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Performancefrage zu Ethernet Anschlüssen

premierminister

Braeburn
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Liebe Leute, ich habe eine Frage die vermutlich saudumm ist, aber ich stelle sie trotzdem:

Ich habe hier einen MacPro, der als Server fungiert. Beeinträchtigt es die Performance der anderen Ethernet-Anschlüsse, wenn ich alle verfügbaren Ethernet-Anschlüsse mit dem Hub verbinde, so dass verschiedene User über die verschiedenen IP-Adressen Zugriff haben?

Der MacPro hat neben den beiden standardmäßigen Anschlüssen auch noch eine extra Ethernet-Karte mit 2x 10G verbaut (Sonnet).

Die Frage ist also: Wirkt es sich auf die Performance eines Ethernet-Anschlusses aus, wenn alle in Betrieb sind, also ans Hub angeschlossen sind?
Oder sollte ich lieber nur einen von den 10G Anschlüssen verwenden und die anderen drei (also den anderen 10G und die beiden Standard-Dinger) lahm legen?

Danke und schöne Pfingsten
 

pebas

Cox Orange
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ich hoffe dein Hub ist ein Switch !
Wie ist der Switch mit denen Netz verbunden ?
Wie sieht dein Netzwerk aus ?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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liefert der MacPro Berechnung aus oder Dateien? Kann er ein vielfaches der Bandbreite eines Netzwerkinterfaces liefern?

Spätestens wenn geroutet werden muss, vielleicht auch schon bei der Verwaltung der IP-Adressen-Beziehungen, würde mir das System auf den S**k gehen. Lieber ein möglichst performantes Interface für Nutzerdaten (vielleicht auch redundant), dann noch ein Management-Interface, that‘s it.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ich hab es bisher nur unter Windows Server getestet und laufen. NIC Teaming, aber lt. dem Artikel geht das auch bei Apple.

Probier mal.

NIC Teaming ist dann aber technisch das komplexeste. Da hat es verschiedene Standards, die ggfls. auch noch der Switch unterstützen muss und man muss round-robin einstellen.

Nochmal die Nachfrage, ob der Mac Pro (was fuer einer ist es?) überhaupt speicherseitig die Performance dazu hat. Eine aktuelle elektromechanische Festplatte kann sequentiell 300MB/s liefern - bei einem Zugreifenden.
 

premierminister

Braeburn
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Mac Pro Server (Mitte 2010)
2,8GHz Quad Core
32 GB RAM
mac OS High Sierra

Danke!
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Mac Pro Server (Mitte 2010)
2,8GHz Quad Core
32 GB RAM
mac OS High Sierra

Danke!

Du hast meine Frage noch nicht komplett beantwortet. Welche Datenträger sind physisch verbaut? Ohne das zu wissen kann niemand eine Einschätzung abgeben. Aber pi mal Daumen in der Größenordnung der standardmäßig verbauten 1TB SATA-Festplatten als Einzellaufwerke mit 7200UpM könnten 5, vielleicht auch 6 FastEthernet-Verbindungen parallel funktionieren, Gigabit meiner Meinung nach auch mit nur einer Verbindung nicht voll. Mit RAID-Ausstattung sieht das dann anders aus.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Sorry, verbaut sind Seagate IronWolf 4TB NAS Festplatten.
ok, aber sind sie im RAID5 oder RAID6 betrieben oder meinetwegen auch im striped Modus?
Einzeln finde ich relativ generisch weil ich nicht weiß, welches Modell es genau ist, ungefähr 170-190MB/s maximal sequentiell.
Damit sollte sich Gigabit füllen lassen für eine einzelne Netzwerkanfrage. Aber um wieviel parallele Anfragen die Performance der Festplatten reduzieren (das war ja nicht Deine Frage, aber ich gehe mal davon aus, dass Du nur einfach nicht wußtest, dass es darauf hinausläuft) kann ich nicht genau sagen. Erfahrungsgemäß sinkt die Gesamtperformance mit Einzellaufwerken, auf die parallel zufällig zugegriffen wird. Wie sich das auswirkt ist auch vom Nutzungsprofil abhängig.

Wenn es irgendwie geht würde ich die Laufwerke an einen RAID-Controller anschließen (oder eine NAS-Distribution verwenden), der oder die Zugriffe auf das Gesamtkonstrukt sinnvoll ordnen kann.

Aber hier sind so wenig Infos, ich glaube, da kann man nichts gescheit zu schreiben (schon die Eingangsfrage war ja quasi nur oberflächlich).

Aber ich denke, man kann soviel sagen, dass man in dem Bereich 4x 4TB mit einem sinnvollen NAS besser und günstiger (vor allem vom Energieverbrauch und vom Wartungsaufwand) aufgestellt ist, ganz zu schweigen von den Anschaffungskosten.
 
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premierminister

Braeburn
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Vielen vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Ich hab jetzt mal die beiden 10G Anschlüsse der Sonnet Karte gebündelt und am Switch (Qnap) ebenfalls eingestellt, dass diese beiden Anschlüsse gebündelt sind. Das funktioniert soweit. Mal sehen, ob die Performance jetzt eine andere ist. Schlechter werden kann sie durch die Bündelung ja vermutlich nicht.
Zum Setup:
Mac Pro Server mit Mac OS 10.13.6 (Bootvolumne = SSD)
32GB RAM
2,8GHz QuadCore
intern verbaut für Archive: Seagate Ironwolf 4GB HDDs
extern mit den Daten, auf die wir zugreifen: Infortrend RAID A08S-C2132 , RAID-Level: 6, 8x Hitachi HUA722010CLA330 (7+1 Spare)
 
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maniacintosh

Hildesheimer Goldrenette
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Grundsätzlich sollte das nicht wirklich Performance kosten. Die interessantere Frage ist in den Zusammenhang: Wie sieht das restliche Netzwerk aus? Haben alle Clients auch 10G-Ethernet? Ist auch unterwegs alles 10G-tauglich? Denn der Nutzen 2x10G zum Switch zu bündeln ist nicht vorhanden, wenn alle Clients sowieso nur 2.5G oder 1G-Ethernet haben.

Können die verbauten Festplatten im RAID-Verbund (oder als SSD auch einzeln) jedoch mehr als 10G an Daten liefern, macht es natürlich Sinn die Kiste auch mit mehr als 10G anzubinden. Es ist - wenn ich es richtig im Kopf habe - zwar so, dass ein einzelner Client maximal eine der Anbindungen (also 10G) auslasten kann, aber eben weitere Clients dann ggf. die zweite Leitung nutzen würden. Wenn man das ein wenig steuern will, kann man den beiden Interfaces eben auch unterschiedliche IPs geben. So könnte eben ein 10G-Mac über Adresse 1 zugreifen, während die anderen 1G-Clients Adresse 2 nutzen. Darüber hinaus müssen natürlich auch die Switche unterwegs eine ausreichende Switching-Kapazität haben, bei einen QNAP-Switch würde ich aber erstmal davon ausgehen, dass der auch alle Ports gleichzeitig bedienen kann.
 
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Graue Herbstrenette
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Die Frage ist also: Wirkt es sich auf die Performance eines Ethernet-Anschlusses aus, wenn alle in Betrieb sind, also ans Hub angeschlossen sind?

Nein. Bei 2x10GbE und vielleicht 'ner Ladung 1GbE Clients sollte man aber mal auf die Kapazität der Backplane des Switches gucken. Die blosse Existenz von SFP+-Ports sagt noch nichts über die Leistung des Switches aus - meist dienen diese als Uplink, d.h. die Backplane kann nicht notwendigerweise mehrere 2.5/5/10GbE bedienen, wenn diese die Bandbreite auch wirklich abrufen.

Sorry, verbaut sind Seagate IronWolf 4TB NAS Festplatten.

Dann verstehe ich die Diskussion nicht. Da holst du optimistisch 200MBit/s 'raus, mit einem RAID0 vielleicht auch 350MBit/s. D.h. jenseits von 2.5GbE wirst du da keinen Unterschied mehr erkennen. Ob davon dann noch Ports bündelst, oder nicht, ist irrelevant.

Und das ganze natürlich unter der Voraussetzung, dass der Client mit >=2.5GbE angebunden ist, sonst ist das eh irrelevant.

aber eben weitere Clients dann ggf. die zweite Leitung nutzen würden.

Irrelevant, denn aus den HDDs/dem RAID kommt nicht mehr als 200-300MBit/s 'raus. Und wie @Wuchtbrumme schon schrieb', wird durch parallele Zugriffe die Lese-/Schreibrate noch weiter (deutlich!) reduziert - da braucht man dann erst mal SSD Caches für den Zugriff plus ausreichend RAM auf dem Server, um wenigstens wieder auf die Nennleistung der HDDs/des RAID zu kommen.
 
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