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Besorgte Mails und sogar ein Anruf: Die Bilanz der aktuell kursierenden Meldung, Samsung wolle bei Erscheinen eines iPhones mit LTE einen sofortigen Verkaufsstop einklagen und HTC mit ins Boot holen. Doch was steckt dahinter? Die Korean Times meldete gestern, dass Apple möglicherweise in Schwierigkeiten geraten könne, sollte das kommende iPhone den neuen Mobilfunkstandard LTE unterstützen. Der Grund: Samsung hält mit über 800 Patenten den Löwenanteil möglicher Technologien in den eigenen Händen. Zusammen mit HTC, die ebenfalls eine Klage in Erwägung ziehen, könnte das unangenehm werden. Doch immer langsam: Auch Apple hält circa 400 Patente, die sich mit LTE beschäftigen. Zudem kommt eine mögliche FRAND-Einstufung für LTE-Schriften in Frage, da die meisten Patente standardisierte Verfahren beschreiben, die zu fairen Konditionen geteilt werden müssten.[PRBREAK][/PRBREAK]
Zwar gibt sich der verantwortliche Richter Thomas Pender hartnäckig, aber im Prinzip sollte lediglich die Höhe der Konditionen für eine Lizenzierung streitbar sein, nicht aber die prinzipielle Nutzung derart essentieller Technologien.
Kommentar: Eine nervige Angelegenheit, dieses Patentgezanke. Man darf hoffen, dass Apple sich gut überlegt hat, welche Technologien eingesetzt werden können und wie groß die Angriffsfläche tatsächlich sein darf. Es scheint mir unwahrscheinlich, dass HTC oder Samsung ein zeitnahes Verkaufsverbot erreichen können. Aber man darf nicht vergessen, dass auch Richter nur Menschen sind, und nicht zuletzt aus Trotz irgendwann keine Lust mehr auf diesen Unfug haben. Wer dann den Riegel vorgeschoben bekommt, bleibt offen. Theoretisch, so würde es die Kriegskasse in Cupertino locker zulassen, könnte man die streitsüchtigen Konkurrenten auch einfach still kaufen.

Zwar gibt sich der verantwortliche Richter Thomas Pender hartnäckig, aber im Prinzip sollte lediglich die Höhe der Konditionen für eine Lizenzierung streitbar sein, nicht aber die prinzipielle Nutzung derart essentieller Technologien.
Kommentar: Eine nervige Angelegenheit, dieses Patentgezanke. Man darf hoffen, dass Apple sich gut überlegt hat, welche Technologien eingesetzt werden können und wie groß die Angriffsfläche tatsächlich sein darf. Es scheint mir unwahrscheinlich, dass HTC oder Samsung ein zeitnahes Verkaufsverbot erreichen können. Aber man darf nicht vergessen, dass auch Richter nur Menschen sind, und nicht zuletzt aus Trotz irgendwann keine Lust mehr auf diesen Unfug haben. Wer dann den Riegel vorgeschoben bekommt, bleibt offen. Theoretisch, so würde es die Kriegskasse in Cupertino locker zulassen, könnte man die streitsüchtigen Konkurrenten auch einfach still kaufen.

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