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Guten Abend Allerseits,
bevor ich zu meiner Frage komme, möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin der elektromac, besuche momentan ein Gymnasium und habe mir vor ein paar Monaten hier einen Account für eine Frage erstellt, die sich im Nachhinein aber gelöscht hat.
Ich bin seit einigen Jahren ein ziemlicher Apple-Freund. Außerdem interessiere ich mich sehr für Technik im Allgemeinen und Elektronik. Ich bastle gerne herum und repariere auch gerne kaputte Elektrogeräte aller Art, dazu gehören natürlich auch Macs. Der Mac, mit dem ich hier gerade diese Zeilen tippe, hatte auch einen Defekt, den ich repariert habe. Insgesamt habe ich schon 5 Macs repariert, die auch alle bis zum heutigen Tage laufen.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe von einem Verwandten eines Freundes einen PowerMac G5 zur Reparatur bekommen. Kurz zu den mir bekannten technischen Daten: 2x 1,8 GHz DualCore (also insgesamt ein Quad-Core G5) und 3,5 GB RAM. Installiert ist OS X 10.3.9, die Festplatte ist 160 GB groß.
Der Besitzer hat früher als Grafikdesigner gearbeitet und hat deswegen noch einige alte Programme aus Classic-Zeiten. Er hat zwar einen aktuellen Intel Mac Mini, aber unter Yosemite gibt es ja keine Classic-Unterstützung mehr. Da der gute Herr aber gerne noch mit den alten Programmen herumspielt und arbeitet, hat er eben noch den G5 mit 10.3.9, da dort die Classic-Umgebung noch enthalten ist.
Die Tastatur ist eine Apple-USB Tastatur, keine Funk-Tastatur. Die Tastatur ist direkt am Mac angeschlossen, nicht über das Cinema-Display (ich habe es aber auch öfters über das Cinema-Display probiert)
Jetzt zum Problem:
Ich habe den Mac bekommen und zunächst einmal eingeschaltet, um zu schauen, was der Mac hat. Der Startgong ertönte, die Lüfter laufen an und die Festplatte lief ebenfalls an. Der Screen wurde weiß und einen Augeblick später erschien der Apfel. Weiter geht es aber nicht - keinen Ladekreis, keine Fehlermeldung, keine Pieptöne. Der Mac bleibt einfach hängen, auch nach einer Stunde des Wartens tut sich nichts. Das einzige, was passiert, ist, dass die Lüfter nach einiger Zeit immer schneller drehen und er Mac dadurch richtig laut wird.
Ich habe dann den Mac im Verbose-Mode gestartet, um zu sehen, wo es genau hakt. Der Mac bleibt bei DART Enabled
hängen, ab dann geht es nicht weiter.
Danach habe ich einen PRAM-Reset probiert (cmd + alt + p + r), darauf reagiert der Mac nicht. Wenn ich die Tasten gedrückt halte und den Mac einschalte, ertönt der Startgong einmal und die Lüfter drehen hoch. Sonst passiert auch nichts - der Bildschirm bleibt schwarz, der Startgong ertönt kein zweites Mal, es ertönen keine Piep-Töne. Ich habe die Tasten auch schon 1-2 Minuten gedrückt gehalten, es tut sich einfach gar nichts. Wenn ich die Tasten in diesem Zustand loslasse, passiert ebenfalls nichts. Der Mac nimmt also überhaupt keinen PRAM-Reset an oder versucht ihn durchzuführen, bleibt dann aber augenscheinlich hängen.
Danach habe ich mir mal den RAM angesehen und mal alle Riegel entfernt und nur einen 256MB-RAM Riegel stecken gelassen (der untere Slot Nr. 1). Daraufhin startete der Mac überhaupt nicht mehr, die Lüfter liefen an und sonst tat sich nichts, kein Gong, kein Piepen. Ich habe auch alle anderen RAM-Riegel in diesen Slot gesteckt und getestet, aber nichts passierte.
Ich habe dann mal in der Bedienungsanleitung nachgelesen, dass immer mindestens die beiden 1. Steckplätze belegt sein müssen. Werksseitig sollen laut dem Handbuch wohl 2x128 MB verbaut gewesen sein, aber die habe ich nicht mehr, also habe ich einfach mal 2x256MB eingebaut. Danach wollte der Mac wenigstens wieder bis zum Apfel starten, aber ein Ladekreis erschien leider nicht. Ich habe den Mac auch mal mit den anderen RAMs bestückt (immer nur zwei gleichgroße Module, da der Mac anscheinend sonst nicht startet, und auch immer in den 1. Steckplätzen). An der Situation änderte sich leider nichts.
Ich habe dann einfach 2x256MB verbaut, um weitere Versuche unternehmen zu können.
Danach habe ich einen SMC (Stromkabel für kurze Zeit ziehen und wieder anschließen) und einen SMU/PMU (Taster auf dem Logic Board kurz drücken und dann wieder starten) Reset versucht, allerdings hatte ich damit auch keinen Erfolg.
Also habe ich einfach mal eine CD für 10.5 Leopard eingelegt. Mit dieser CD habe ich auch einen iMac G5 frisch installiert, es ist also keine Intel-Only CD. Nach dem einlegen der CD-ROM und drücken der C-Taste erscheint der Apfel und das CD-Laufwerk fängt für einige Sekunden an zu lesen, danach hört es auf (es macht zumindest keine Geräusche mehr) und der Mac hängt wieder am Apfel. Wieder kein Laderädchen, nur der Apfel.
Ich habe dann auch mal eine CD von 10.3 und 10.4 probiert (beide für PowerPC), was aber auch nichts gebracht hat.
Nun dachte ich mir, ich entferne einfach mal die SATA-Stecker an der Festplatte. Das hatte bei einem iMac, den ich mal repariert habe, ebenfalls zum Erfolg geführt. Also die SATA-Stecker entfernt und der Mac zeigt endlich mal etwas anderes als das Apple Logo - den kleinen Ordner, in dem abwechselnd ein Fragezeichen und ein Mac-Symbol aufblinken, er findet also kein Startvolume. Ich habe dann alle CDs, die ich für PowerPC habe (10.2, 10.4, 10.5, auf OS 9.2.2 habe ich verzichtet, da das soweit ich weiß auf diesem Mac auch nicht läuft), ausprobiert (es sind übrigens bis auf Leopard alles CD-Versionen, nur die Leopard-Disc ist eine DVD), aber auch dann erschien immer nur das Apple Logo und sonst nichts. Was mir aber merkwürdig vorkam: Wenn der Ordner mit dem Fragezeichen und dem Mac Symbol erschien und ich dann die Disk einlegte, erkannte der Mac nicht von alleine die Disk. Ich musste den Mac ausschalten wieder einschalten, erst dann erkannte er (ohne drücken der C oder Alt-Taste) die Disk und versuchte, von ihr zu booten.
Aber leider blieb auch das erfolglos. Auch mit einer komplett leeren und anderen Festplatte weigerte sich der Mac, von CD zu booten.
Anschließend habe ich auch mal die Onboard-Batterie entfernt und durchgemessen: Laut Aufdruck soll sie 3,6V haben - mit 3,65 V, was mir mein Multimeter zeigte, war die Batterie also noch ausreichend geladen.
Danach baute ich erstmal wieder die alte Festplatte mit OS X 10.3.9 ein und begab mich erstmal ins Internet auf die Suche nach Hilfe. Ich stieß dabei auf den Tipp mit dem Single-User Mode (beim starten die SHIFT-Taste gedrückt halten), was aber auch nicht funktionierte. Danach stieß ich auf einen "merkwürdigen" Tipp - den Bereich um die RAM-Bänke mit einem Fön erwärmen. Da ich schon mehrmals Grafikkarten und auch ein Mac-Mainboard durch backen repariert hatte, dachte ich mir "probiere es einfach mal". Ich habe zwar einen Heißluftfön, aber ich habe zunächst einen normalen Haarfön auf höchster Stufe verwendet. Davor habe ich natürlich den RAM ausgebaut und dann ca. 3 Minuten alles gefönt. Angeblich soll bei den RAM-Bänken eine Lötstelle sein, die durch das Fönen wieder verbunden wird. Danach baute ich wieder den RAM ein schaltete den Mac ein - und ich staunte nicht schlecht, als plötzlich der Ladekreis erschien und Mac OS X startete. Der Rechner ließ sich einwandfrei bedienen, auch der RAM wurde im "Über diesen Mac"-Menü korrekt erkannt. Ich ließ den Rechner aber nur ein paar Minuten laufen, da ich ja noch den restlichen RAM wieder einbauen musste. Die Meldung über die falsche Systemzeit (durch das ausbauen der Batterie) habe ich ignoriert, das wollte ich machen, nachdem ich den kompletten RAM eingebaut hatte.
Ich schaltete den Rechner also aus und baute danach den kompletten "alten" RAM, den ich davor ausgebaut hatte, wieder ein, natürlich wie im Handbuch geschrieben - auf den Bänken mit den gleichen Nummern müssen die selbe Speichermenge sitzen, also in beiden 2. Steckplätzen müssen bspw. jeweils 512 MB sitzen.
Nach dem Zusammenbauen startete ich den Mac wieder - und war ziemlich enttäuscht, als der Mac wieder nur am Apfel hing und nicht weiter kam. Auch diesmal hing er wieder bei DART enabled. Ich baute den ganzen RAM wieder aus, den ich gerade eingebaut hatte und lies nur die 2x256 MB in den beiden 1. Slots stecken, mit denen der Mac vorhin nach dem Fönen auch gebootet hatte. Das brachte aber leider auch keine Abhilfe, wieder nur das Apple Logo ohne Ladekreis und wieder einen Hänger bei DART enabled. Ich habe danach den Mac noch ein paar mal gefönt, einmal auch mit dem Heißluftfön auf niedrigster Stufe (300 Grad), allerdings funktionierte auch das nicht.
Da es sowieso schon spät abends war, steckte ich den Mac aus und ging schlafen. Am nächsten Morgen suchte ich noch weiter im Internet und fand diesen Tipp hier, den ich natürlich sofort ausprobierte. Davor habe ich allerdings den ganzen RAM wieder eingebaut (wie oben, also wieder die selbe Menge an Speicher in die selben Slot-Nummern).
Ich kam auch problemlos in die Open Firmware und ich habe die Befehle eingegeben. Nach jedem Befehl meldete der Mac in der selben Zeile ok, nur beim letzten Befehl (reset-all) kam kein ok, nur ein Leerzeichen. Nach ca. 2 Minuten schaltete ich den Mac aus, da ich dachte, dass nichts mehr kommt. Beim erneuten einschalten probierte ich einen PRAM-Reset - der diesmal auch funktionierte! Nach dem 2. Startgong ließ ich die Tasten los und der Apfel erschien - und eine Sekunde später auch das Rädchen! Der Mac startete wie gestern nach dem Fönen wieder problemlos und erkannte auch den ganzen verbauten RAM (3,5 GB) komplett. Ich konnte ihn auch problemlos verwenden, diesmal stellte ich auch die Uhrzeit wieder richtig ein.
Jetzt wollte ich es aber wissen: Ich schaltete den Mac aus und wieder ein - und wie erwartet blieb er wieder bei dem Apple Logo hängen.
Ich habe dann wieder den RAM bis auf die 2x256MB ausgebaut, die ich immer zum testen verwendet habe. Ich habe aber auch mal 2x512MB und 2x256MB (andere Riegel) in den beiden 1. Slots verbaut, um einen Defekt der RAM-Module auszuschließen.
Ich habe wieder versucht, einen NVRAM-Reset durchzuführen (also über die Open Firmware), und wieder blieb der Mac bei reset-all hängen. Ich schaltete ihn nach ein paar Minuten wieder aus, also wie beim ersten NVRAM-Reset, und versuchte wieder eine PRAM-Reset, der diesmal wieder nicht funktionierte. Ich schaltete den Mac also erneut aus und wollte ich nach dem NVRAM-Reset praktisch ohne PRAM-Reset starten, was aber wieder nicht glückte. Wieder nur das Apple Logo.
Ich habe danach noch ein paar Mal den SMC, SMU/PMU, PRAM und NVRAM (versucht) zu resetten und auch wieder den Single-User Mode versucht, aber nichts hat geholfen. Er bleibt immer bei DART enabled und dem Apple Logo hängen.
Was mir aber aufgefallen ist: Wenn ich in der Open Firmware bin un den NVRAM resette und statt dem letzten Befehl (reset-all) shut-down eingebe, hängt der Mac wieder und meldet kein ok, er geht auch nicht aus. Gebe ich stattdessen mac-boot als 3. Befehl ein (also wieder ohne reset-all), beginnt der Mac wieder zu booten, aber er hängt wieder beim Apple Logo.
Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter - im Internet habe ich bisher auch nichts weiteres sinnvolles finden können. Das Einzige, was ich morgen noch versuchen werde, ist eine neue Festplatte und ein externes Firewire-DVD Laufwerk mit den Installations-CDs, um einen Defekt der Festplatte UND des internen CD-Laufwerks auszuschließen.
Deshalb frage ich jetzt euch Experten: Hat villeicht jemand noch eine Idee, was ich versuchen könnte? Was könnte evtl. defekt sein?
Sorry für diesen Textschwall, aber ich wollte alles detailliert erklären und nichts vergessen.
Übrigens war der Mac auch bevor er zu mir gekommen ist bei Gravis, als die aber die Seitenwand entfernt und festgestellt haben, dass es ein alter G5 ist, meinten sie, dass sie sich damit nicht auskennen und man lieber einen neuen Rechner kaufen soll...
Danke fürs Durchlesen und für eure Hilfe! Wäre echt super, wenn der G5 wieder laufen würde.
Noch einen schönen Abend und vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
elektromac
bevor ich zu meiner Frage komme, möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin der elektromac, besuche momentan ein Gymnasium und habe mir vor ein paar Monaten hier einen Account für eine Frage erstellt, die sich im Nachhinein aber gelöscht hat.
Ich bin seit einigen Jahren ein ziemlicher Apple-Freund. Außerdem interessiere ich mich sehr für Technik im Allgemeinen und Elektronik. Ich bastle gerne herum und repariere auch gerne kaputte Elektrogeräte aller Art, dazu gehören natürlich auch Macs. Der Mac, mit dem ich hier gerade diese Zeilen tippe, hatte auch einen Defekt, den ich repariert habe. Insgesamt habe ich schon 5 Macs repariert, die auch alle bis zum heutigen Tage laufen.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe von einem Verwandten eines Freundes einen PowerMac G5 zur Reparatur bekommen. Kurz zu den mir bekannten technischen Daten: 2x 1,8 GHz DualCore (also insgesamt ein Quad-Core G5) und 3,5 GB RAM. Installiert ist OS X 10.3.9, die Festplatte ist 160 GB groß.
Der Besitzer hat früher als Grafikdesigner gearbeitet und hat deswegen noch einige alte Programme aus Classic-Zeiten. Er hat zwar einen aktuellen Intel Mac Mini, aber unter Yosemite gibt es ja keine Classic-Unterstützung mehr. Da der gute Herr aber gerne noch mit den alten Programmen herumspielt und arbeitet, hat er eben noch den G5 mit 10.3.9, da dort die Classic-Umgebung noch enthalten ist.
Die Tastatur ist eine Apple-USB Tastatur, keine Funk-Tastatur. Die Tastatur ist direkt am Mac angeschlossen, nicht über das Cinema-Display (ich habe es aber auch öfters über das Cinema-Display probiert)
Jetzt zum Problem:
Ich habe den Mac bekommen und zunächst einmal eingeschaltet, um zu schauen, was der Mac hat. Der Startgong ertönte, die Lüfter laufen an und die Festplatte lief ebenfalls an. Der Screen wurde weiß und einen Augeblick später erschien der Apfel. Weiter geht es aber nicht - keinen Ladekreis, keine Fehlermeldung, keine Pieptöne. Der Mac bleibt einfach hängen, auch nach einer Stunde des Wartens tut sich nichts. Das einzige, was passiert, ist, dass die Lüfter nach einiger Zeit immer schneller drehen und er Mac dadurch richtig laut wird.
Ich habe dann den Mac im Verbose-Mode gestartet, um zu sehen, wo es genau hakt. Der Mac bleibt bei DART Enabled
hängen, ab dann geht es nicht weiter.
Danach habe ich einen PRAM-Reset probiert (cmd + alt + p + r), darauf reagiert der Mac nicht. Wenn ich die Tasten gedrückt halte und den Mac einschalte, ertönt der Startgong einmal und die Lüfter drehen hoch. Sonst passiert auch nichts - der Bildschirm bleibt schwarz, der Startgong ertönt kein zweites Mal, es ertönen keine Piep-Töne. Ich habe die Tasten auch schon 1-2 Minuten gedrückt gehalten, es tut sich einfach gar nichts. Wenn ich die Tasten in diesem Zustand loslasse, passiert ebenfalls nichts. Der Mac nimmt also überhaupt keinen PRAM-Reset an oder versucht ihn durchzuführen, bleibt dann aber augenscheinlich hängen.
Danach habe ich mir mal den RAM angesehen und mal alle Riegel entfernt und nur einen 256MB-RAM Riegel stecken gelassen (der untere Slot Nr. 1). Daraufhin startete der Mac überhaupt nicht mehr, die Lüfter liefen an und sonst tat sich nichts, kein Gong, kein Piepen. Ich habe auch alle anderen RAM-Riegel in diesen Slot gesteckt und getestet, aber nichts passierte.
Ich habe dann mal in der Bedienungsanleitung nachgelesen, dass immer mindestens die beiden 1. Steckplätze belegt sein müssen. Werksseitig sollen laut dem Handbuch wohl 2x128 MB verbaut gewesen sein, aber die habe ich nicht mehr, also habe ich einfach mal 2x256MB eingebaut. Danach wollte der Mac wenigstens wieder bis zum Apfel starten, aber ein Ladekreis erschien leider nicht. Ich habe den Mac auch mal mit den anderen RAMs bestückt (immer nur zwei gleichgroße Module, da der Mac anscheinend sonst nicht startet, und auch immer in den 1. Steckplätzen). An der Situation änderte sich leider nichts.
Ich habe dann einfach 2x256MB verbaut, um weitere Versuche unternehmen zu können.
Danach habe ich einen SMC (Stromkabel für kurze Zeit ziehen und wieder anschließen) und einen SMU/PMU (Taster auf dem Logic Board kurz drücken und dann wieder starten) Reset versucht, allerdings hatte ich damit auch keinen Erfolg.
Also habe ich einfach mal eine CD für 10.5 Leopard eingelegt. Mit dieser CD habe ich auch einen iMac G5 frisch installiert, es ist also keine Intel-Only CD. Nach dem einlegen der CD-ROM und drücken der C-Taste erscheint der Apfel und das CD-Laufwerk fängt für einige Sekunden an zu lesen, danach hört es auf (es macht zumindest keine Geräusche mehr) und der Mac hängt wieder am Apfel. Wieder kein Laderädchen, nur der Apfel.
Ich habe dann auch mal eine CD von 10.3 und 10.4 probiert (beide für PowerPC), was aber auch nichts gebracht hat.
Nun dachte ich mir, ich entferne einfach mal die SATA-Stecker an der Festplatte. Das hatte bei einem iMac, den ich mal repariert habe, ebenfalls zum Erfolg geführt. Also die SATA-Stecker entfernt und der Mac zeigt endlich mal etwas anderes als das Apple Logo - den kleinen Ordner, in dem abwechselnd ein Fragezeichen und ein Mac-Symbol aufblinken, er findet also kein Startvolume. Ich habe dann alle CDs, die ich für PowerPC habe (10.2, 10.4, 10.5, auf OS 9.2.2 habe ich verzichtet, da das soweit ich weiß auf diesem Mac auch nicht läuft), ausprobiert (es sind übrigens bis auf Leopard alles CD-Versionen, nur die Leopard-Disc ist eine DVD), aber auch dann erschien immer nur das Apple Logo und sonst nichts. Was mir aber merkwürdig vorkam: Wenn der Ordner mit dem Fragezeichen und dem Mac Symbol erschien und ich dann die Disk einlegte, erkannte der Mac nicht von alleine die Disk. Ich musste den Mac ausschalten wieder einschalten, erst dann erkannte er (ohne drücken der C oder Alt-Taste) die Disk und versuchte, von ihr zu booten.
Aber leider blieb auch das erfolglos. Auch mit einer komplett leeren und anderen Festplatte weigerte sich der Mac, von CD zu booten.
Anschließend habe ich auch mal die Onboard-Batterie entfernt und durchgemessen: Laut Aufdruck soll sie 3,6V haben - mit 3,65 V, was mir mein Multimeter zeigte, war die Batterie also noch ausreichend geladen.
Danach baute ich erstmal wieder die alte Festplatte mit OS X 10.3.9 ein und begab mich erstmal ins Internet auf die Suche nach Hilfe. Ich stieß dabei auf den Tipp mit dem Single-User Mode (beim starten die SHIFT-Taste gedrückt halten), was aber auch nicht funktionierte. Danach stieß ich auf einen "merkwürdigen" Tipp - den Bereich um die RAM-Bänke mit einem Fön erwärmen. Da ich schon mehrmals Grafikkarten und auch ein Mac-Mainboard durch backen repariert hatte, dachte ich mir "probiere es einfach mal". Ich habe zwar einen Heißluftfön, aber ich habe zunächst einen normalen Haarfön auf höchster Stufe verwendet. Davor habe ich natürlich den RAM ausgebaut und dann ca. 3 Minuten alles gefönt. Angeblich soll bei den RAM-Bänken eine Lötstelle sein, die durch das Fönen wieder verbunden wird. Danach baute ich wieder den RAM ein schaltete den Mac ein - und ich staunte nicht schlecht, als plötzlich der Ladekreis erschien und Mac OS X startete. Der Rechner ließ sich einwandfrei bedienen, auch der RAM wurde im "Über diesen Mac"-Menü korrekt erkannt. Ich ließ den Rechner aber nur ein paar Minuten laufen, da ich ja noch den restlichen RAM wieder einbauen musste. Die Meldung über die falsche Systemzeit (durch das ausbauen der Batterie) habe ich ignoriert, das wollte ich machen, nachdem ich den kompletten RAM eingebaut hatte.
Ich schaltete den Rechner also aus und baute danach den kompletten "alten" RAM, den ich davor ausgebaut hatte, wieder ein, natürlich wie im Handbuch geschrieben - auf den Bänken mit den gleichen Nummern müssen die selbe Speichermenge sitzen, also in beiden 2. Steckplätzen müssen bspw. jeweils 512 MB sitzen.
Nach dem Zusammenbauen startete ich den Mac wieder - und war ziemlich enttäuscht, als der Mac wieder nur am Apfel hing und nicht weiter kam. Auch diesmal hing er wieder bei DART enabled. Ich baute den ganzen RAM wieder aus, den ich gerade eingebaut hatte und lies nur die 2x256 MB in den beiden 1. Slots stecken, mit denen der Mac vorhin nach dem Fönen auch gebootet hatte. Das brachte aber leider auch keine Abhilfe, wieder nur das Apple Logo ohne Ladekreis und wieder einen Hänger bei DART enabled. Ich habe danach den Mac noch ein paar mal gefönt, einmal auch mit dem Heißluftfön auf niedrigster Stufe (300 Grad), allerdings funktionierte auch das nicht.
Da es sowieso schon spät abends war, steckte ich den Mac aus und ging schlafen. Am nächsten Morgen suchte ich noch weiter im Internet und fand diesen Tipp hier, den ich natürlich sofort ausprobierte. Davor habe ich allerdings den ganzen RAM wieder eingebaut (wie oben, also wieder die selbe Menge an Speicher in die selben Slot-Nummern).
Ich kam auch problemlos in die Open Firmware und ich habe die Befehle eingegeben. Nach jedem Befehl meldete der Mac in der selben Zeile ok, nur beim letzten Befehl (reset-all) kam kein ok, nur ein Leerzeichen. Nach ca. 2 Minuten schaltete ich den Mac aus, da ich dachte, dass nichts mehr kommt. Beim erneuten einschalten probierte ich einen PRAM-Reset - der diesmal auch funktionierte! Nach dem 2. Startgong ließ ich die Tasten los und der Apfel erschien - und eine Sekunde später auch das Rädchen! Der Mac startete wie gestern nach dem Fönen wieder problemlos und erkannte auch den ganzen verbauten RAM (3,5 GB) komplett. Ich konnte ihn auch problemlos verwenden, diesmal stellte ich auch die Uhrzeit wieder richtig ein.
Jetzt wollte ich es aber wissen: Ich schaltete den Mac aus und wieder ein - und wie erwartet blieb er wieder bei dem Apple Logo hängen.
Ich habe dann wieder den RAM bis auf die 2x256MB ausgebaut, die ich immer zum testen verwendet habe. Ich habe aber auch mal 2x512MB und 2x256MB (andere Riegel) in den beiden 1. Slots verbaut, um einen Defekt der RAM-Module auszuschließen.
Ich habe wieder versucht, einen NVRAM-Reset durchzuführen (also über die Open Firmware), und wieder blieb der Mac bei reset-all hängen. Ich schaltete ihn nach ein paar Minuten wieder aus, also wie beim ersten NVRAM-Reset, und versuchte wieder eine PRAM-Reset, der diesmal wieder nicht funktionierte. Ich schaltete den Mac also erneut aus und wollte ich nach dem NVRAM-Reset praktisch ohne PRAM-Reset starten, was aber wieder nicht glückte. Wieder nur das Apple Logo.
Ich habe danach noch ein paar Mal den SMC, SMU/PMU, PRAM und NVRAM (versucht) zu resetten und auch wieder den Single-User Mode versucht, aber nichts hat geholfen. Er bleibt immer bei DART enabled und dem Apple Logo hängen.
Was mir aber aufgefallen ist: Wenn ich in der Open Firmware bin un den NVRAM resette und statt dem letzten Befehl (reset-all) shut-down eingebe, hängt der Mac wieder und meldet kein ok, er geht auch nicht aus. Gebe ich stattdessen mac-boot als 3. Befehl ein (also wieder ohne reset-all), beginnt der Mac wieder zu booten, aber er hängt wieder beim Apple Logo.
Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter - im Internet habe ich bisher auch nichts weiteres sinnvolles finden können. Das Einzige, was ich morgen noch versuchen werde, ist eine neue Festplatte und ein externes Firewire-DVD Laufwerk mit den Installations-CDs, um einen Defekt der Festplatte UND des internen CD-Laufwerks auszuschließen.
Deshalb frage ich jetzt euch Experten: Hat villeicht jemand noch eine Idee, was ich versuchen könnte? Was könnte evtl. defekt sein?
Sorry für diesen Textschwall, aber ich wollte alles detailliert erklären und nichts vergessen.
Übrigens war der Mac auch bevor er zu mir gekommen ist bei Gravis, als die aber die Seitenwand entfernt und festgestellt haben, dass es ein alter G5 ist, meinten sie, dass sie sich damit nicht auskennen und man lieber einen neuen Rechner kaufen soll...
Danke fürs Durchlesen und für eure Hilfe! Wäre echt super, wenn der G5 wieder laufen würde.
Noch einen schönen Abend und vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
elektromac
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