles nochmal gespeichert kriegen. die wichtigen sachen (fotos, dokumente, musik,...) habe ich natürlich noch zusätzlich mittels timemachine auf einer anderen platte gesichert.
ich möchte halt nicht wegen eines misglückten verschlüsselungsversuchs die anderen daten (filme,...) verlieren (auch wenn sie nicht so wichtig sind).

darum frage ich auch erst hier nach: wenn man mit der integrierten OSX-methode sowas gar nicht verschlüsseln KANN, dann werde ich meine daten gar nicht erst aufs spiel setzen.

 

[Wuchtbrumme]

Die Verschlüsselung läuft on-top von dem Gerät. Sobald es ein RAID5 ist, ist es ein RAID5. Ich kann natürlich nicht sagen, ob es irgendwelche Bugs gibt, nur, dass es gehen *sollte*. Eine Verantwortung übernehme ich nicht!

 

[Masterchiefflo]

ok vielen dank schonmal an euch!

vielleicht meldet sich ja noch jemand hier, der/die schon erfahrungswerte hat.

 

[Marcel Bresink]

geht das Erstellen eines Software-RAID5 unter OS X/macOS nicht (jedenfalls ging es mal nicht).

RAID 5 wird in den meisten Betriebssystemen mit Absicht nicht per Software angeboten. Das Verfahren sollte immer nur per Hardware realisiert werden. macOS hält sich an diese Regel. Das ging also noch nie.

Da hier von einem "RAID-Gehäuse" die Rede ist, handelt sich um eine Hardware-Lösung, so dass das kein Problem ist.

nun ja - das sind immerhin fast 12TB daten - das muss man mal alles nochmal gespeichert kriegen.

Ja, aber das ist Pflicht. Das muss auf jeden Fall noch mindestens einmal gesichert werden, sonst ist das grob fahrlässig.

vielleicht meldet sich ja noch jemand hier, der/die schon erfahrungswerte hat.

Ob Bugs im RAID-Gehäuse sind, hängt von der genauen Hardware- und Firmware-Version ab. Um Erfahrungswerte zu haben, müsste schon jemand exakt das gleiche Gerät haben, zu dem Du aber überhaupt nichts gesagt hast.

Wie Wuchtbrumme schon sagt: Das Gehäuse simuliert dem Betriebssystem per Hardware ein großes Festplattenlaufwerk. Wenn es das hundertprozentig korrekt macht, wird es auch funktionieren, aber sonst eben auch nicht. macOS kann den Unterschied zu einem echten Laufwerk nicht erkennen. Die Verschlüsselung läuft also exakt so, wie bei jeder "normalen" Festplatte auch.

 

[Masterchiefflo]

ok super, das klingt ja nicht schlecht! danke!