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Powermac G5 bleibt beim Apple Logo hängen

elektromac

Erdapfel
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02.05.15
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5
Guten Abend Allerseits,
bevor ich zu meiner Frage komme, möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin der elektromac, besuche momentan ein Gymnasium und habe mir vor ein paar Monaten hier einen Account für eine Frage erstellt, die sich im Nachhinein aber gelöscht hat.
Ich bin seit einigen Jahren ein ziemlicher Apple-Freund. Außerdem interessiere ich mich sehr für Technik im Allgemeinen und Elektronik. Ich bastle gerne herum und repariere auch gerne kaputte Elektrogeräte aller Art, dazu gehören natürlich auch Macs. Der Mac, mit dem ich hier gerade diese Zeilen tippe, hatte auch einen Defekt, den ich repariert habe. Insgesamt habe ich schon 5 Macs repariert, die auch alle bis zum heutigen Tage laufen.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe von einem Verwandten eines Freundes einen PowerMac G5 zur Reparatur bekommen. Kurz zu den mir bekannten technischen Daten: 2x 1,8 GHz DualCore (also insgesamt ein Quad-Core G5) und 3,5 GB RAM. Installiert ist OS X 10.3.9, die Festplatte ist 160 GB groß.
Der Besitzer hat früher als Grafikdesigner gearbeitet und hat deswegen noch einige alte Programme aus Classic-Zeiten. Er hat zwar einen aktuellen Intel Mac Mini, aber unter Yosemite gibt es ja keine Classic-Unterstützung mehr. Da der gute Herr aber gerne noch mit den alten Programmen herumspielt und arbeitet, hat er eben noch den G5 mit 10.3.9, da dort die Classic-Umgebung noch enthalten ist.
Die Tastatur ist eine Apple-USB Tastatur, keine Funk-Tastatur. Die Tastatur ist direkt am Mac angeschlossen, nicht über das Cinema-Display (ich habe es aber auch öfters über das Cinema-Display probiert)

Jetzt zum Problem:
Ich habe den Mac bekommen und zunächst einmal eingeschaltet, um zu schauen, was der Mac hat. Der Startgong ertönte, die Lüfter laufen an und die Festplatte lief ebenfalls an. Der Screen wurde weiß und einen Augeblick später erschien der Apfel. Weiter geht es aber nicht - keinen Ladekreis, keine Fehlermeldung, keine Pieptöne. Der Mac bleibt einfach hängen, auch nach einer Stunde des Wartens tut sich nichts. Das einzige, was passiert, ist, dass die Lüfter nach einiger Zeit immer schneller drehen und er Mac dadurch richtig laut wird.
Ich habe dann den Mac im Verbose-Mode gestartet, um zu sehen, wo es genau hakt. Der Mac bleibt bei DART Enabled
hängen, ab dann geht es nicht weiter.
Danach habe ich einen PRAM-Reset probiert (cmd + alt + p + r), darauf reagiert der Mac nicht. Wenn ich die Tasten gedrückt halte und den Mac einschalte, ertönt der Startgong einmal und die Lüfter drehen hoch. Sonst passiert auch nichts - der Bildschirm bleibt schwarz, der Startgong ertönt kein zweites Mal, es ertönen keine Piep-Töne. Ich habe die Tasten auch schon 1-2 Minuten gedrückt gehalten, es tut sich einfach gar nichts. Wenn ich die Tasten in diesem Zustand loslasse, passiert ebenfalls nichts. Der Mac nimmt also überhaupt keinen PRAM-Reset an oder versucht ihn durchzuführen, bleibt dann aber augenscheinlich hängen.
Danach habe ich mir mal den RAM angesehen und mal alle Riegel entfernt und nur einen 256MB-RAM Riegel stecken gelassen (der untere Slot Nr. 1). Daraufhin startete der Mac überhaupt nicht mehr, die Lüfter liefen an und sonst tat sich nichts, kein Gong, kein Piepen. Ich habe auch alle anderen RAM-Riegel in diesen Slot gesteckt und getestet, aber nichts passierte.
Ich habe dann mal in der Bedienungsanleitung nachgelesen, dass immer mindestens die beiden 1. Steckplätze belegt sein müssen. Werksseitig sollen laut dem Handbuch wohl 2x128 MB verbaut gewesen sein, aber die habe ich nicht mehr, also habe ich einfach mal 2x256MB eingebaut. Danach wollte der Mac wenigstens wieder bis zum Apfel starten, aber ein Ladekreis erschien leider nicht. Ich habe den Mac auch mal mit den anderen RAMs bestückt (immer nur zwei gleichgroße Module, da der Mac anscheinend sonst nicht startet, und auch immer in den 1. Steckplätzen). An der Situation änderte sich leider nichts.
Ich habe dann einfach 2x256MB verbaut, um weitere Versuche unternehmen zu können.
Danach habe ich einen SMC (Stromkabel für kurze Zeit ziehen und wieder anschließen) und einen SMU/PMU (Taster auf dem Logic Board kurz drücken und dann wieder starten) Reset versucht, allerdings hatte ich damit auch keinen Erfolg.
Also habe ich einfach mal eine CD für 10.5 Leopard eingelegt. Mit dieser CD habe ich auch einen iMac G5 frisch installiert, es ist also keine Intel-Only CD. Nach dem einlegen der CD-ROM und drücken der C-Taste erscheint der Apfel und das CD-Laufwerk fängt für einige Sekunden an zu lesen, danach hört es auf (es macht zumindest keine Geräusche mehr) und der Mac hängt wieder am Apfel. Wieder kein Laderädchen, nur der Apfel.
Ich habe dann auch mal eine CD von 10.3 und 10.4 probiert (beide für PowerPC), was aber auch nichts gebracht hat.

Nun dachte ich mir, ich entferne einfach mal die SATA-Stecker an der Festplatte. Das hatte bei einem iMac, den ich mal repariert habe, ebenfalls zum Erfolg geführt. Also die SATA-Stecker entfernt und der Mac zeigt endlich mal etwas anderes als das Apple Logo - den kleinen Ordner, in dem abwechselnd ein Fragezeichen und ein Mac-Symbol aufblinken, er findet also kein Startvolume. Ich habe dann alle CDs, die ich für PowerPC habe (10.2, 10.4, 10.5, auf OS 9.2.2 habe ich verzichtet, da das soweit ich weiß auf diesem Mac auch nicht läuft), ausprobiert (es sind übrigens bis auf Leopard alles CD-Versionen, nur die Leopard-Disc ist eine DVD), aber auch dann erschien immer nur das Apple Logo und sonst nichts. Was mir aber merkwürdig vorkam: Wenn der Ordner mit dem Fragezeichen und dem Mac Symbol erschien und ich dann die Disk einlegte, erkannte der Mac nicht von alleine die Disk. Ich musste den Mac ausschalten wieder einschalten, erst dann erkannte er (ohne drücken der C oder Alt-Taste) die Disk und versuchte, von ihr zu booten.
Aber leider blieb auch das erfolglos. Auch mit einer komplett leeren und anderen Festplatte weigerte sich der Mac, von CD zu booten.
Anschließend habe ich auch mal die Onboard-Batterie entfernt und durchgemessen: Laut Aufdruck soll sie 3,6V haben - mit 3,65 V, was mir mein Multimeter zeigte, war die Batterie also noch ausreichend geladen.

Danach baute ich erstmal wieder die alte Festplatte mit OS X 10.3.9 ein und begab mich erstmal ins Internet auf die Suche nach Hilfe. Ich stieß dabei auf den Tipp mit dem Single-User Mode (beim starten die SHIFT-Taste gedrückt halten), was aber auch nicht funktionierte. Danach stieß ich auf einen "merkwürdigen" Tipp - den Bereich um die RAM-Bänke mit einem Fön erwärmen. Da ich schon mehrmals Grafikkarten und auch ein Mac-Mainboard durch backen repariert hatte, dachte ich mir "probiere es einfach mal". Ich habe zwar einen Heißluftfön, aber ich habe zunächst einen normalen Haarfön auf höchster Stufe verwendet. Davor habe ich natürlich den RAM ausgebaut und dann ca. 3 Minuten alles gefönt. Angeblich soll bei den RAM-Bänken eine Lötstelle sein, die durch das Fönen wieder verbunden wird. Danach baute ich wieder den RAM ein schaltete den Mac ein - und ich staunte nicht schlecht, als plötzlich der Ladekreis erschien und Mac OS X startete. Der Rechner ließ sich einwandfrei bedienen, auch der RAM wurde im "Über diesen Mac"-Menü korrekt erkannt. Ich ließ den Rechner aber nur ein paar Minuten laufen, da ich ja noch den restlichen RAM wieder einbauen musste. Die Meldung über die falsche Systemzeit (durch das ausbauen der Batterie) habe ich ignoriert, das wollte ich machen, nachdem ich den kompletten RAM eingebaut hatte.
Ich schaltete den Rechner also aus und baute danach den kompletten "alten" RAM, den ich davor ausgebaut hatte, wieder ein, natürlich wie im Handbuch geschrieben - auf den Bänken mit den gleichen Nummern müssen die selbe Speichermenge sitzen, also in beiden 2. Steckplätzen müssen bspw. jeweils 512 MB sitzen.
Nach dem Zusammenbauen startete ich den Mac wieder - und war ziemlich enttäuscht, als der Mac wieder nur am Apfel hing und nicht weiter kam. Auch diesmal hing er wieder bei DART enabled. Ich baute den ganzen RAM wieder aus, den ich gerade eingebaut hatte und lies nur die 2x256 MB in den beiden 1. Slots stecken, mit denen der Mac vorhin nach dem Fönen auch gebootet hatte. Das brachte aber leider auch keine Abhilfe, wieder nur das Apple Logo ohne Ladekreis und wieder einen Hänger bei DART enabled. Ich habe danach den Mac noch ein paar mal gefönt, einmal auch mit dem Heißluftfön auf niedrigster Stufe (300 Grad), allerdings funktionierte auch das nicht.


Da es sowieso schon spät abends war, steckte ich den Mac aus und ging schlafen. Am nächsten Morgen suchte ich noch weiter im Internet und fand diesen Tipp hier, den ich natürlich sofort ausprobierte. Davor habe ich allerdings den ganzen RAM wieder eingebaut (wie oben, also wieder die selbe Menge an Speicher in die selben Slot-Nummern).
Ich kam auch problemlos in die Open Firmware und ich habe die Befehle eingegeben. Nach jedem Befehl meldete der Mac in der selben Zeile ok, nur beim letzten Befehl (reset-all) kam kein ok, nur ein Leerzeichen. Nach ca. 2 Minuten schaltete ich den Mac aus, da ich dachte, dass nichts mehr kommt. Beim erneuten einschalten probierte ich einen PRAM-Reset - der diesmal auch funktionierte! Nach dem 2. Startgong ließ ich die Tasten los und der Apfel erschien - und eine Sekunde später auch das Rädchen! Der Mac startete wie gestern nach dem Fönen wieder problemlos und erkannte auch den ganzen verbauten RAM (3,5 GB) komplett. Ich konnte ihn auch problemlos verwenden, diesmal stellte ich auch die Uhrzeit wieder richtig ein.
Jetzt wollte ich es aber wissen: Ich schaltete den Mac aus und wieder ein - und wie erwartet blieb er wieder bei dem Apple Logo hängen.
Ich habe dann wieder den RAM bis auf die 2x256MB ausgebaut, die ich immer zum testen verwendet habe. Ich habe aber auch mal 2x512MB und 2x256MB (andere Riegel) in den beiden 1. Slots verbaut, um einen Defekt der RAM-Module auszuschließen.
Ich habe wieder versucht, einen NVRAM-Reset durchzuführen (also über die Open Firmware), und wieder blieb der Mac bei reset-all hängen. Ich schaltete ihn nach ein paar Minuten wieder aus, also wie beim ersten NVRAM-Reset, und versuchte wieder eine PRAM-Reset, der diesmal wieder nicht funktionierte. Ich schaltete den Mac also erneut aus und wollte ich nach dem NVRAM-Reset praktisch ohne PRAM-Reset starten, was aber wieder nicht glückte. Wieder nur das Apple Logo.
Ich habe danach noch ein paar Mal den SMC, SMU/PMU, PRAM und NVRAM (versucht) zu resetten und auch wieder den Single-User Mode versucht, aber nichts hat geholfen. Er bleibt immer bei DART enabled und dem Apple Logo hängen.
Was mir aber aufgefallen ist: Wenn ich in der Open Firmware bin un den NVRAM resette und statt dem letzten Befehl (reset-all) shut-down eingebe, hängt der Mac wieder und meldet kein ok, er geht auch nicht aus. Gebe ich stattdessen mac-boot als 3. Befehl ein (also wieder ohne reset-all), beginnt der Mac wieder zu booten, aber er hängt wieder beim Apple Logo.

Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter - im Internet habe ich bisher auch nichts weiteres sinnvolles finden können. Das Einzige, was ich morgen noch versuchen werde, ist eine neue Festplatte und ein externes Firewire-DVD Laufwerk mit den Installations-CDs, um einen Defekt der Festplatte UND des internen CD-Laufwerks auszuschließen.
Deshalb frage ich jetzt euch Experten: Hat villeicht jemand noch eine Idee, was ich versuchen könnte? Was könnte evtl. defekt sein?
Sorry für diesen Textschwall, aber ich wollte alles detailliert erklären und nichts vergessen.

Übrigens war der Mac auch bevor er zu mir gekommen ist bei Gravis, als die aber die Seitenwand entfernt und festgestellt haben, dass es ein alter G5 ist, meinten sie, dass sie sich damit nicht auskennen und man lieber einen neuen Rechner kaufen soll...

Danke fürs Durchlesen und für eure Hilfe! Wäre echt super, wenn der G5 wieder laufen würde.
Noch einen schönen Abend und vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
elektromac
 
Zuletzt bearbeitet:

fchk

Pomme au Mors
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Für einen sinnvollen Reparaturversuch solltest Du mindestens das hier haben:
http://tim.id.au/laptops/apple/powermac/powermac_g5.pdf
Dazu am Besten noch die Schaltpläne (die habe ich so auf die Schnelle nicht gefunden), ein gutes digitales Oszi und wenn vorhanden ein RLC-Messgerät.

Die Fehlerquelle Nummer 1 bei alten Rechnern ist die Stromversorgung. Die verwendeten Bauteile altern einfach, und viele Elektrolytkondensatoren haben nur eine Lebensdauer von wenigen 1000 Betriebsstunden. Im Laufe der Zeit entweicht das Elektrolyt aus dem Kondensator, und ein Elektrolytkondensator ohne Elektrolyt ist wie ein Taucher ohne Wasser.

Deswegen: Netzteil ausbauen. Leiterplatte freilegen. Mainboard ausbauen. Visuelle Kontrolle.Ist ein Kondensator ausgebeult oder sind da Salzkristalle oder sitzt er auffällig schief: defekt, gegen einen neuen ersetzen. Nur Low ESR Typen einbauen! Geeignetes Lötwerkzeug verwenden! Die Bohrungen sind galvanisch durchkontaktiert, und wenn Du diese Durchkontaktierung beschädigst, ist das Board sofort hinüber. Unwiderruflich vorbei.

Alle Lötstellen der bedrahteten Bauteile mit Lupe oder Mikroskop auf Haarrisse überprüfen und ggf nachlöten. Das kann auch mal vorkommen durch mechanische Beanspruchung, thermische Ausdehnung etc.

Kondensatoren können sich auch verabschieden, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Also alles wieder zusammenbauen, einschalten und am Netzteil bzw am Netzteilstecker P1 und P2 alle Spannungen mit einem Oszi messen, das auf Peak-to-Peak Anzeige eingestellt ist, d.h. Minimum und Maximum anzeigt. Timebase 1ms/div. Jede einzelne Spannung darf nicht mehr als ±5% vom Sollwert abweichen, auch nicht kurzzeitig. Mit einem Multimeter würdest Du diese Spannungseinbrüche nicht sehen. Die Pinbelegung siehst Du im Schaltplan oder in dem verlinkten PDF. Wenn Du hier etwas auffälliges siehst: Kabel und Leiterbahnen im Netzteil verfolgen und dort auf Fehlersuche gehen. Achtung Hochspannung. Im Schaltnetzteil können auch nach dem Ausschalten noch 400V DC an den Eingangskondensatoren anliegen.

Wenn das alles nicht zu einem Ergebnis führt, kannst Du ohne tiefere Kenntnisse nicht mehr viel machen: Andere Speichermodule besorgen und austesten wäre eine Möglichkeit. Wenn irgendwo auf dem Mainboard ein Transistor gestorben ist, wirst Du das nicht finden, wenn Du nicht wirklich gut bist. Und dann würdest Du hier nicht fragen.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Bei den PowerMac G5 gibt es neben einem möglichen Ausfall des Netzteils noch zwei weitere mir bekannte Fehlerquellen:
-Die PRAM-Batterie. Falls die leer ist startet der Mac auch nicht mehr. Der Austausch derselben ist simpel und die Batterie kostet auch nicht wesentlich mehr als 10€, so dass ich das zuerst machen würde. Man muss sich lediglich merken wie die Batterie eingesetzt war. Die Polarität ist auf der Batteriehalterung bzw. Platine nicht so einfach zu erkennen.
-Die Lötverbindungen der CPU-Sockel. Die G5-CPU hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad und wird dadurch ziemlich heiß. Darunter leiden die Lötverbindungen zur Mutterplatine, so dass die CPUs ausfallen können. Dann ist aber ziemlich Schicht im Schacht. Von den oftmals gehörten "Reparaturversuchen" im Backofen würde ich die Finger lassen. Wenn überhaupt bringt das nur kurzfristig was aber nicht auf Dauer.

Natürlich kann auch nur schlicht und ergreifend die Festplatte hin sein. Das kannst du am einfachsten ausprobieren wenn du versuchst mit der System-CD/DVD zu starten.

MACaerer
 
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elektromac

Erdapfel
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Guten Morgen,
erstmal vielen Dank für eure Antworten.
@fchk . Danke für den Link und den Tipp mit dem Power Supply.
Ein Oszilloskop habe ich nicht, auch kein RLC-Messgerät. Ich habe aber bei einem iMac G5 schon einmal die Elkos getauscht, da konnte man deutlich erkennen, welche Elkos kaputt waren (Wölbung nach oben, kleiner Elektroly-Tropfen).
Ich schau mir das Netzteil und das Logic Board auf jeden Fall mal an und tausche defekte Bauteile aus. Zum testen habe ich hier nur ein Multimeter, damit könnte ich zumindest mal nachsehen, ob überhaupt Spannung anliegt.

@MACaerer . Die PRAM-Batterie habe ich bereits überprüft. Laut Aufdruck müsste sie 3,6V haben, mit dem Multimeter habe ich 3,65 V gemessen, was in meinen Augen noch ausreichend geladen ist. Glaubst du, es würde dennoch Sinn machen, die Batterie mal zu tauschen? Ich habe vor zwei Wochen in meinen iMac G3 eine Neue eingebaut - wenn das die selbe wie im PM ist, könnte ich die Batterie mal umbauen und testen.
Von einer CD will der PowerMac auch nicht starten, auch unter verschiedenen Kombinationen (siehe Beitrag Nr.1).
Ich habe im Internet gelesen, dass bei einem CPU-Fehler eigentlich auch etwas zu der CPU im Verbose-Mode angezeigt werden sollte - deutet das DART enabled darauf hin?

Danke für eure Hilfe, jetzt habe ich erstmal wieder ein paar Hinweise, die ich durchgehen kann.
 

fchk

Pomme au Mors
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Miss die Batteriespannung im eingebautem Zustand. Nur unter Last hast Du sinnvolle Werte.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Genau so ist es. Eine Batterie mit einem Multimeter zu messen bringt überhaupt nichts. Der Messgeräte-Eingang ist sehr hochohmig, so dass für die Messung nur minimaler Strom fließt. Das belastet die Batterie nicht so wie im Normalzustand, so dass man die Messung vergessen kann.

MACaerer
 
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elektromac

Erdapfel
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Kurzer Zwischenbericht:
- Die Batterie habe ich auch im Betrieb gemessen, da zeigte das Multimeter ebenfalls 3,65V. Da mir das relativ komisch vorkam, habe ich mal die Batterie im PowerMac durch die aus meinem iMac G3 ersetzt (wie gesagt, diese ist vor 2 Wochen neu gekauft wurden, müsste also auf jeden Fall Voll genug sein), das änderte leider nichts an der Situation. Auf einen PRAM Reset reagiert er auch mit der neuen Batterie nicht.
Da ich den G3 gerade nicht benötige, habe ich einfach mal die neue Batterie im G5 belassen.
- Booten von einem externen CD-Laufwerk (internes abgeklemmt) scheitert, sowohl bei angeklemmter als auch bei abgeklemmter Festplatte.
- Der Mac will mittlerweile auch nicht mehr in den Verbose-Mode. Wenn ich die Tasten drücke, interessiert das den Mac überhapt nicht - er zeigt nur den weißen Screen mit Apple Logo.

Ich probiere jetzt auch mal einen andren Monitor (der nicht über die Grafikkarte versorgt wird) und dann tausche ich noch den RAM gegen welchen, der 100%ig funktioniert. Danach schaue ich mir noch die Grafikkarte an und dann werde ich mal das Netzteil und das Mainboard überprüfen.

Gruß
 

MACaerer

Charlamowsky
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Beim Tausch der RAM-Module ist darauf zu achten, dass sie immer paarweise installiert werden müssen. Die oberste und unterste RAM-Bank, dann die jeweils zweite von unten und oben usw. sind immer ein zusammengehöriges Paar.

MACaerer
 
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elektromac

Erdapfel
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Auch, wenn das Problem schon etwas älter ist, wollte ich mich nochmal melden und berichten, was passiert ist.
Kurz: Ich habe den Rechner nicht hinbekommen und das Motherboard ist kaputt.

Ich habe mir zwischenzeitlich ein funktionierendes Netzteil aus einem anderen G5 ausgeliehen und in meinen G5 eingebaut. Das hat leider das Problem auch nicht behoben, mein Netzteil war also anscheinend in Ordnung.
Außerdem habe ich die CPUs untereinander getauscht und auch mal nur eine CPU eingesetzt. Der Rechner startete nur, wenn in den oberen Slot eine CPU eingesetzt war (allerdings dann auch nur bis zum Apple Logo). War nur in dem unteren Slot eine CPU eingesetzt, liefen nur die Lüfter an und der Bildschirm blieb schwarz. Ich habe auch mal eine andere G5-CPU aus einem PowerMac G5 eingesetzt, auch das half nichts.
Mittlerweile hatte ich keine Ideen mehr und ich habe auch nichts mehr im Internet gefunden. Der Besitzer meinte dann, dass er den Tipp bekommen hat, das Board komplett auszubauen und anschließend die Lötpunkte der North- und Southbridge zu fönen. Er meinte, ich solle das noch probieren, auch, wenn die Chancen relativ schlecht waren. Er meinte, dass er den G5 sowieso entsorgen wird, wenn er nicht mehr geht, also sollte ich das noch probieren.
Ich habe das ganze Board ausgebaut (übrigens eine ziemlich nervige Arbeit... da ist das auseinandernehmen eines iMacs einfacher...) und gefönt. Nach dem abkühlen habe ich alles wieder zusammengebaut und den PowerMac mit einem PRAM-Reset gestartet. Und zu meiner Überraschung startete der Rechner problemlos! Ich habe dann ein ein paar Programme geöffnet, im Interet gesurft etc., aber nach ca. 10 Minuten fror das Bild plötzlich ein und die Lüfter drehten auf volle Drehzahl. Als sich auch 10 Minuten später nichts tat schaltete ich den Rechner wieder aus und seitdem passiert gar nichts mehr beim einschalten, kein Startgong, kein Bild, lediglich die Lüfter laufen an. Durch die Fön-Aktionen habe ich das Motherboard komplett kaputt gemacht.
Der Besitzer hat sich mittlerweile einen neuen G5 zugelegt und die Festplatte, den RAM und die Grafikkarte aus dem alten Computer weiterverwendet. Aus der Entsorgung ist doch nichts geworden, er hat sich entschieden, den alten G5 als Ersatzteillager für Lüfter, Netzteil, Gehäuse etc. aufzuheben.
Schade um das schöne Gerät, aber eine richtige Reparatur hätte sich wirtschaftlich nicht mehr gelohnt.
Danke für eure Hilfe und Unterstützung.
 
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Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Hm... das ist echt schade um den Rechner.... aber ich denke bei mindestens 10 Jahre alter Hardware kann das schonmal Passieren... Wenn er einen Desktop Mac mit bisschen Zukunft will soll er sich einen MacPro1.1 kaufen... dort läuft sogar das Aktuelle OSX Problemlos.... mit Trick's
 
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elektromac

Erdapfel
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Dem Besitzer geht es eher darum, die alten Classic-Programme zu nutzen, die er noch aus OS 9 Zeiten hat - da braucht er keine so gute Leistung und unter Yosemite gibt es auch keine Unterstützung für Classic mehr :(.
Zum täglichen Arbeiten hat er einen 2012er Mac Mini, aber wenn er mal Lust auf die alten Programme hat, dann fährt er den G5 hoch.

Ja, da hast du Recht - bei 10 Jahre alter Hardware kann das schon passieren, vor allem deshalb, weil die G5 auch realtiv anfällig waren aufgrund der Wärmeentwicklung und der teilweise minderwertigen Bauteile (bspw. beim iMac G5, die reihenweise wegen defekten Kondensatoren gestorben sind)
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Bei meinem G5 ist vor vielen Jahren die WaKü undicht Geworden was dann leider in einem Totalschaden endete... ich entschied mich das Gehäuse auf ATX Umzurüsten...
 
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